Gaming, KI und Wasserstoff: Fachkräftekonferenz schafft Zuversicht für die drängende Personalsuche
„Die Regionalagentur NiederRhein bringt die verschiedenen Akteure und Sozialpartner zusammen und organisiert Konferenzen wie diese, um Unternehmen aus der Region Impulse für Rekrutierung und Weiterbildung zu geben.“ (Sören Link, Oberbürgermeister der Stadt Duisburg)
- Fachkräftekonferenz mit rund 150 Teilnehmenden am Flughafen Weeze zum Fachkräftebedarf der Zukunft.
- Organisiert von der Regionalagentur NiederRhein des Landes Nordrhein-Westfalen.
- Hoher Bedarf ist nicht gleich Mangel: Rheinmetall Aviation Services mit gutem Beispiel für erfolgreiches Recruiting.
- Innovative Ansätze in der Mitarbeitergewinnung: Gaming, Influencing, KI-Einsatz und Wasserstoff als Instrumente zur Steigerung der Arbeitgeberattraktivität und effektiven Mitarbeitergewinnung.
Weeze, 21. März 2024. Mit einer ermutigenden Botschaft endete die Fachkräftekonferenz Niederrhein am Flughafen Weeze: Den Unternehmen der Region stehen mehrere wirksame, innovative und praktische Werkzeuge und Methoden zur Verfügung, mit denen die Anwerbung von Fachkräften gelingt. Diese wichtige Nachricht wurde vor rund 150 Fachbesucherinnen und -besuchern verbunden mit dem Appell: Maßnahmen müssen auch ergriffen werden, um die Zukunft der Unternehmen zu sichern.
Zu den mit Spannung erwarteten Glanzlichtern der Fachkräftekonferenz gehörte der Impulsvortrag von Monica Wertheim, Leiterin Zentralbereich Global Talent Acquisition, Employer Branding & Diversity bei der Rheinmetall AG. Sie beleuchtete den Fachkräftebedarf der Rheinmetall Aviation Services GmbH am Standort Weeze und zeigte auf, wie das Rüstungsunternehmen gleich hunderte Fachkräfte von einer beruflichen Zukunft am Niederrhein überzeugt. Auf hohes Interesse stießen auch die Beiträge zur Nachhaltigkeits-Transformation und Zukunftsqualifizierung sowie die innovativen Ansätze zur Steigerung der Arbeitgeberattraktivität und Verbesserung der Mitarbeitergewinnung, unter anderem durch den Einsatz von Gaming, Influencing und KI. Auch das World-Café, bei dem konkrete Fragestellungen diskutiert und Lösungsansätze erarbeitet wurden, sowie das abschließende Netzwerken trugen zum Gesamtgelingen der Veranstaltung bei.
Entsprechend hob Duisburgs Oberbürgermeister Sören Link bei der Bewertung der Fachkräftekonferenz die Arbeit der Regionalagentur NiederRhein hervor: „Die Regionalagentur NiederRhein ist beim Thema Fachkräfte ein wichtiges Bindeglied zwischen Duisburg, den beiden Kreisen Wesel und Kleve und dem Arbeitsministerium des Landes NRW. Sie bringt die verschiedenen Akteure und Sozialpartner zusammen und organisiert Konferenzen wie diese, um Unternehmen aus der Region Impulse für Rekrutierung und Weiterbildung zu geben.“
„Dieses Beispiel Rheinmetall Aviation Services zeigt, dass der Fachkräftemangel nicht alle Branchen erreicht“, sagte Christoph Gerwers, Landrat des Kreises Kleve. „Rheinmetall baut hier die weltweit zweite F-35A Rumpfmittelteil-Fabrik und berichtet von zahlreichen Initiativbewerbungen für diesen Standort.“
Lukas Hähnel, Leiter der Entwicklungsagentur Wesel, erklärte: „Den Unternehmen im Kreis Wesel bieten Digitalisierung und Klimaschutz große Chancen. Viele von ihnen haben eher mehr Stellen auf- statt abgebaut. Durch den Ausbau der erneuerbaren Energien gibt es einen hohen Personalbedarf. Daher begrüßen wir Impulse, die Qualifizierungsanstrengungen für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter den Weg weisen. Auch Tipps zu effektiven Rekrutierungsmaßnahmen sind stark nachgefragt.“
„Wasserstoff entwickelt sich zum Energieträger der Zukunft. In Duisburg, am größten Stahlstandort Europas, ist er besonders wichtig. Das Wissen um den richtigen Umgang mit Wasserstoff ist derzeit ein Alleinstellungsmerkmal auf dem Arbeitsmarkt. Genau hier unterstützen wir als Niederrheinische IHK die Unternehmen: Ob mit der bundesweit ersten Zusatzqualifikation Wasserstoff für Auszubildende oder dem neuen Zertifikatslehrgang ,Fachexperte für Wasserstoffanwendungen‘. Es gilt, die Fachkräfte fit zu machen für eine klimafreundliche Industrie“, sagte Matthias Wulfert, Geschäftsführer Aus- und Weiterbildung der Niederrheinischen IHK.
Susanne Kirches, Leiterin der Regionalagentur NiederRhein, sagte zum Abschluss: „Als Regionalagentur sind wir für die gesamte Region Niederrhein aktiv und präsent. Deswegen war es sehr gut und wichtig, unsere Fachkräftekonferenz diesmal am Airport Weeze im Kreis Kleve durchzuführen. Die sehr gute Resonanz aus der Unternehmerschaft freut uns ungemein.“ Die Fachkräftekonferenz wurde organisiert von der Regionalagentur NiederRhein des Landes Nordrhein-Westfalen. Die Regionalagentur NiederRhein ist bei der Wirtschaftsentwicklung Duisburg Business & Innovation GmbH (DBI) angesiedelt