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Valérie Petit ist Bürgermeisterkandidatin der FBI

Die Freie Bürger-Initiative Xanten (FBI) setzt auf Frauenpower: Sie schickt Valérie Petit als Bürgermeisterkandidatin ins Rennen um den Chefsessel im Rathaus, entschied die Mitgliederversammlung am Donnerstagabend einstimmig. Und: Die Reserveliste wird nicht nur von einer Frau angeführt, auch auf den nachfolgenden Plätzen sind etliche Frauen prominent positioniert.
 
Für Peter Hilbig und Arno Hoffacker, die Vorsitzenden von FBI-Fraktion und Verein, steht fest: „Die Situation war noch nie so günstig für einen eigenen FBI-Bürgermeisterkandidaten.“ Die CDU sei zerstritten, um nur ein Beispiel zu nennen. Außerdem legten die Erfahrungen aus dem Kommunalwahlkampf im Jahr 2014 nahe, dass die FBI von einem eigenen Kandidaten profitieren könne. „Deshalb“, so Arno Hoffacker, „haben Wahlkampfteam und Vorstand Valérie Petit gebeten, ihren Hut in den Ring zu werfen.“ Mit Valérie Petit habe die FBI eine Persönlichkeit gefunden, die in Xanten hervorragend vernetzt sei und zudem ein gutes Standing im Rat habe, ergänzt Peter Hilbig. „Wer an der Spitze einer Verwaltung steht, muss moderieren und über den Tellerrand hinausschauen können. Eine Verwaltungschefin muss die Richtung vorgeben und die unterschiedlichen Vorstellungen im Rat und in der Bürgerschaft aufnehmen und bündeln können – zum Wohle aller.“ Eigenschaften, die die gebürtige Französin mitbringe.
 
Wie wird ein Mädchen aus der französischen Provinz Bürgermeisterkandidatin in Xanten? Geboren in einem 700-Seelen-Dorf kam sie für ein Praktikum nach Duisburg, lernte hier ihren späteren Mann kennen, studierte Romanistik und Politikwissenschaften, und lebt seit 2005 mit Mann und zwei Kindern in der Beek. Die heute 47-Jährige ist eine Frau, die viel bewegt, kein Wunder, dass sie sich schnell in der Stadt für die verschiedensten Bereiche engagierte und engagiert. Im Pustekuchen-Kindergarten, in der Dommusikschule, im Vorstand von Leader-Niederrhein, als Lesepatin in der Stadtbücherei – eine Liste ohne Anspruch auf Vollständigkeit. „Fürs Ehrenamt bietet Xanten unendlich viele Möglichkeiten, auch das ist ein Grund, warum ich mich hier so wohl fühle.“ Und dann ist da noch der Beruf: In ihrer Sprachenschule in der Marsstraße unterrichtet sie ihre Muttersprache. Zur FBI kam sie durch das Bürgerbegehren gegen McDonald’s vor sieben Jahren, am Erfolg des Protestes war sie maßgeblich beteiligt.
 
Valérie Petit ist keine Feministin, wie sie betont, „aber jedes Parlament, auch das in einer Kommune, sollte die gesellschaftlichen Verhältnisse widerspiegeln.“ Sie ist die Initiatorin von „Guter Rat braucht Frauen“ und die Botschaft ist bei der FBI angekommen.  Allein auf den ersten acht Plätzen der Reserveliste finden sich vier Kandidatinnen. Hilbig und Hoffacker freuen sich nicht nur über den deutlich gestiegenen Frauenanteil, sondern generell über die gut besetzte Reserveliste: „Wir haben starke Kandidaten, die Mischung ist ausgezeichnet.“ Es gebe neue Gesichter, aber auch die so genannten alten Hasen, die Erfahrungen aus vielen Jahren Kommunalpolitik mitbringen würden.
 
Ebenfalls einstimmig wählte die Versammlung die Kandidaten für die Wahlbezirke und die Reserveliste. Hier stehen auf den ersten zwölf Plätzen: Valérie Petit, Peter Hilbig, Heinz-Willi Kemkes, Michael Kemkes, Uwe Schmidtke, Heike Brüggert, Angelika Demann, Sonja Potthoff, Arno Hoffacker, Stefan Decken, Jörg Kraemer.
 
Ab sofort ist die neue Homepage der FBI online: fbi-xanten.de Die Homepage von Valerie Petit geht Anfang der Woche an den Start, genau wie die Seiten der FBI in den sozialen Medien.
Foto: Privat
 

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