Moers

Blätterpracht rieselt im goldenen Herbst

ENNI richtet Friedhöfe für Allerheiligen her

Goldener Herbst mit milden Temperaturen und Sonnenschein oder trüb-regnerisch Tage – das Wetter am Niederrhein weiß derzeit nicht, was es will.
Die Bäume jedoch haben die Zeichen der Zeit längst erkannt und werfen ihre Blätterpracht ab – und das, obwohl es noch keinen Nachtfrost gab. „Wegen der monatelangen Trockenheit haben die Bäume schon während des Sommers Laub verloren. Nun jedoch fällt der große Rest der Pracht innerhalb weniger Tage und Wochen“, erklärt Friedhofsmeister Tim Ketelaers, für dessen Mannschaft das eine Sisyphusarbeit bedeutet.
Denn auch auf den zehn Moerser Friedhöfen purzelt das Laub bereits in großen Mengen. Das 19-köpfige Team der ENNI Stadt & Service (ENNI) hat somit alle Hände voll damit zu tun, die Anlagen für die Feiertage Allerheiligen am 1. November und Totensonntag am 22. November herauszuputzen. Denn dann kommen wieder viele Katholiken und Protestanten auf die Friedhöfe und gedenken ihrer verstorbenen Angehörigen. „Zwar wird trotz allen Einsatzes an den beiden Feiertagen frisch gefallenes Laub liegen. Wir werden aber alles geben, um besonders an diesen Tagen für ein sauberes Erscheinungsbild zu sorgen.“
Blätterpracht rieselt im goldenen Herbst
Mit 52 Hektar Gesamtfläche sind die Moerser Friedhöfe etwa so groß wie 77 Fußballfelder. Und die bedürfen im Herbst einer besonderen Pflege. So hat der Rasen durch die Feuchtigkeit der letzten Wochen noch einen Wachstumsschub erhalten und bekommt jetzt erst den letzten Schnitt vor dem Winter. Auch das Ehrengrab von Hanns Dieter Hüsch und die Kriegsgräber erhalten einen neuen Glanz. Nur die alten Steine behalten ihre Patina. Neben den ENNI-Mitarbeitern sind auch die Moerser Bürger in diesen Tagen auf den Friedhöfen eifrig am Werk und richten die Gräber ihrer Angehörigen her. Das merkt Ketelaers an den gut 500 Kompost- und Restabfallbehältern, die sich über die Anlagen verteilen. „Wir müssen mit unseren Container-Fahrzeugen Doppelschichten fahren. Was morgens noch leer ist, ist abends prall gefüllt“, erzählt der Friedhofsmeister.
Fotos: Archiv LB

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