Politik

Die „Brückenbauer“ der SPD….

…haben gerade gemeinsam für die marode Cölve Brücke zwischen Duisburg und Moers mit Behelfsbrücke und Neubau eine Lösung auf den Weg gebracht, jetzt soll mit aller Macht der nächste „Schildbürgerstreich“ verhindert werden, die den Niederrhein bei Mobilität und Verkehrsstrukturentwicklung vom Ruhrgebiet abgekoppelt.

Dazu trafen dich die „Brückenbauer“ mit MdB Barbara Hendricks am Rheinufer in Duisburg. Mit dabei der Landtagsabgeordnete Ibrahim Yetim aus Moers, Bruno Sagurna, Fraktionsvorsitzender der SPD im Duisburger Rat und stellvertretender Vorsitzender der SPD-Fraktion bei der Verbandsversammlung des Regionalverbandes Ruhr (RVR) und die SPD Fraktionsspitzen von der anderen Rheinseite aus Moers, Kamp-Lintfort und Neukirchen–Vluyn.
Für die Ungeduld und den rheinüberschreitenden Unmut der sozialdemokratischen Mandatsträger fand Barbara Hendricks mehr als deutliche Worte: „Es ist einfach ein Unding in der heutigen Zeit den Neubau einer Brücke mit einem völlig unzureichenden Radweg zu planen. Der Radweg der neuen A 40 Autobahnbrücke muss beidseitig 4 m breit sein, nur dann ist bei den heutigen, ganz unterschiedlichen Geschwindigkeiten zwischen Radfahren, E-Bike Nutzern ein reibungsloser, sicherer Überholverkehr in beiden Richtungen gewährleistet. Anekdotisch fügte die ehemalige Umweltministerin hinzu. „Ich habe den Eindruck die Planer, die das verbockt haben, stammen noch aus einer Zeit vor 40 Jahren, als man sich einen Zweiradverkehr der heutigen und zukünftig zu erwartenden Stärke nicht einmal im Traum vorstellen konnte. Damals träumte jeder vom eigenen Auto und das Fahrrad war das Verkehrsmittel der armen Leute.“ Bruno Sagurna und Ibrahim Yetim ergänzten. „Das Geld ist vorhanden, es muss beim Bund nur abgerufen werden.“ Rainer Friedrich, Vorsitzender SPD Bezirksverband Rheinhausen/Rumeln-Kaldenhausen und Elke Patz, stellvertretende Fraktionsvorsitzende in Duisburg: „Bei geschätzten 400 Millionen Kosten für den Brückenneubau spielen die Kosten für den, von uns geforderten, Radweg doch keine Rolle.“ Einig waren sich die Fraktionsspitzen vom Niederrhein Atilla Cikoglu aus Moers, Jürgen Preuß aus Kamp-Lintfort und Elke Buttkereit aus Neukirchen-Vluyn: „Wir brauchen ein Verkehrsentwicklungs-  und Mobilitätskonzept für den Niederrhein, das nachhaltig Verkehr runter von der Straße auf die Radwege holt und zukünftig sicherstellt dass rund 2500 Studentinnen und Studenten am Hochschulstandort Kamp-Lintfort und rund 4.500 Schülerinnen und Schüler am künftigen Neubau Berufsbildungscampus Moers sich auf sicheren Radwegen, auch über den Rhein hinweg, zügig und schnell bewegen können!“
Anja Reutlinger, stellvertretende Fraktionsvorsitzende Moers: „Die Trassenführung durch Moers in Richtung Neukirchen-Vluyn, Kamp-Lintfort, Rheinberg, muss dann durchgängig für E-Bike tauglich hergerichtet werden, nicht zwingend auf 4 m Breite, die Flächen stehen uns in der Stadt gar nicht zur Verfügung, aber verkehrssicher und kreuzungsarm.“
Auseinander gingen die Mandatsträger mit der Zusicherung von Barbara Hendricks kurzfristig eine Anfrage an die Bundesregierung zu richten, mit der Aufforderung hier rasch für eine Klärung im Interesse der Bürgerinnen und Bürger in Duisburg, am Niederrhein und darüber hinaus zu sorgen.
 
Foto: v. l. n. r.:
MdB Barbara Hendricks, Elke Buttkereit, SPD Fraktionsvorsitzende Neukirchen-Vluyn, Bruno Sagurna, SPD Fraktionsvorsitzender Duisburg, Anja Reutlinger, stellvertretende SPD Fraktionsvorsitzemde Moers, Reiner Friedrich, SPD Fraktionsvorsitzender Bezirksvertretung Rheinhausen, Jürgen Preuß SPD Fraktionsvorsitzender Kamp-Lintfort, Atilla Cikoglu SPD Fraktionsvorsitzender Moers, MdL Ibrahim Yetim

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