Duisburg

Fertigstellung des neuen Fernbusbahnhofs

Oberbürgermeister Sören Link, Beigeordneter Carsten Tum, Vertreter der Bezirksvertretung und des zukünftigen Betreibers sowie am Bau Beteiligte haben heute (29. Juni 2017)  den neuen Fernbusbahnhof an der Mercatorstraße vorgestellt.
Mit der weiteren Entwicklung der Innenstadt, wie sie im Masterplan Foster konzipiert und mit dem Integrierten Handlungskonzept Innenstadt zur Zeit umgesetzt wird, wurde die Verlagerung des Fernbusbahnhofes notwendig. Die Zielvorstellung aus dem Masterplan sieht für die angrenzenden Flächen des Bahnhofsplatzes eine Entwicklung als Einzelhandels-, Büro und Dienstleistungsstandort vor. Auf der Fläche des alten Fernbusbahnhofs steht inzwischen das IC-Hotel, das im Mai in Betrieb gegangen ist.
Oberbürgermeister Sören Link zur Eröffnung des neuen Fernbusbahnhofs: „Der Fernbusmarkt hat seit der Liberalisierung ein enormes Wachstum erlebt und auch eine Konzentration der Anbieter. Duisburg hat jetzt eine auf die Zukunft gerichtete Anlage mit hervorragender Verkehrsanbindung, die den gestiegenen Erfordernissen gerecht wird. Der Bahnhofsplatz wird jetzt zu einem neuen städtischen Platz mit allen wichtigen Verknüpfungen im direkten Umfeld. Ein besonderes Dankeschön an die Anwohner in der Otto-Keller-Straße, die die zusätzliche Belastung des Provisoriums geduldig akzeptiert haben.“
Beigeordneter Carsten Tum erläutert die Planung und den Bau: „Es war nicht ganz einfach, einen optimalen Standort zu finden, der alle Belange erfüllt. Hier haben wir eine perfekte Verknüpfung mit Autobahn und die Nähe des Hauptbahnhofs und der Innenstadt. Wenn das Servicegebäude fertig ist, hat Duisburg einen vorbildlichen Fernbusbahnhof.“
Der neue Fernbusbahnhof entspricht den deutlich zugenommenen Erwartungen an den Fernbusverkehr und der Zunahme des Fahrgastaufkommens, wie er seit der Novellierung des Personenbeförderungsgesetzes 2013 zu verzeichnen ist. Die Zahl der Fernbuslinien in Deutschland ist seit der Liberalisierung des Marktes um mehr als 300 Prozent gestiegen. Zum Stichtag 30. Juni 2016 gab es in Deutschland 355 Fernbusverbindungen – vor der Liberalisierung waren es nur 86 Linien.
Diesen gestiegenen Anforderungen wird die neue Verkehrsanlage gerecht. Die strategisch günstige Verkehrslage direkt über die A 59 Anschlussstelle Duisburg-Zentrum erreichbar, verkürzt Fahrzeiten der Busse. Die Anbindung an öffentliche Verkehrsmittel ist gegeben. Acht Bussteige bietet die neue Anlage. Die Bussteige sind jeweils mit einem Wartehäuschen ausgerüstet. Die Busse können nur von Süden aus Richtung Koloniestraße, Mercatorstraße den Fernbusbahnhof ansteuern. Innerhalb der Anlage gilt Einbahnverkehr. Die Ausfahrt erfolgt in Höhe der Güntherstraße mit einer Ampelanlage gesteuert. Für Kurzzeit-Parker für den Hol- und Bringverkehr stehen 14 Stellplätze zur Verfügung, die über eine separate Zufahrt erreicht werden und damit den Busverkehr nicht behindern. Zudem werden hier im Herbst 40 neue Bäume gepflanzt.
Das geplante Servicegebäude wird in Abstimmung mit dem ausgewählten Betreiber Octeo gebaut, die Vorbereitungen dazu laufen. Hier wird es zukünftig ein Gebäude mit Wartebereich, Ticketverkauf, Kiosk und Toilettenanlagen geben.
In acht Monaten wurde die Anlage erstellt. Die Baukosten betragen etwa 1,7 Millionen Euro inklusive des geplanten Servicegebäudes.
 
 
Bildzeile:
v. l. Reiner Jakobi, Amt für Stadtentwicklung und Projektmanagement, Heinrich Jansen, Bereich Technik Octeo, Anton Koller, Geschäftsführer Octeo, Torben Nübel, Bezirksmanager Mitte, Elvira Ulitzka, Bezirksbürgermeisterin Mitte, Hendrik Trappmann, Amt für Stadtentwicklung und Projektmanagement, Oberbürgermeister Sören Link und Stadtentwicklungsdezernent Carsten Tum.
 

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