Polizei

Bundespolizei verhindert das Hissen einer Reichskriegsflagge sowie das Anbringen nazistischer Parolen

Bundespolizei verhindert das Hissen einer Reichskriegsflagge sowie das Anbringen nazistischer Parolen

Duisburg (ots) – Am 06.09.2025 um 13.05 Uhr kontrollierte eine Streife der

Bundespolizei in Duisburg im Bereich des Hauptbahnhofs eine Personengruppe,

bestehend aus drei Personen (22, 16, 16). Die Beamten nahmen die Gruppe aufgrund

auffälliger Kleidung und Ausrüstung wahr. Eine der Personen trug zum Teil eine

Flecktarn-Uniform mit Einsatzstiefeln und führte einen größeren Rucksack mit.

Bei einer ersten Nachfrage hinsichtlich möglicher mitgeführter verbotener oder

gefährlicher Gegenstände zeigte sich der 22-Jährige zunächst zögerlich. Eine

Durchsuchung der Person und der mitgeführten Gegenstände wurde daraufhin

eingeleitet. Vor Beginn der Durchsuchung bat der 22-Jährige um Gehör. Er gestand

das Mitführen diverser Messer, eines Dolchs und einer Axt.

Aufgrund der Gesamtsituation entschieden die Beamten, die weiteren Maßnahmen auf

der Wache durchzuführen. Der 22-jährige Mann gab an, mit den Begleitpersonen den

Luftschutzbunker “Honigbunker” (vermutlich Honigstraße,

Duisburg-Meiderich/Beeck) aufsuchen zu wollen. Dort sei geplant gewesen, die

Reichskriegsflagge zu hissen bzw. nazistische Symbole und Parolen anzubringen.

Zudem habe der 22-Jährige die vollständige Videodokumentation des Vorhabens

vorgesehen. Eine Videokamera samt Stativ wurde im Rucksack der Person

aufgefunden.

Aufgrund der erhobenen Tatsachen bestanden vor Ort Anhaltspunkte für eine

strafbare Handlung gemäß § 86a Abs. 1 Nr. 2 StGB (Verwenden von Kennzeichen

verfassungswidriger und terroristischer Organisationen). Die Einleitung eines

Ermittlungsverfahrens sowie die Beschlagnahme betroffener Gegenstände wurden

seitens der Bundespolizei veranlasst.

Die weiteren Schritte wurden mit dem Staatsschutz des Polizeipräsidiums Duisburg

abgestimmt. Der Sachverhalt wird weiter aufgeklärt.

Foto:Symbolbild

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