Ministerpräsident Hendrik Wüst zum Jahrestag des Kriegsbeginns: Wir stehen fest an der Seite der Ukraine, heute und in Zukunft
Am 24. Februar 2023 jährt sich der Beginn des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine zum ersten Mal. Ministerpräsident Hendrik Wüst wird am Abend des Jahrestags in Köln ein Grußwort bei der Kundgebung des Blau-Gelben Kreuzes für die freie Ukraine und ein friedliches Europa halten, an der auch die stellvertretende Ministerpräsidentin und weitere Mitglieder des Landeskabinetts teilnehmen werden.
„Der 24. Februar ist ein Jahrestag, der unrühmlicher und trauriger nicht sein könnte“, so Ministerpräsident Hendrik Wüst. „Vor einem Jahr hat Putin den Krieg zurück nach Europa gebracht. Seit einem Jahr ist die Welt eine andere. Die Menschen in der Ukraine erleben unvorstellbares Leid. Sie verlieren Töchter, Söhne, Eltern und Freunde durch den Kriegsterror Russlands, sie verlieren ihr Hab und Gut, sie müssen mitansehen, wie große Teile ihrer Heimat zerstört werden. Was die Ukrainerinnen und Ukrainer aber nie verloren haben, ist ihr unbändiger Mut und Stolz auf ihr Land, ihr unerschütterliches Streben nach Freiheit, ihren Zusammenhalt. Die Menschen in der Ukraine sind uns ein Vorbild, und wir senden allen Ukrainerinnen und Ukrainern auch an diesem Jahrestag das klare Signal: Wir stehen fest an Eurer Seite, heute und in Zukunft!“
Der Ministerpräsident weiter: „Mein ausdrücklicher Dank gilt auch den Menschen in Nordrhein-Westfalen, die ihre Häuser und ihre Herzen für die Menschen aus der Ukraine geöffnet haben. Sie alle zeigen seit einem Jahr eindrucksvoll, wofür wir hier in Nordrhein-Westfalen stehen und was wir Putins Krieg entgegensetzen: Nächstenliebe, Mitmenschlichkeit und Solidarität.“
Mona Neubaur, stellvertretende Ministerpräsidentin und Ministerin für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie: „Am 24. Februar 2022 hat Putin den Krieg zurück nach Europa gebracht. Ein Jahr nach dem russischen Angriff gehören Gewalt, Tod und Zerstörung immer noch zum Leben der Ukrainer. Jeden Tag leiden und sterben dort Menschen, weil Putin so entschieden hat. Millionen mussten ihre Heimat verlassen, haben alles verloren. Die Ukrainer kämpfen nicht nur für sich selbst, sondern auch für uns und für unsere Freiheit, für unsere Werte. Der Preis, den das ukrainische Volk dafür zahlt ist unbeschreiblich hoch und kaum zu ertragen. Wir dürfen und werden die Menschen dort nicht vergessen und alleine lassen. Die Menschen die bei uns Zuflucht vor Putins Terror suchen, werden sie hier finden. Das ist das Mindeste. Gegen Hass, Terror und brutale Willkür kommen wir nur gemeinsam an. Das ist es, wofür Europa steht. Das ist es, wofür ich stehe.“
Nathanael Liminski, Minister für Bundes- und Europaangelegenheiten, Internationales sowie Medien und Chef der Staatskanzlei: „Die vielen intensiven und oftmals auch erschütternden Gespräche, die ich in den vergangenen Monaten mit Politikern, Diplomaten, engagierten Vereinen und mit Geflüchteten geführt habe, machen betroffen – und steigern gleichzeitig die Entschlossenheit. Unsere Haltung ist klar: Putin muss gestoppt werden. Die Ukraine muss den Krieg gewinnen. Unsere Verbundenheit wollen wir in eine langfristige und lebendige Partnerschaft aufgehen lassen – mit der Oblast Dnipropetrowsk wird künftig ein starker Wirtschafts-, Industrie- und Wissenschaftsstandort Partner von Nordrhein-Westfalen. Wir bauen damit auch eine Brücke für den bevorstehenden Beitrittsprozess zur Europäischen Union. Darüber hinaus hat Nordrhein-Westfalen anlässlich des Jahrestages erneut eine Initiative in den Bundesrat eingebracht, mit der wir – ein Jahr nach der ebenfalls von uns initiierten Verurteilung des Krieges durch alle Länder im Bundesrat – ein Signal der uneingeschränkten und ungebrochenen Solidarität der deutschen Länder mit der Ukraine aussenden wollen.“
Am Vormittag des Jahrestags am Freitag, 24. Februar, wird der Leiter des Europäischen Dekanats der Ukrainisch-Orthodoxen Kirche des Kiewer Patriarchats, Erzpriester Volodymyr Chayka, Ministerpräsident Hendrik Wüst und Kölns Oberbürgermeisterin Henriette Reker mit Orden der Ukrainisch-Orthodoxen Kirche auszeichnen. Der Ministerpräsident nimmt den „Orden des Heiligen Erzengels Michael“ stellvertretend für die Bürgerinnen und Bürger Nordrhein-Westfalens an. Die Orden bringen den Dank der Orthodoxen Kirche der Ukraine für die Unterstützung der Ukraine und die Aufnahme von Flüchtlingen zum Ausdruck.
Foto: Land NRW / Marcel Kusch