Wirtschaftswelt

Industrie braucht Rückhalt aus der Bevölkerung

Spitzenwert mit 3.840 Teilnehmern / Interesse an LANGER NACHT DER INDUSTRIE steigt stetig
Mit 3.840 Besuchern in 93 Unternehmen erreichte die Beteiligung der Bevölkerung an der 8. LANGEN NACHT DER INDUSTRIE einen erneuten Spitzenwert. „Das steigende Interesse zeigt, dass der Weg der Öffnung der Industrie richtig ist und Akzeptanz erzeugt. Die Industrie braucht den Rückhalt aus der Bevölkerung“, bilanziert Wolfgang Schmitz, Hauptgeschäftsführer des Unternehmerverbandes. Der Unternehmerverband unterstützt die LANGE NACHT von Beginn an. In diesem Jahr waren abermals viele seiner Mitgliedsunternehmen mit dabei, darunter die Duisburger Unternehmen ArcelorMittal, Böge Textil-Service GmbH, Siemens AG, Grillo Werke AG und DK Recycling und Roheisen GmbH ebenso wie die Mülheimer Siemens AG, EUROPIPE GmbH und die Salzgitter Mannesmann Grobblech GmbH und die Holemans Niederrhein GmbH, Rees.
Die Holemans Niederrhein GmbH nahm in diesem Jahr zum ersten Mal teil. Wie viel Know-how in der Weiterverarbeitung von Kies und Sand steckt, durften die Teilnehmer der LANGEN NACHT DER INDUSTRIE erfahren. Das Unternehmen öffnete das Werkstor des Kieswerks Ellerdonk; die 60 Teilnehmer erkundeten es bei laufendem Betrieb in acht Kleingruppen. Der geschäftsführende Gesellschafter des Unternehmens, Michael Hüging-Holemans, begrüßte die Teilnehmer und erläuterte: „Uns geht es zum einen um mehr Akzeptanz für die wichtige Industrie rund um die Kiesgewinnung und -aufbereitung. Wir produzieren die vielgefragten Baustoffe für alle erdenklichen Betonprodukte in der Bauindustrie.“ Zum anderen stelle er fest, dass Anwohner und Bevölkerung immer größeres Interesse an den technischen Abläufen haben. „Wir können in unserer Anlage per Wasser-Aufstromverfahren Sand so gut sortieren, wie es kein Sieb schafft. Die kleinste Körnung hat weniger als 0,25 Millimeter Durchmesser.“
Beim Rundgang durch das Werk erkundeten die Teilnehmer die Silos, die Schiff-Verladestation direkt am Rhein, Labor und Leitstand wie auch die neu erbaute Aufbereitungsanlage. „Wir sortieren den Kies in Steine, Kiesel und Sand und separieren störende Stoffe wie Lehm, Holz, Kohle und Ton“, erläuterte dabei Thomas Derksen, der technischer Leiter und Prokurist bei Holemans ist. Auch ein Mammutgebiss mit drei Zähnen – der wohl kurioseste Fund im Kieswerk – gelangte über die kilometerlangen Förderbänder zur Weiterverarbeitung. „Die Teilnehmer heute waren sehr daran interessiert, wie viel Aufwand wir betreiben, um nicht nur das ganze Jahr über gleichbleibende Sand-Qualitäten zu liefern, sondern auch um die technologischen Eigenschaften von Beton laufend zu verbessern“, resümierte Derksen zufrieden die abendliche Veranstaltung.
Die LANGE NACHT DER INDUSTRIE wird von der Gesellschaftsinitiative Zukunft durch Industrie getragen. Zukunft durch Industrie versteht sich als Plattform, um den Dialog zwischen Gesellschaft und Industrie in Gang zu bringen. Der Unternehmerverband gehört zu den Gründern der Initiative. Auch im nächsten Jahr soll es eine LANGE NACHT DER INDUSTRIE geben. Weitere Informationen: www.zukunft-durch-industrie.de
 
Bildunterschrift:
Thomas Derksen (links), technischer Leiter und Prokurist bei der Holemans Niederrhein GmbH, erläuterte den Teilnehmern der LANGEN NACHT DER INDUSTRIE wie die neu erbaute Aufbereitungsanlage des Kieswerks Ellerdonk funktioniert. (Foto: Unternehmerverband)

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