Bildung

Berufliche Bildung im deutsch-türkischen Vergleich

Herne. (LB NRW) Die Bildungssysteme für die berufliche Vorbereitung sind in jedem Land unterschiedlich, so auch in Deutschland und der Türkei. Mit finanzieller Unterstützung des Auswärtigen Amtes hat die Deutsch-Türkische Jugendbrücke ein Modellprojekt organisiert, in welchem Schüler des Mulvany-Berufskollegs in Herne und der Sekundarschule Karsiyaka Lisesi im türkischen Izmir die jeweiligen Systeme vergleichen können.
 
 
Die jeweils 12 Personen starken Gruppen aus beiden Schulen nehmen in der Woche vom 18.09.2017 bis 22.09.2017 an Präsenzveranstaltungen in Herne teil, besichtigen aber auch verschiedene Bildungseinrichtungen und Unternehmen im Raum NRW. Dazu gehören z.B. MrChicken, die KAUSA Servicestelle Essen (KSE) oder das Institut für Arbeit und Technik in Gelsenkirchen. Das Ziel des Modellprojekts ist es, den Teilnehmern mögliche berufliche Perspektiven in Deutschland und der Türkei darzustellen. Ein weiteres wichtiges Anliegen ist es, die interkulturellen Kompetenzen der Schüler durch den Austausch unter Gleichaltrigen zu stärken. Jeweils zwei Lehrkräfte jeder Schule leiten das Projekt.
 
Für das Mulvany-Berufskolleg sind zwei Ziele für die Projektleitung, Fuat Güngör und Ilka Günther an  Bedeutung, wie einer der Projektleiter vom Kolleg, Fuat Güngör, sagt: Zum einen hilft das Projekt dabei, die eigenen Berufsvorbereitungsangebote zu überdenken und verbessern. Damit ist es möglich, noch individueller auf den einzelnen Schüler bei der Beratung einzugehen. Zum anderen aber, angesichts der angespannten deutsch-türkischen Beziehungen, ist es auch wichtig, eine Brücke zwischen den Ländern aufzubauen und somit den gemeinsamen Dialog zu erhalten.
 
 

Allgemein ist das Herner Projekt Teil einer größeren Projektreihe der Deutsch-Türkischen Jugendbrücke: „Strengthening Bridges: Youth Exchange between Turkey and Germany“. Die Organisation, die aus einer Initiative der Mercator-Stiftung entstanden ist, möchte damit den Jugend- und somit Informationsaustausch zwischen beiden Ländern fördern.
 

Fotos:Privat

Videoproduktion aus Moers

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