Moers

Flüchtlinge feiern Neujahr in Repelen

Moers. (pst) Schon von weitem war die fröhliche Gruppe im Internationalen Zentrum der AWO in Repelen nicht zu überhören: Moerser Flüchtlinge haben das Naurooz-Fest gefeiert, auch Newroz oder Nouroz geschrieben. Der Begriff bedeutet „neuer Tag“. Gemeint ist aber das neue Jahr, das mit dem Frühling beginnt. Gefeiert wird es um den 21. März herum, zum Beispiel im Iran, in Afghanistan und in kurdischen Gebieten. So waren bei der Partygesellschaft auch vorwiegend Afghanen, ein kurdischer Syrer und einige deutsche Gäste vertreten. Als Verpflegung gab es die leckersten Speisen aus den Herkunftsländern der jungen Männer, wie Fladenbrot, Salate, Hähnchen in Soße, Hackfleischbällchen sowie Kuku Sabzi (Eierpfannkuchen mit Kräutern). Anschließend wurden diverse orientalische Desserts und deutsches Schokoladenkonfekt gereicht. Viele hatten größte Befürchtungen um ihre Figur. Nach dem Essen setzte Musik ein und die Männer begannen zu tanzen. Auch eine Möglichkeit, die Vielzahl an Kalorien zu verarbeiten. Ausgerichtet wurde die Feier von dem Volleyballtreff, der von Trainer Thomas Ohl und Apotheker Nazeer Rona betreut wird. Die Sportler sind Flüchtlinge aus der Unterkunft in der Rathausallee und aus Wohnungen, die über ganz Moers verstreut sind. Ein Spieler kommt sogar regelmäßig zweimal wöchentlich aus Rheinberg. Der Club nutzt dienstags und donnerstags die Trainingshallen des FC Meerfeld und des „Moerser Sportclub“ (MSC). Die jungen Männer von der Rathausallee werden durch die Ehrenamtler des Netzwerks Nord in allen Lebenslagen unterstützt.
Bildzeile:
Flüchtlinge aus dem Iran, Afghanistan und den kurdischen Gebieten feierten beim Internationalen Zentrum der AWO in Repelen das Naurooz-Fest. (Foto: Netzwerk Nord)
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