Moers

Rosemary Achieng pflückt in Kenia „faire Rosen“

Moers. (pst) Unter allen Blumensorten ist die Rose die beliebteste. 80 Prozent wird importiert, gut die Hälfte kommt aus Ostafrika. Nur jede vierte Rose stammt aus Fairem Handel. Fairtrade-Zertifizierungen garantieren Arbeiterinnen und Arbeitern auf den Blumenfarmen bessere Arbeitsbedingungen. Im Rahmen der diesjährigen Rosenaktion war Blumenpflückerin Rosemary Achieng von „Panda Flowers“, einer Fairtrade-zertifizierten Blumenfarm in Kenia, am Montag, 6. März, zu Gast in der Fairtrade-School Hermann-Gmeiner-Berufskolleg. „Rosemary Achiengs Bericht über Arbeit und Wirkung des Fairen Handels hat mich sehr beeindruckt. Das führt doch noch mal ganz anders vor Augen, wie wesentlich und vielfältig die positiven sozialen Auswirkungen von Fairtrade sind“, sagte Thorsten Krüger, Sprecher des Arbeitskreises Eine Welt/Lokale Agenda 21. Er koordiniert die Aktivitäten der Fairtrade-Town Moers. Schutzkleidung und Handschuhe sind keineswegs normale „Hilfsmittel“ beim Blumenpflücken, berichtete die engagierte Frau. Dies gilt auch für Arbeitnehmerrechte oder Mutterschutz. Wer schwanger ist und nicht mehr arbeiten kann, erhält die Kündigung – sofern die Frau überhaupt einen Arbeitsvertrag hat. Faire Produzenten garantieren faire Arbeitsbedingungen und sorgen mit einem Prämiensystem z. B. für Unterkünfte mit Wasser und Strom, günstige Nahrungsmittel oder medizinische Versorgung.
Bildzeile: Blumenpflückerin Rosemary Achieng berichtete von ihrer Arbeit auf einer „fairen“ Blumenfarm in Kenia. Fairtrade-Referentin Annika Patz hat sie unterstützt (r.). (Foto: pst)
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