Menschen in traumatischen Situationen nicht allein lassen
Kamp-Lintfort/Iserlohn. Mit einer Spende von 2.000 Euro unterstützt die Handwerksbäckerei Büsch die ökumenische Notfallseelsorge in IserlohnagenHagen. Das Spendengeld stammt aus dem Erlös des Büsch-Charity-Adventskalenders. Es soll die Arbeit der Gruppe unterstützen.
Das Team der ökumenischen Notfallseelsorge unterstützt Menschen nach schweren Schicksalsschlägen und belastenden Erlebnissen – etwa, wenn eine nahestehende Person gestorben ist oder man Zeuge eines Unglücks wurde. „In solchen Situationen lassen wir Betroffene nicht allein“, erklärt Gudrun Siebert, Synodalbeauftragte für die Notfallseelsorge. „Natürlich stehen wir unter Schweigepflicht“.
Rettungsdienste oder die Polizei können die Mitarbeiter zur Hilfe rufen. Mehr als 20 dafür ausgebildete ehrenamtliche Seelsorger sind an 365 Tagen rund um die Uhr einsatzbereit. Sie werden über die Feuerwehr alarmiert und begeben sich dann direkt zur Einsatzstelle.
Die speziell geschulten Seelsorger betreuen zum Beispiel Angehörige, die unerwartet einen lieben Menschen verloren haben oder sind bei der Überbringung von Todesnachrichten im Einsatz. Auch Unfälle, Brände und/oder Suizide gehören zum seelsorglichen Betreuungsbereich.
Mit dem Spendengeld wird die Gruppe die Ausbildungen weiterer ehrenamtlicher Mitarbeiter finanzieren. „Wir sind der Bäckerei Büsch für diese großzügige Spende sehr dankbar“, erklärt Gudrun Siebert. „Sie wird uns sehr helfen.“
Fast 30.000 Euro für den guten Zweck
Die Büsch-Charity-Adventkalender-Aktion im vergangenen Dezember hatte eine enorme Resonanz. 29.838 Exemplare des Kalenders, der zum Preis von einem Euro verkauft wurde, gingen in den Fachgeschäften in ganz Nordrhein-Westfalen über die Ladentheken. Auf diese Weise kamen 29.838 Euro zusammen.
Die Kunden profitierten von attraktiven Rabatten und taten gleichzeitig etwas für den guten Zweck. Und sie entschieden mit darüber, welche Personen oder soziale Einrichtungen eine Spende aus dem Adventskalender-Verkauf erhalten sollten. Auf der Webseite der Handwerksbäckerei Büsch konnten sie Vorschläge machen. Mehr als 600 Empfehlungen kamen so zusammen, elf Empfänger aus ganz Nordrhein-Westfalen wurden ausgewählt. Darunter zum Beispiel Initiativen, die sich für Kinder, Krebspatienten oder Tiere stark machen.
„Wir sind stolz und dankbar, so vielen unterschiedlichen Projekten mit den Einnahmen aus unserem Adventskalender-Verkauf helfen zu können“, sagt Büsch-Geschäftsführer Norbert Büsch. „Ein doppeltes Danke an unsere Kunden für die großartige Unterstützung. Für die vielen tollen Vorschläge und natürlich auch an alle, die unseren Kalender gekauft haben.“ „Der Erlös fließt zu einhundert Prozent in die Arbeit der Spendenempfänger“, ergänzt Marketingleiterin Annett Swoboda.
Bildunterschrift:
Eine Spende von 2.000 Euro aus der Büsch-Charity-Kalenderaktion ging an das Team der Notfallseelsorge Iserlohn. Die Kollegen von der Feuerwehr freuen sich ebenso darüber. (v.l.) Christopher Rosenbaum (Feuerwehr), Simone Stegbauer (Notfallseelsorge), Geschäftsführer Norbert Büsch, Gudrun Siebert (Notfallseelsorge), Annett Swoboda (Büsch-Marketingleitung), Peter Sauerbrey (Feuerwehr), Francesco Ciociola (Notfallseelsorge) und Ulrich Klaus (dahinter, ebenfalls Notfallseelsorge).
Foto: Baum-Kommunikation
