Gesundheit

Nach erfolgreicher Fuß-Operation mit der Familie in den Urlaub:

Mit dem Rollstuhl in die Toskana

Meerbusch. Es war das Sprunggelenk seines rechten Fußes, das Michael Schmidt seit fast vier Jahren zunehmend Schmerzen bereitete. Verursacht wurden diese durch eine rheumatoide Arthritis, die ihn immer stärker quälte. Früher konnte er Fußball spielen, das ging nun schon lange nicht mehr.

Auch beruflich bereiteten ihm die Schmerzen im Fuß Probleme. Denn als Außendienst-Mitarbeiter war er viel mit dem Fahrzeug unterwegs. Und das ging an manchen Tagen einfach nicht mehr. Als er auch immer mehr Schmerztabletten nehmen musste, um „über den Tag zu kommen“, drängte ihn seine Frau, doch endlich einmal eine Fuß-Spezialistin aufzusuchen. 

Vertrauen in Manuela Edling

Bekannte empfohlen ihm Manuela Edling, die Leiterin der Fußchirurgie am St. Elisabeth-Hospital Meerbusch Lank. „Allein das erste Beratungsgespräch gab mir viel Zutrauen, dass sie mir helfen wird und kann“, erzählt Michael Schmidt. Die Fußchirurgin erläuterte ihm ausführlich, wie sie seinen Hohlfuß operieren und die vorhandene Fehlstellung korrigieren würde.

Als ein erster Termin für eine Operation festgelegt wurde, verhinderten die hohen Entzündungswerte des 59-Jährigen allerdings den Eingriff. Auf Anraten von Manuela Edling ließ sich Michael Schmidt von diversen Fachärzten untersuchen, um die Ursache für diese hohen Werte zu ergründen. Nachdem festgestellt wurde, dass die rheumatoide Arthritis der Grund für die Entzündungswerte war, konnte die Ärztin die Operation verantworten.

Komplizierte Operation

In dem Eingriff wurde das vordere untere Sprunggelenk versteift, das Fersenbein verschoben und eine Sehne so versetzt, dass sie nun den Fußrandanhob. „Das war schon ein sehr komplexer Eingriff“, berichtet die Fußchirurgie-Leiterin. Vier Tage lang dauerte sein Aufenthalt im St. Elisabeth-Hospital, dann durfte Michael Schmidt mit einer Gipsschiene zur Ruhigstellung des Fußes nach Hause. Diese wurde von einer Unterschenkel-Orthese abgelöst, die Michael Schmidt dann drei Monate trug. 

In diese Zeit fiel auch sein lang-geplanter Italien-Urlaub. Und der sollte nicht verschoben werden. Da Michael Schmidt Ausflüge in dieser Zeit nicht auf Gehhilfen machen wollte, wurde er von seiner Frau und seinen Söhnen abwechselnd im Rollstuhl durch die Toskana geschoben. „Ich war sehr froh, dass ich so wenigstens dabei sein konnte“, erzählt er lachend. „Das war schon ein Abenteuer.“

Keine Schmerzen mehr

Ein leichtes Taubheitsgefühl, ein wenig Kribbeln – das ist alles, was an Nachwirkungen geblieben ist. Was ihn einige Monate nach der Operation am meisten freut, ist, dass er keine Schmerzen mehr hat. „Das hat mir so viel Lebensqualität zurückgegeben“, strahlt er. „Nach diesen Jahren voller Schmerzen – es ist einfach unglaublich.“

Dass er heute keine Ballsportarten mehr spielen kann, sei ein kleiner Preis für die Schmerzfreiheit, so Michael Schmidt. Sein linker Fuß, der die gleiche Fehlstellung wie der rechte Fuß früher hat, bereitet ihm aktuell keine Probleme. „Und mit etwas Glück werden Sie diese Operation nicht auch am linken Fuß machen müssen“, wünscht ihm die Fuß-Chirurgin. „Und wenn es doch eintritt, dann komme ich früher“, verspricht Michael Schmidt schon einmal vorsorglich. „Hier war ich in sehr guten Händen.“


Über das St.
 Elisabeth-Hospital Meerbusch-Lank:

Das St. Elisabeth-Hospital ist eine hoch-spezialisierte Fachklinik für Orthopädie und Rheumatologie. Ihr Einzugsgebiet geht weit über die Grenzen der Region hinaus. 

Die Klinik ist eine Betriebsstätte der St. Elisabeth Hospitalgesellschaft Niederrhein mbH. Die St. Elisabeth Hospitalgesellschaft Niederrhein mbH ist eine Einrichtung der St. Franziskus-Stiftung, Münster. Die St. Franziskus-Stiftung Münster ist einer der größten katholischen Krankenhausträger Deutschlands. 

Zum Hospital gehören heute vier Kliniken: die Klinik für Innere Medizin/Rheumatologie (Chefarzt Prof. Dr. Stefan Vordenbäumen und Chefärztin Dr. Stefanie Freudenberg), die Klinik für Orthopädie / Orthopädische Rheumatologie (Chefarzt Privat-Dozent Dr. med. Tim Claßen), die Klinik für Konservative Orthopädie und Schmerzklinik (Chefarzt Tilmann Lewan) und die Klinik für Anästhesie und Intensivmedizin (Chefarzt Dr. med. Daniel Jockenhöfer).

Dazu kommt die Patienten-Akademie mit einem umfassenden Angebot an Kursen und Vorträgen. Die interdisziplinäre Zusammenarbeit von internistischen Rheumatologen, konservativen wie chirurgischen Rheuma-Orthopäden sowie Schmerz- und Physiotherapeuten rundet das Angebot ab. Rund 3.150 Patienten wurden 2023 stationär (inkl. der Tagesklinik) und rund 23.100 Patienten ambulant behandelt. Das St. Elisabeth-Hospital beschäftigte 190 Mitarbeiter.

Neben dem St. Elisabeth-Hospital gehören zum Verbund in der Region Rheinland das St. Bernhard-Hospital Kamp-Lintfort und das St. Irmgardis-Hospital Süchteln. Dr. Conrad Middendorf koordiniert als Geschäftsführer der Region Rheinland die Arbeit und Trägerinteressen der drei Kliniken.

Videoproduktion aus Moers
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