Moers

Archivalien beleuchten dunkles Kapitel der Moerser Geschichte

Moers. (pst) Gleich zwei wichtige Anlässe haben die Beteiligten am Freitag, 16. Mai, im Alten Landratsamt gefeiert: Vor 15 Jahren hat der Autor Dr. Bernhard Schmidt seine umfangreiche Sammlung von Dokumenten und Aufzeichnungen, die die Geschehnisse während des Nationalsozialismus in Moers beleuchten, an die Stadt übergeben. Damit ist die Gründung der NS-Dokumentationsstelle beim Stadtarchiv Moers einhergegangen. Das Material wurde unter anderem für das Buch ‚Tatort Moers‘ verwendet. Zudem hat die Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Moers der Stadtverwaltung an dem Tag ebenfalls wichtiges Material übergeben. Dabei handelt es sich um Unterlagen zur Geschichte der Moerser Juden nach 1933. Sie wurden zur Veröffentlichung des Buches ‚Geschichte der Moerser Juden nach 1933‘ benutzt beziehungsweise gesammelt.

Besuche in der ehemaligen Heimatstadt

Zudem befinden sich darunter Unterlagen und Fotos über die Besuche ehemaliger jüdischer Moerserinnen und Moerser in ihrer ehemaligen Heimatstadt, die in den späten 1980ern und 1990ern stattfanden. Das Stadtarchiv erschließt die Unterlagen nun archivisch, lagert sie fachgerecht und macht sie damit benutzbar. Sogenannte Digitalisate werden vor allem von den Fotos und weiteren passenden Objekten angefertigt. Bürgermeister Christoph Fleischhauer dankte den Beteiligten für ihren Einsatz. Martin Behnisch-Wittig (Ev. Vorsitzender Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Moers) und Geschäftsführer Lutz Hartmann unterzeichneten den Vertrag.

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Lutz Hartmann (Geschäftsführer Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Moers), Bürgermeister Christoph Fleischhauer, Stadtarchivarin Daniela Hundrieser-Gillner und Pfarrer Martin Behnisch-Wittig (Evangelischer Vorsitzender GCJZ/v.l.) freuen sich über die Unterzeichnung des Vertrags. (Foto: Stephan Eickschen)

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