Moers

Bethanien: Gemeinnütziges Projekt Lebensbaum erfährt viel Zuspruch

Ausstellung im Peschkenhaus begeistert Spender:innen

Als die etwa 100 Jahre alte kanadische Eiche auf dem Campus der Stiftung Bethanien Moers Anfang 2019 dem neuen Bettenhaus weichen musste, war dies der Beginn des Projektes Lebensbaum. Dieses hat zum Ziel, aus dem Stamm und den Ästen der Eiche Kunstwerke zu schaffen. Die Kunstwerke konnten am 01. und 02.12.2023 im Rahmen einer Ausstellung in den Räumlichkeiten des Kunstvereins Peschkenhaus Moers e. V. von Spender:innen mit einer Spende für die Stiftung Bethanien erworben werden.

Das Projekt Lebensbaum, das von einer Arbeitsgruppe der Belegschaft der Stiftung Bethanien, dem Team Lebensbaum, dem Freundeskreis Bethanien e. V., dem Kunstverein Peschkenhaus Moers e. V. und der Galerie Schürmann sowie 13 Künstler:innen getragen wird, hat es sich zum Ziel gesetzt, die besondere Eiche in neuer Form zu bewahren. „Unser Anspruch war es immer, die besondere Symbolik des Baums in anderer Gestalt – durch Kunst – in der Stiftung Bethanien weiterleben zu lassen. Und das für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, Patientinnen und Patienten, Bewohnerinnen und Bewohner und Gäste“, betont Prof. Dr. Stefan Möhlenkamp, Chefarzt der Klinik für Kardiologie & Internistische Intensivmedizin am Krankenhaus Bethanien und in seiner Funktion als Mitglied des Teams Lebensbaum und des Freundeskreises Bethanien e. V. Weiter führt er fort: „Stellvertretend für die vielen am Projekt beteiligten Personen, fasse ich einmal zusammen, um was es eigentlich geht: Bei dem Projekt Lebensbaum steht der Mensch im Mittelpunkt. Die Kunstwerke, die schon bald in allen Bereichen unserer Stiftung zu finden sein werden, sollen die Menschen zusammenhalten und sie verbinden. Der Lebensbaum hilft uns als Bethanierinnen und Bethanier, uns jeden Tag unsere Kernaufgabe bewusst zu machen, Menschen zu helfen und diese in den Mittelpunkt unseres Handelns zu stellen.“

Der Vorstand der Stiftung Bethanien Dr. Ralf Engels unterstreicht: „Es freut mich sehr, dass aus etwas Altem, etwas Neues und vor allem Sinnstiftendes und Verbindendes entstehen konnte. Unserem Leitgedanken ‚Miteinander. Würde. Menschlichkeit.‘ wird das Projekt Lebensbaum in besonderer Weise gerecht. Allen am Projekt Beteiligten möchte ich an dieser Stelle ganz herzlich danken.“

Andreas Verfürth, Inhaber der Galerie Schürmann in Kamp-Lintfort und seit mehr als drei Jahrzehnten Galerist, war es, der die Künstler:innen mit der Idee des Lebensbaums begeisterte. „Ich habe 13 Künstlerinnen und Künstler gefragt, ob sie beim Projekt mitmachen und keine bzw. keiner hat Nein gesagt. Wir wollten im Gegensatz zu manch anderem, die Spende sichtbar machen und den Menschen zeigen, für was sie eigentlich gespendet haben.“

Auch Armin Arens, Vorstandsmitglied des Kunstvereins Peschkenhaus Moers e. V. zeigt sich erfreut: „Wir haben als Kunstverein Peschkenhaus gern die Chance für eine Sonderausstellung zwischen unseren eigentlichen Ausstellungen ermöglicht. Es ist ein echtes künstlerisches Highlight, hat einen regionalen Bezug und zugleich einen gemeinnützigen Charakter.“

Mit der erfolgreichen Ausstellung, zu der zahlreiche Interessierte am 01.12.2013 und 02.12.2023 kamen und dabei ganz unterschiedlichen Kunstwerke der Künstler:innen bei Canapés und Sekt betrachteten, geht das Projekt Lebensbaum in eine neue Phase. „Der Lebensbaum kann jetzt richtig anfangen zu blühen“, erzählt Prof. Dr. Stefan Möhlenkamp voller Begeisterung. Der Idee nach sollen die Baumscheiben mit sinn-stiftenden Texten, die von Patient:innen oder Mitarbeiter:innen der Stiftung Bethanien beigesteuert werden, nun an vielen Stellen innerhalb der Stiftung zum Einsatz kommen. Sodass das komplexe und mehrdimensionale Kunstwerk an mehreren Orten, jedoch unter einem Dach, für Vielfalt stehen könne, betonen die Verantwortlichen.

Bildzeile:

Armin Arens, Andreas Verfürth, Prof. Dr. Stefan Möhlenkamp, Andrea Hendrix und Dr. Ralf Engels stehen vor dem Hauptwerk des Projekts „Lebensbaum“ der Stiftung Bethanien Moers. (v. l.)

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