Nordrhein-Westfalen

Ministerpräsident Hendrik Wüst verleiht Mevlüde-Genç-Medaille an das Projekt „PerMenti“

Das Projekt unterstützt seit 2016 qualifizierte zugewanderte Frauen in ihrer beruflichen Entwicklung und begleitet sie dabei, einen adäquaten beruflichen Einstieg in Deutschland zu finden

Ministerpräsident Hendrik Wüst wird die Mevlüde-Genç-Medaille des Landes Nordrhein-Westfalen am 25. Mai 2022 im Rahmen einer Feierstunde an das Projekt „PerMenti“ in Dortmund verleihen. „PerMenti“ unterstützt seit 2016 qualifizierte zugewanderte Frauen in ihrer beruflichen Entwicklung und begleitet sie dabei, einen adäquaten beruflichen Einstieg in Deutschland zu finden.

Ministerpräsident Hendrik Wüst: „Der Weg in die Arbeitswelt ist von unschätzbarem Wert für erfolgreiche Integration. Er gibt Menschen Orientierung und die Zuversicht, sich eine Zukunft in unserem Land aufzubauen. Dafür setzt sich das Projekt ‚PerMenti‘ seit Jahren mit viel Herzblut ein. Ganz im Sinne von Mevlüde Genç leistet es einen herausragenden Beitrag dazu, Vorurteile abzubauen, lenkt den Blick auf qualifizierte geflüchtete Frauen und macht ihre Potenziale für Wirtschaft, Politik und Öffentlichkeit sichtbar.“

„PerMenti“ ist ein Kooperationsprojekt der GRONE Bildungszentren NRW gGmbH und des Dortmunder Forums Frau und Wirtschaft e.V. (dffw). Stellvertretend für das Team werden Barbara Wenzel, Gesamtprojektleiterin vom Grone Bildungszentrum, und Mechthild Greive, engagiertes Mitglied im Beirat des dffw, die Auszeichnung entgegennehmen.

Mit der von der Landesregierung gestifteten Medaille zeichnet der Ministerpräsident jährlich Personen und Vereine aus, die sich im Sinne von Mevlüde Genç für mehr gesellschaftliche, religiöse und kulturelle Toleranz und Versöhnung sowie für das friedliche Miteinander stark machen.

Informationen zur Mevlüde-Genç-Medaille

Die Landesregierung hat 2018 die Mevlüde-Genç-Medaille für besondere Verdienste um Toleranz, Versöhnung zwischen den Kulturen und um das friedliche Miteinander der Religionen gestiftet. Der Name geht auf Mevlüde Genç zurück. Sie und ihr Mann Durmuş Genç verloren zwei Töchter, zwei Enkelkinder und eine Nichte, als in der Nacht des 29. Mai 1993 vier Jugendliche Brandsätze in das Haus der Familie Genç in der Untere Wernerstraße in Solingen warfen. 17 Familienmitglieder wurden bei der Tat mit rechtsextremem Hintergrund zum Teil sehr schwer verletzt und leiden noch heute an den Folgen.

Informationen zum Projekt „PerMenti“

Das Projekt „PerMenti“ ist eine Kooperation der GRONE Bildungszentren NRW gGmbH und des Dortmunder Forums Frau und Wirtschaft e.V. (dffw). Unterstützt wird es vom Gleichstellungsbüro der Stadt Dortmund, vom Kompetenzzentrum Frau und Beruf Westfälisches Ruhrgebiet/Wirtschaftsförderung Dortmund sowie von vielen Ehrenamtlichen. Das Projekt richtet sich an neu zugewanderte, meist geflüchtete Frauen mit gutem Bildungsabschluss sowie mit Berufserfahrung in qualifizierten Berufen. Noch während die zugewanderten Frauen Deutsch lernen, ermöglicht „PerMenti“ ihnen, den beruflichen Einstieg zu planen. Durch Coachings, Gruppentreffen und Weiterbildungsangebote werden sie gezielt auf eine zu ihrer Qualifikation passende Berufstätigkeit vorbereitet. Zentral ist die Vermittlung von Praktika in einem Arbeitsfeld, das an die beruflichen Erfahrungen der Frauen anknüpft.

Foto: Land NRW / Mark Hermenau

Videoproduktion aus Moers

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