Der Mangel an qualifizierten Fachkräften ist längst in vielen Branchen angekommen. Die innerhalb der EU geltende Freizügigkeit von Wohn- und Arbeitsort ist bekannt und etabliert. Aber was ist die Folge, wenn auch in den europäischen Nachbarstaaten der Fachkräftemangel zunimmt? Lösung kann neben diversen nationalen, arbeitsmarktrelevanten Maßnahmen auch die gezielte Anwerbung von Fachleuten aus dem Nicht-EU-Ausland, z.B. aus der Türkei, sein. Welche Probleme gibt es hier aktuell? Welche Maßnahmen plant die Bundesregierung, die Fachkräfte-Zuwanderung zu erleichtern?
Unter dem Motto „Wie finden Fachkräfte aus Nicht-EU-Ländern den Weg in mein Unternehmen?“ haben sich Unternehmer, TIAD e.V. Mitglieder sowie die Vertreter der Duisburg Business & Innovation GmbH bei einem Business Frühstück bei dem Duisburger Restaurant Roqqa getroffen.
Hier hat Özcan Yavuz, Steuerberater und Partner der Kanzlei VD & Partner sowie stellvertretender Vorsitzender des TIAD e.V., Einblicke in die aktuelle Situation gegeben und erläutert, welche Möglichkeiten sich perspektivisch für Unternehmen in Deutschland ergeben.
Hierzu sagte die Duisburg Business & Innovation GmbH:
Als Wirtschaftsförderung wollen wir da sein, wo die Themen (Probleme?) sind. Erste Station der Roadshow unseres Wirtschaftsdialogs „Business beim Brötchen“ ist das Restaurant „Roqqa“ in Hamborn – mit Referentin Bengü Kiliç, Özcan Yavuz vom türkischen Unternehmerverband TIAD und dem topaktuellen Thema: „Fachkräfte-Recruting aus der Türkei vereinfachen“.
Neben der Betonung von Potenzialen müssen auch offene Baustellen bearbeitet werden wie der Zuzug von auch geringer qualifizierten Fachkräften aus dem Ausland – sie werden für das Handwerk, den Bau oder die Pflege dringend gebraucht. Unsere derzeitigen Auswahlkriterien zur Qualifikation, den Sprachkenntnissen oder der Berufserfahrung führen aber dazu, dass wir in Deutschland zu wenig Zuzug von solchen Fachkräften haben. Daran wollen und müssen wir als Wirtschaftsförderung gemeinsam mit dem Dezernat von Michael Rüscher und dem TIAD arbeiten. Eine wichtige Maßnahme soll ein Fast Track und Anerkennungsverfahren sein. Der Dialog im wunderbaren Restaurant Roqqa war ein gelungener Auftakt.
„Business beim Brötchen – der Wirtschaftsdialog“ heißt alle zwei Monate die gemeinsame Frühstücks-Veranstaltungsreihe von Wirtschaft für Duisburg und Duisburg Business & Innovation. Ziel dieses offenen Formats für Unternehmen aus Duisburg ist es, am Standort gemeinsam besser voranzukommen, sprich: schneller und unbürokratischer.
Fotos: TIAD e.V und Duisburg Business&Innovation GmbH
