Kamp-Lintfort

Feierliche Eröffnung des Green FabLab

Zur offiziellen Eröffnung des Green FabLab überreicht Staatssekretär Kaiser die zdi-Urkunde an den Präsidenten der Hochschule Rhein-Waal

Kleve/Kamp-Lintfort, Digitale Zukunftstechnologien in den Schulen des Niederrheins zu integrieren und gleichzeitig für kleine und mittlere Unternehmen einen Beitrag zur Nachwuchssicherung zu leisten – das ist das Ziel des Green FabLab. Dieses wurde nun auf dem Gelände der Landesgartenschau in Kamp-Lintfort im Kreis geladener Gäste von Klaus Kaiser, Parlamentarischer Staatssekretär im Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen, eröffnet. Kaiser zeigt sich begeistert vom Konzept des neuen zdi-Schülerlabors und äußert sich zur Bedeutung von Ressourceneffizienz und „grüner“ Technologien im Bereich der außerschulischen Bildung:
 
„Eine Vielzahl junger Menschen interessiert sich sehr für das Thema Nachhaltigkeit und überdenkt zunehmend das eigene Verhalten. Damit wächst auch die Begeisterung für MINT-Fächer, denn Schülerinnen und Schüler sehen in diesen Fachbereichen eine Chance, an einer ökologisch nachhaltigen Zukunft mitzuwirken. Im Green FabLab können angehende Forscherinnen und Forscher nun selbst Einblicke in die Praxis erhalten. Das FabLab setzt damit einen in Nordrhein-Westfalen einmaligen Schwerpunkt an der Schnittstelle von Technik und Nachhaltigkeit in der außerschulischen Bildung.“
 
Das Green FabLab, das bereits seit einigen Wochen Veranstaltungen für die Öffentlichkeit anbietet, ist Teil der landesweiten Gemeinschaftsoffensive „Zukunft durch Innovation“, kurz zdi.NRW, zur Förderung des MINT-Nachwuchses in Nordrhein-Westfalen. „Ziel der Arbeit des neuen zdi-Schülerlabors ist es, Perspektiven für unsere gemeinsame Zukunft zu entwickeln und zwar in Harmonie mit den natürlichen Lebensgrundlagen“, so Professor Dr. Kai Jörg Tiedemann, Professor für Ökologie und Umwelt an der Hochschule Rhein-Waal und Projektleiter des Green FabLab. Gefördert wird die Einrichtung mit Mitteln der Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE).
 
Konzeptionell ist diese Werkstatt für digitale Fertigung angelehnt an den Prototyp einer weltweit verbreiteten Familie von Einrichtungen – das sogenannte „Fabrication Laboratory“, kurz: FabLab. Das FabLab ist in dieser Form europaweit nahezu einzigartig; vergleichbare Konzepte existieren derzeit lediglich in Barcelona und an drei außereuropäischen Standorten. Das Green FabLab legt seinen Fokus auf digitale Technologien und überträgt damit das erfolgreiche FabLab-Konzept auf Umwelt- und Nachhaltigkeitsthemen. Es ergänzt in hervorragender Weise das bereits bestehende FabLab am Campus der Hochschule Rhein-Waal in Kamp-Lintfort.
 
Mit dem Green FabLab und der Schwestereinrichtung FabLab Kamp-Lintfort sind an der Hochschule zwei Einrichtungen entstanden, die die Chancen des digitalen Wandels nachhaltig in die schulische Ausbildung integrieren. Am FabLab Kamp-Lintfort werden bereits seit 2015 Workshops angeboten, die Schülerinnen und Schülern den Einstieg in Robotik, Elektrotechnik, Informatik, computerunterstützte Gestaltung und 3D-Druck erleichtern. Am Green FabLab wird nun zusätzlich auch zu Themen wie Umweltveränderung, grüne Architektur, nachwachsende Rohstoffe, erneuerbare Energien bis hin zur Brennstoffzellen-Technologie gelehrt und geforscht.
„Mit dem Green FabLab setzt die Hochschule Rhein-Waal erneut ein Zeichen für Innovation und verbindet auf herausragende Weise Forschung und Praxis“, betont Hochschulpräsident Dr. Oliver Locker-Grütjen. Die Hochschule Rhein-Waal gibt mit den beiden FabLabs starke Impulse für die nachhaltige Entwicklung der Stadt und der Region als Standort für angewandte Wissenschaft.
 
Bildunterschrift: Hochschulpräsident Locker-Grütjen (Mitte) mit Frau van Doorn, Geschäftsführerin des Fördervereins Hochschule Rhein-Waal e.V., Frau Drese, Stellvertretende Bürgermeisterin Kamp-Lintfort,  Dr. Kofer und Prof. Tiedemann, Projektleitung „Green FabLab“ (vorne v.l.n.r.) sowie Prof. Becker, Frau Stephan, Bezirksregierung Detmold, Landrat Dr. Müller, Dekan Prof. Schürholz, Hochschulkanzler Strotkemper, Herr Mertens, Ministerium für Kultur und Wissenschaft, Prof. Blitgen-Heinecke (hinten v.l.n.r.)
 
Foto: Hochschule Rhein-Waal
 

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