Politik

Nationale Wasserstrategie

„Wasser ist unsere wichtigste Ressource. Sein Schutz genießt nun die Aufmerksamkeit der gesamten Bundesregierung“, erklärt die Grünen-Abgeordnete aus Krefeld, Ulle Schauws zur Nationalen Wasserstrategie, die von der Bundesregierung nun beschlossen wurde. „Der Bedarf an einer umfassenden Strategie aus einem Guss ist nach den vergangenen Dürresommern, die unsere Wasservorräte mitunter bedenklich schrumpfen ließen, auch für niemand mehr zu übersehen. Auch industrielle Landwirtschaft, verunreinigte und begradigte Flüsse gefährden unser Wasser zunehmend.

Wir sehen hier bei uns in der Region stetig länger anhaltende Dürrephasen, die nicht nur unseren Gärten, sondern auch der heimischen Flora und Fauna Probleme machen. Dabei sei Wasser unser kostbarstes Lebensmittel, das wir mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln schützen müssen, macht Schauws deutlich. „Wir sorgen jetzt dafür, dass Trinkwasser auch noch in mehreren Jahrzehnten überall und jederzeit zur Verfügung steht. Dafür muss es hochwertig und bezahlbar bleiben.“

Foto:Elias Keilhauer

Die Nationale Wasserstrategie bündelt Maßnahmen zum Wasserschutz in einem umfangreichen Aktionsprogramm und bietet Orientierung auf Bundes- und Landesebene sowie in den Kommunen vor Ort. Ziel ist es, die Wasserinfrastruktur an die Folgen der Klimakrise anzupassen. In 30 Jahren und auch darüber hinaus soll es überall und jederzeit hochwertiges und bezahlbares Trinkwasser geben. Die Abwasserentsorgung orientiert sich künftig an dem Verursacherprinzip, wer unser Wasser verschmutzt, wird so stärker als bisher an den Kosten beteiligt.

Städte wie Krefeld und Moers kommen in der Wasserstrategie besonders in den Blick. Städteplanung soll wassersensibel werden, also mehr Bäume und Pflanzen und vor allem weniger versiegelte Flächen beinhalten. So wird Wasser besser in den Städten gespeichert und Städte besser an die Klimakrise angepasst. Auf diese Weise steigt die Lebensqualität in den Städten.

Aber auch das Wasser in ländlich geprägten Räumen, wie Neukirchen-Vluyn ist durch Pestizide aber auch Mikroplastik zusätzlich belastet. Reinigungskosten werden künftig fairer aufgeteilt. Auch wer wasserschädliche Produkte herstellt oder in den Verkehr bringt, muss einen größeren Beitrag zu den Reinigungskosten als bisher leisten.

Foto:Elias Keilhauer

Besonders wichtig ist uns als grünen Abgeordneten der Rückbau von bestimmten Staustufen, um Flüsse freier fließen zu lassen, so die Grünen-Bundestagsabgeordnete weiter. „Naturnahe Flüsse leisten einen großen Beitrag zur Wasserqualität und sichern in Dürrezeiten die Wasserversorgung.“

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