Duisburg

Stellungnahme von Oberbürgermeister Sören Link zum Thema: „Radweg auf der A40“

„Die A 40 ist eine Bundesautobahn. Da erstaunt es schon, dass für die zeitgemäße Ausgestaltung des dortigen Radweges wir als Stadt zuständig sein sollen.
Ich habe mich seit Bekanntwerden der Pläne zum Brückenneubau vehement für die Berücksichtigung breiterer Radwegeverbindungen auf der A 40 Rheinbrücke eingesetzt. Der Ausbau nach dem heutigen Stand der Technik kann keine Holschuld der Kommunen sein, sondern ist eine Selbstverständlichkeit. Dennoch habe ich in zwei Schreiben an Landesverkehrsminister Wüst und Bundesverkehrsminister Dobrindt die Argumente der Stadt Duisburg noch einmal ausführlich dargelegt
Die Stadt Duisburg legt bei Neuanlagen kombinierter Geh- und Radwege in zwei Richtungen ein Mindestmaß von 3,50 Metern zugrunde – und diese sind auch nötig, wenn wir den Radverkehr als Alternative zum Auto wirklich erst nehmen und nach vorne bringen wollen.
1974 hatte der erste Golf eine Breite von 1,61 Meter. Heute sind es 1,80 Meter. Anforderungen im Straßenverkehr verändern sich. Heute gibt es Cargo Bikes, Elektrofahrräder, Kindertransportanhänger – auch darauf muss adäquat reagiert werden. Es ist ein Armutszeugnis, wenn es der Landesregierung augenscheinlich nicht um die beste Lösung für die Radfahrerinnen und Radfahrer geht, sondern um ein unwürdiges Schwarzer-Peter-Spiel, welches in der Sache keinen Meter weiter führen wird.
Die Finanzierung einer zeitgemäßen Radverkehrsanlage ist Aufgabe des Trägers der Maßnahme, die ja schließlich auch keine Mitfinanzierung für den Autoverkehr einfordert.“
 
Foto: Archiv LB NRW
 

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