Duisburg

Das Kaufhaus-Imperium von Helmut Horten und seine Anfänge in Duisburg


Dr. Maximilian Kutzner hält am Donnerstag, 26. Januar, um 18.15 Uhr in der DenkStätte des Stadtarchivs, Karmelplatz 5, am Duisburger Innenhafen einen Vortrag unter dem Titel „Das Kaufhaus-Imperium von Helmut Horten und seine Anfänge in Duisburg“. Die Veranstaltung in der Reihe „Stadt-geschichte donnerstags“ findet in Kooperation mit der Mercator-Gesellschaft statt.
Der Name Helmut Horten ist vielen Duisburgerinnen und Duisburgern noch immer ein Begriff, mehr als 30 Jahre nach dem Tod des Kaufhausmilliardärs und nachdem das letzte Warenhaus mit seinem Namen aus deutschen Innenstädten verschwand. In Duisburg begann seine Karriere, Hortens Biographie ist eng mit der jüngeren Stadtgeschichte verbunden.


Doch wer war der Unternehmer? Bis heute ranken sich zahlreiche Gerüchte und Anekdoten um Helmut Horten. Seine Biographie wurde von den beiden Historikern Prof. Dr. Peter Hoeres und Dr. Maximilian Kutzner (Lehrstuhl für Neueste Geschichte, Julius-Maximilians-Universität Würzburg) erstmals wissenschaftlich untersucht. Dabei wurden Quellen aus mehr als 30 Archiven gesichtet.
Der Unternehmer übernahm während der NS-Zeit im Alter von 27 Jahren sein erstes Kaufhaus in Duisburg. Hatte er dabei die jüdischen Vorbesitzer erpresst oder unter Druck gesetzt? Während des Zweiten Weltkriegs wuchs sein Geschäft. Kaufhäuser im gesamten Deutschen Reich kamen hinzu. War Horten eng mit dem NS-Regime verbunden und profitierte davon?
Nach 1945 schaffte er den Wiederaufstieg mit der Neugründung eines Kaufhauses in Duisburg. Der berühmt gewordene „Bau der 100 Tage“ wurde zu einem der bekanntesten Kaufhäuser der Region. Weitere sollten folgen. Und wie schaffte Horten den Aufstieg zum viertgrößten Kaufhauskonzern der Bundesrepublik?


Der Vortrag wirft Schlaglichter auf das Leben Hortens und präsentiert Ergebnisse der 2023 erscheinenden Biographie des Kaufhausmilliardärs. Auch die neue Ausstellung des Stadtarchivs Duisburg, ebenfalls ab 26. Januar, zeigt spannende Quellen zu Helmut Horten und seinen Duisburger Kaufhäusern. Sie kann während der Öffnungszeiten des Archivs besichtigt werden.

Achtung! Hinweis für die Medien
Um 17 Uhr lädt das Stadtarchiv ferner Medienvertreterinnen und -vertreter zu einem Gespräch mit Herrn Dr. Kutzner ein. Es wird um eine verbindliche Anmeldung bis Mittwoch, 25. Januar, per E-Mail an stadtarchiv@stadt-duisburg.de gebeten.


Bildzeile:
Bilddatei – Horten-Kaufhaus an der Friedrich-Wilhelm-Straße um 1965

(Quelle: Stadtarchiv Duisburg).

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