Neukirchen Vluyn

ODI-Mobil fährt wieder!


Neuordnung des ÖPNV-Modellprojekts der wir4-Städte erfolgreich abgeschlossen

Neukirchen-Vluyn / Kamp-Lintfort / Moers / Rheinberg „ODI wir4mobil“ ist zurück. Ab Donnerstag, den 18. Januar 2024, ist das innovative On-Demand-Shuttle wieder buchbar. Die gute Nachricht verkündet Neukirchen-Vluyns Bürgermeister Ralf Köpke am Mittwoch, den 17. Januar, gemeinsam mit seinen Amtskollegen Prof. Dr. Christoph Landscheidt (Kamp-Lintfort), Christoph Fleischhauer (Moers) und Dietmar Heyde (Rheinberg) in den Geschäftsräumen des neuen zentralen Projektpartners, der Niederrheinische Verkehrsbetriebe AG NIAG, in Moers. Die technisch und organisatorisch bedingte Pause ist offiziell beendet.

Die Nachricht dürfte viele Fahrgäste freuen, denn die gute Resonanz in der Bevölkerung ist offenkundig. Ralf Köpfe begeistert: „Seit Projektstart im Mai 2023 haben wir stetig steigende Fahrgastzahlen. Sie zeigen, dass ODI als zukunftsweisendes ÖPNV-Angebot auf Abruf bei den Menschen in der Region ankommt.“ Dies unterstreicht auch Christoph Fleischhauer: „Mit der Idee von ODI als Mobilitätsangebot liegen wir offenkundig richtig. Wir freuen uns, dass die Bürgerinnen und Bürger das Verkehrsangebot nun weiter nutzen können.“ Mit den Maßnahmen zur Neustrukturierung wird insbesondere das Fahrtangebot für die Kundinnen und Kunden optimiert. So wurde unter anderem die Fahrtkapazität der ODI-Mobile verbessert, sodass der Betrieb künftig verlässlicher wird. „Pilotprojekte wie ODI sind wichtig für Städte und Gemeinden, um innovative Ideen zu erproben und die Region voranzubringen“, erklärt Prof. Dr. Christoph Landscheidt, Bürgermeister der Stadt Kamp-Lintfort und Präsident des Städte- und Gemeindebundes NRW. „Wir sind überzeugt, dass mit ODI eine echte Alternative zum Auto etabliert werden kann. Mit ODI ist man auch in Randgebiete und innerhalb von Randzeiten mobil. Zugleich können wir – indem zum Beispiel Fahrtanfragen gebündelt werden – Fahrzeuge effizienter einsetzen und sind somit nachhaltiger unterwegs“, unterstützt Rheinbergs Bürgermeister Dietmar Heyde seine Amtskollegen.

Für mehr Verlässlichkeit sorgt künftig vor allem die neue Technik, die auch der Grund für die Weihnachtspause war. Anne Böhmer vom ODI-Projektteam der Stadt Neukirchen-Vluyn ist überzeugt: „Mit der neuen Betriebssoftware und der neuen ODI-APP konnten wir diverse Probleme der ersten Monate lösen. Vieles ist jetzt einfacher: die Betriebsführung im Hintergrund insbesondere aber auch die Fahrtenbuchung und -bestätigung für die Kundinnen und Kunden.“

Vor allem organisatorische Vorteile hat der Zustieg der Niederrheinische Verkehrsbetriebe AG NIAG. Als ÖPNV-erfahrener Generalunternehmer unterstützt die NIAG bei vielen Aufgaben der Betriebsführung und berät das Team im Hintergrund. „Wir freuen uns, mit ODI nun einem weiteren On-Demand-Projekt in unserem Verkehrsgebiet unterstützend zur Seite zu stehen. In mehrmonatiger Vorbereitung und in enger Zusammenarbeit mit den Kommunen hat unser Team den Betrieb, die digitale Plattform, die Zusammenarbeit mit den Fuhrunternehmen und auch die Abläufe neu justiert. On-Demand-Verkehre sind für uns als multimodaler Mobilitätsdienstleister ganz klar ein Angebot, das immer stärker eingesetzt wird. Deshalb bieten wir hier eine Lösung an, die wir in Kleve und den Nachbarkommunen in den vergangenen zwei Jahren bereits erproben konnten“, erklärt NIAG-Vorstand Peter Giesen.  

