Nordrhein-Westfalen

Gemeinsam neue Akzente für das Schwimmen lernen: Schwimmkurse, Trainerausbildung, mobile Wasserflächen und ein Schwimmzentrum in Nordrhein-Westfalen

Staatssekretärin für Sport und Ehrenamt Andrea Milz und die Schwimmverbände beraten zusätzliche Maßnahmen

Ministerpräsident Hendrik Wüst hat am 21. April 2022 einen Schwimmkurs aus dem Programm „NRW kann schwimmen“ in Krefeld besucht. Aufgrund der besonderen Bedeutung dieses Themas hat der Ministerpräsident betont, dass zusätzliche Anstrengungen unternommen werden sollen. Der Aktionsplan „Schwimmen lernen in Nordrhein-Westfalen“ soll dafür mit weiteren Akzenten fortgesetzt werden.

Dazu haben sich der Schwimmverband Nordrhein-Westfalen, die Deutsche Lebensrettungsgemeinschaft, die Wasserwacht im DRK, die Stadt Mülheim und Staatssekretärin Andrea Milz am 26. April 2022 ausgetauscht.

Um die Schwimmverbände in die Lage zu versetzen, ihre Angebote dezentral auszuweiten und die Ausbildung von Multiplikatoren für die Kommunen zu ermöglichen, soll die Ausbildung von Schwimmtrainerinnen und -trainern forciert werden. Zugleich soll die Förderung von Schwimmkursen weiterhin zusätzlich gestärkt werden, um der großen Nachfrage in diesem Bereich entsprechen zu können.

Ein wesentlicher Ansatz zur Verbesserung des Schwimmen Lernens wird es sein, mobile Wasserflächen zu schaffen. Container-Pools in unterschiedlichen Größen bieten hierfür eine geeignete Grundlage. Dazu werden Container umgebaut, mit der erforderlichen Technik ausgestattet und stehen sofort einsatzbereit zur Verfügung – sozusagen Plug&Swim. Die Verbände halten solche Produkte für sehr geeignet für die Wassergewöhnung und das Schwimmen lernen. Die Stadt Mülheim prüft ein entsprechendes Pilotprojekt.

Auch die Idee eines Schwimmzentrums NRW unter dem Titel „Lernen-Leisten-Leben retten“ wird vorangetrieben. In einem Schwimmzentrum werden Aufgaben des Schwimmen Lernens, des Schwimmens auf unterschiedlichen Niveaustufen und das Leben retten im Zusammenhang mit dem Aufenthalt in Gewässern gebündelt. Es werden dort ausreichend Kapazitäten vorgehalten, um einen erheblichen Durchlauf an Kindern zum Schwimme Lernen zu ermöglichen, Schwimmkurse jeglicher Art durchzuführen, Kaderlehrgänge zu organisieren und Ausbildung- und Fortbildungslehrgänge zu ermöglichen. Der Ansatz soll selbstverständlich inklusiv angelegt sein.

Staatssekretärin Andrea Milz freut sich auf die nächsten gemeinsamen Schritte mit den Verbänden: „Wir dürfen in unseren Anstrengungen für die Verbesserung der Rahmenbedingungen für das Schwimmen Lernen in unserem Land nicht nachlassen. Daher freue ich mich, dass wir gemeinsam mit den Schwimmverbänden an einem Strang ziehen. Der Stadt Mülheim bin ich besonders dankbar, dass sie bereit ist, ein Pilotprojekt mit einem Schwimm-Container zu prüfen und dessen Einsatz zu testen.“

Für die Projekte sollen finanzielle Mittel für den Haushalt des Landes für das Jahr 2023 angemeldet werden. Für größere Vorhaben werden europaweite Ausschreibungen erforderlich sein.

Foto: LSB | Andrea Bowinkelmann

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