Grafschafter Museum zeigt digitale Malereien zum Klimawandel
Moers. (pst) ‚Die drei Szenarien des Klimawandels‘, ‚Aufweichen des Amazonas-Regenwaldes‘, ‚Risse in der Antarktis‘: Bereits die Bildtitel der insgesamt acht Arbeiten des Schülers Marvin Sandhoop verweisen auf eine Auseinandersetzung mit dem Thema Klimawandel. Das Grafschafter Museum (Kastell 9) lädt gemeinsam mit Marvin Sandhoop und dem Gymnasium in den Filder Benden am Donnerstag, 22. Juni, um 19 Uhr ein zur Präsentation der Kabinettschau im Dachgeschoss des Moerser Schlosses. Marvin Sandhoop stellt seine Bilder selbst vor und führt in seine Recherchen ein. Der Eintritt und die Teilnahme an der Veranstaltung sind kostenfrei. Die Werke sind im Grafschafter Museum bis zum 11. September zu sehen.
Jetstream fegt über Stadt hinweg
Die digitalen Gemälde von Marvin Sandhoop wirken wie ‚Anti-Utopien‘. Dabei stellen sie durchaus mögliche Entwicklungen bzw. Geschehnisse im Zusammenhang mit dem Klimawandel dar. Auf den großformatigen Bildern begegnen den Betrachtenden beispielsweise überflutete Städte, das Gletscherschmelzen in der Antarktis, Dürren auf dem afrikanischen Kontinent, überdimensional große Waldbrände in Sibirien, gerodete Wälder in Lateinamerika oder das Massensterben von Tieren. An anderer Stelle fegt der Jetstream bedrohlich nah über eine Stadt hinweg und wirkt dabei wie ein Bild aus einem Science-Fiction Film. Marvin Sandhoop hat das Fach Kunst nicht nur als Leistungskurs, sondern darüber hinaus auch als freiwilliges 5. Abiturfach gewählt. Seine Lehrerin Nadja Nafe fand seine Arbeiten so beeindruckend, dass sie mit der Ausstellungsidee an das Grafschafter Museum herangetreten ist.
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Der nördliche Jetstream: Ein Bild aus Marvin Sandhoops Reihe zum Klimawandel. (Bild: Marvin Sandhoop)