Mit der erfolgreichen Neuausrichtung und neuer Unterstützung ist die erste Hürde im Projekt geschafft. Die Freude im Team ist groß, denn innovative On-Demand-Projekte sind kein Selbstläufer. Ingrid von Eerde vom ODI-Projektteam der Stadt Neukirchen-Vluyn ordnet ein: „Kontinuierliches Lernen und Nachsteuern gehört bei Pilotprojekten wie ODI dazu.“ Sie begründet: „Jede Region hat andere Anforderungen. Und On-Demand ist nicht gleich On-Demand.“ In der wir4-Region erbringen lokale Taxi- und Mietwagenunternehmen ODIs Fahrleistungen. Die Auslagerung des Fuhrparks ist bei On-Demand-Projekten allerdings noch weitestgehend unerprobt. Vor allem deshalb wurden Struktur und Technik nachgeschärft. Mit Erfolg! Laut Beteiligten ist das neue Konzept tragfähig.

Und wie geht es weiter? Die Änderungen lassen vermuten, dass die Fahrgäste sich umstellen müssen. Ralf Köpke kann jedoch beruhigen: „Die Kundinnen und Kunden spüren von der Umstrukturierung nur wenig.“ Er verspricht: „Grundprinzip, Fahrzeiten und Kontakte bleiben gleich. Digital buchende Fahrgäste müssen lediglich die neue ODI-APP noch einmal herunterladen und sich neu registrieren.“

Im Bild (v.l.n.r.): Ralf Köpke (Bürgermeister Neukirchen-Vluyn), Prof. Dr. Christoph Landscheidt (Bürgermeister Kamp-Lintfort), Christoph Fleischhauer (Bürgermeister Moers), Dietmar Heyde (Bürgermeister Rheinberg), Peter Schellen (Taxi Mewis) und Peter Giesen (NIAG-Vorstand).


Infokasten: Gutes bleibt!

ODI-Betriebszeiten für Fahrten und Buchung (Hotline):

Montag bis Donnerstag                             von 5.00 bis 23.00 Uhr
Freitag                                         von 5.00 bis 1.00 Uhr des Folgetages
Samstag                                 von 6.00 bis 1.00 Uhr des Folgetages
Sonn- und Feiertage                         von 7.00 bis 23.00 Uhr

ODI-Fahrtbuchung über:

–        die APP „ODI wir4mobil“
–        die ODI-Telefon-Hotline unter: 02841 205 555.

Für Fahrgäste ändert sich somit fast nichts außer der neuen ODI-APP, die ab sofort in allen Stores verfügbar ist.

Weitere Informationen zum Re-Start finden Sie unter: www.ODI-faehrt-dich.de

Fahrgäste, die ihre Kontaktdaten hinterlegt haben, werden vom Projektteam informiert.


Abbinder: Was ist ODI?

ODI ist ein innovatives ÖPNV-Mobilitätsangebot der wir4 Städtepartner Kamp-Lintfort, Moers, Neukirchen-Vluyn und Rheinberg.  Das dahinterstehende Projekt für On-Demand-Zusatzverkehre (flexibel buchbare Individualfahrten) startete im Mai 2023 als bis dahin landesweit einmaliges Modell, das vom NRW-Verkehrsministerium aufgrund seiner Vorreiterrolle bis Ende 2024 gefördert wird. Ziel von ODI ist, die aktuellen ÖPNV-Leistungen in der Region zu ergänzen und vor allem ländliche Randzonen besser zu versorgen. Dass die wir4-Kommunen mit ihrer Idee grundsätzlich ins Schwarze trafen, beweist das große Interesse und die rege Nachfrage in der Bevölkerung.

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