Moers

Müll und Kippen gehört in Mülleimer

Moers. (LB NRW) So einfach das auch klingt, ein Blick in jede beliebige Stadt zeigt, dass die Realität eine andere ist. Wie auch in den 11 Jahren zuvor, so fand auch dieses Jahr wieder der Abfallsammeltag in Moers statt. Viele Gruppen von Bürgern zogen durch ihr Viertel, um Abfall von Bürgersteigen, Gärten, Plätzen und überall dort aufzusammeln, wo er nicht hingehört. Viele Müllsäcke sind so zusammengekommen. Da die Aktion noch eine Woche andauert, werden sich noch einige mehr zusammenfinden. Neben kleinteiligem Abfall wurde auch Sperrmüll produziert, der eigentlich im Kreislaufwirtschaftshof hätte enden sollen und nicht versteckt unter einer Hecke.
Ein besonderes Augenmerk wurde dabei auch den Rauchern gewidmet, von denen gar zu viele nicht die Mülleimer mit angebrachten Aschenbechern nutzen wollen. Zigarettenstummel pflastern viele Örtlichkeiten, seien es die Beete vor dem Standesamt oder andere Orte in der Rathausgegend. Neben Kippen waren auch Kaugummis verbreitet und diverser anderer Kleinabfall, der sehr wohl in den nahe gelegenen Mülleimern hätte deponiert werden können.
 
 
 
An vorderster Front stand dort der Enni-Vorstand Lutz Hormes, der sich mit Mitgliedern des Moerser Rates und der Bundestagsabgeordneten Kerstin Radomski persönlich auf den Weg machte, um rund um das Rathaus Abfall einzusammeln. Die Enni engagiert sich in dem nächsten Jahr auch direkt dafür, dass Raucher die Mülleimer verwenden. Eine sogenannte Raucherbank wurde vor dem Rathaus aufgestellt, zusammen mit einer Abstimmungsbox, bei der die achtlos weggeworfenen Stummel in einer roten Box landen, der grüne Behälter für eine ordentliche Entsorgung steht.
 

 
Nach einigen Wochen wird die Raucherbank von dem Rathaus zu einem anderen Platz in Moers ziehen und auf ihrer Wanderschaft durch die Stadt dafür werben, dass Mülleimer sehr wohl ihren Sinn haben.
 
 
 
Für die Enni ist dies eine naheliegende Angelegenheit, da es nicht leicht ist, Zigarettenkippen zu entsorgen. Auch wenn die Enni sich einen dafür ausgelegten Kehrmaschinen-Staubsauger zugelegt hat, so kann dieser doch bei weitem nicht alle der kleinen Stummel erwischen. Mehr als nur ein Ärgernis für die Augen, so stecken gerade in den weggeworfenen Filtern noch schädliche Chemikalien, die über viele Jahre abgesondert werden und sich im Boden oder in Pflanzen ansammeln.
 
Insgesamt engagierten sich über 1700 Helfer für den diesjährigen Abfallsammeltag, um ihre Stadt sauberer zu machen und dafür zu werben, dass dies auch so bleiben soll. Einerseits ist dies ein schönes Zeichen der Bürger, andererseits ist es traurig, dass dies auch im 12. Jahr der Aktion noch notwendig ist.
 
 
 
 
Fotos: Lokale Blicke NRW
 

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