Das „Projekt der Sinne‟ am Grafschafter Gynasium
Eine Wärmemassage genießen, Malen nur mittels eines Spiegels, optische Täuschungen erleben und Bälle auf einem Schwungtuch balancieren. Zu Beginn des zweiten Halbjahres haben die fünften Klassen des Grafschafter Gymnasiums einen Schultag der besonderen Art erlebt und ihre Sinne spielerisch geschärft. Die Fülle an Tätigkeiten und der Ausblick darauf, ließ die Vorfreude der FünfklässlerInnen von alleine aufkommen. Aufgeteilt in Kleinstgruppen von ca. 7 Personen wurden Stationen in einem Kunstraum, einem Klassenraum und der Sporthalle durchlaufen und miteinander reflektiert.
Aus der Überzeugung, dass Lernen vor allem dann erfolgreich sein kann, wenn der Körper aktiv ist, und die Selbstwahrnehmung nur dann funktionieren kann, wenn man ein realistisches Bild von sich und seinen Empfindungen hat, hat die Sportlehrerin Bärbel Ehrig das „Projekt der Sinne‟ vor vielen Jahren ins Leben gerufen. „Der Schritt von der Selbstwahrnehmung zum sozialen Miteinander in den Klassen ist wichtig, denn wie soll ein Kind Interaktionen aller Art mit KlassenkameradInnen gestalten, wenn es sich unsicher über eigene Gefühle und Wahrnehmungen der Welt ist?‟

Gerade der Umstand, dass nicht die Unterrichtung, sondern das Ausprobieren und die Aktivität im Vordergrund standen, gefiel sehr. Die Bilanz fiel dann auch bei der Fünftklässlerin Finja positiv aus: „Warum kann nicht jeden Tag ein Projekt der Sinne stattfinden? Das macht so viel Spaß!‟
Fotos: Privat


