Duisburg

Planungsvereinbarung zum Bau des Radschnellweges RS 1

Der Radschnellweg Ruhr (RS 1) gehört zu den wegweisenden Radverkehrsprojekten des Landes NRW. Zur Umsetzung des RS 1 und weiterer Radschnellverbindungen in NRW wurde das Straßen- und Wegegesetz angepasst.  Mit der Aufnahme der neuen Kategorie Radschnellverbindungen des Landes in das Straßen- und Wegegesetz fallen diese Strecken analog zu Landesstraßen in die Baulast des Landes.  Der Landesbetrieb Straßen NRW ist damit als Aufgabenträger zuständig für den Bau und die zukünftige Unterhaltung des Radschnellweges.
Radschnellwege haben das Ziel, den veränderten Funktions- und Leistungsansprüchen des stetig wachsenden und dank Pedelecs beschleunigten Fahrradverkehrs gerecht werden. Sie schaffen attraktive Verbindungen für einen Gemeinde-, bzw. kreisübergreifenden Alltags- und Pendlerverkehr, sie entlasten Straßen und ÖPNV und haben somit eine den Landesstraßen vergleichbare regionale Verkehrsbedeutung.
Mit 6,1 Kilometern Länge wird der RS 1 von der Mülheimer Stadtgrenze bis zum Rhein durch Duisburg führen. Zehn Anschlussstellen sind vorgesehen, sechs Brücken und zwei Unterführungen müssen gebaut werden. Zwei weitere Brücken und eine Unterführung müssen instand gesetzt werden. Der Vertrag zwischen Straßen NRW und der Stadt Duisburg geht von Gesamtkosten der Baumaßnahme in Höhe von etwa 22 Mio. € aus.
Die Stadt Duisburg wird die Ausbauplanung für den RS 1 extern vergeben und den erforderlichen Grunderwerb vorbereiten. Beides erfolgt im Auftrag des Landesbetriebs.  Damit können sowohl die Kompetenzen der städtischen Projektsteuerer genutzt als auch die durch die Stadt Duisburg erfolgten Vorplanungen für die weitere Planungsarbeit eingebracht werden. Die Vertragsparteien streben einen Baubeginn für das vierte Quartal 2019 an.
„Erfreulicherweise nutzen immer mehr Menschen das Fahrrad. Umso wichtiger ist es daher, dass wir entsprechende Radwege bauen. Mit dieser Kooperation können wir Planung und Umsetzung des RS 1 zügig auf den Weg bringen“, sagt Oberbürgermeister Sören Link.
Für den RS 1 ist eine Menge Ingenieurleistung erforderlich, Brücken und Unterführungen sind neu zu bauen bzw. zu ertüchtigen. Ohne diese Kooperation wäre das nicht zu stemmen“, ergänzt Carsten Tum.
 „Wir von Straßen.NRW freuen uns ganz besonders über dieses Projekt und darüber, unser bisheriges Kerngeschäft des Autobahn- und Straßenbaus um die Radschnellwege zu erweitern. Als Regionalniederlassung Ruhr freut es uns besonders, dieses Projekt inmitten durch unser schönes Ruhrgebiet planen und bauen zu dürfen“, meint Kathrin Heffe, Leiterin der Regionalniederlassung Ruhr bei Straßen.NRW.

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