Neukirchen Vluyn

Ruf ODI (On-Demand-Taxi) – ODI fährt dich!

Wir4-Städte starten Testphase für neues Mobilitätsangebot

Neukirchen-Vluyn – Mobilität und Klimaschutz – die wir4-Kommunen treiben zukunftsorientierte Themen um. Neuster Coup ist ein innovatives, landesweit einmaliges Mobilitätsangebot, das aktuelle ÖPNV-Leistungen ergänzen und vor allem ländliche Randzonen besser versorgen will. In der vergangenen Woche gab Bürgermeister Ralf Köpke im Rathaus von Neukirchen-Vluyn, gemeinsam mit seinen Amtskollegen Prof. Dr. Christoph Landscheidt (Kamp-Lintfort), Christoph Fleischhauer (Moers) und Dietmar Heyde (Rheinberg), den offiziellen Startschuss zum Testlauf für das Projekt On-Demand-Taxi (kurz: ODI).


„Die Region braucht einen ÖPNV für alle. Nur so können wir den Menschen hier attraktive Alternativen zum PKW zu bieten. Und nur so funktioniert Klimaschutz“, so Neukirchen-Vluyns Bürgermeister Ralf Köpke. „Das hat auch das Ministerium für Umwelt, Naturschutz und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen erkannt. Im Rahmen seiner Ausschreibung gab es uns den Förderzuschlag. Nach monatelanger Entwicklung sind wir stolz darauf, ODI als zukunftsweisendes Modellprojekt in unserer Region zu starten. Wenn es dann gut läuft, steht ODI Pate für andere Regionen in ganz Nordrhein-Westfalen.“


„ODI ist nicht allein ein Soziales und ökologisches Projekt, sondern auch ein wirtschaftsorientiertes. Dass wir für ODI das lokale Taxigewerbe als Partner hinzuzogen, trägt der Branche Rechnung, aber auch der lokalen Wirtschaft generell. ODI ermöglicht endlich auch die Anbindung von Gewerbegebieten wie Genend, was die Unternehmen für ihre Mitarbeitenden zu schätzen wissen werden“, wusste der Moerser Bürgermeister Christoph Fleischhauer.

Die soziale Komponente von ODI unterstrich Prof. Dr. Christoph Landscheidt, Stadtoberhaupt von Kamp-Lintfort. „Das Preisgefüge orientiert sich am Gefüge des VRR. Berechnet wird allerdings die Luftlinie von Start zu Ziel, das garantiert ein günstiges Angebot. Rabatte, wenn beispielsweise mehrere Personen gleichzeitig fahren, machen den Service noch attraktiver. Ich bin mir sicher: ODI wird ein Selbstläufer.“

Gleich am Mittwoch getestet hatte Rheinbergs Bürgermeister Dietmar Heyde den Service von ODI. „Es hat wunderbar funktioniert. Mit dem ÖPNV hätte die Fahrt von Rheinberg nach Neukirchen-Vluyn eine Stunde gedauert, mit dem On-Demand-Taxi waren wir in zwanzig Minuten da – ein super Ergebnis für die Premiere.“

„Mit ODI wollen wir ein neues kostenschonendes Mobilitätsangebot in der Region austesten. Für uns als Projektteam ist ODI allerdings noch mehr“, berichtet Ingrid von Eerde, federführende Klimaverantwortliche im ODI-Projektteam aus Neukirchen-Vluyn und Leiterin des ODI-Projektbüros: „ODI ist unser Maskottchen. Und als Fuchs passt er mit seinen positiven Eigenschaften perfekt zur Idee, die hinter ODI als On-Demand-Taxi steckt. ODI ist sympathisch, schlau und flink“.

Die Hotline, unter der Interessierte Infos zu ODI erhalten, betreibt die NIAG. Sie ist unter der Rufnummer 02841 – 205 555 erreichbar.


„ODI ist schließlich auch ein kleines Wagnis. Wir freuen uns für unsere Fahrgäste, mit denen wir zukünftig im ÖPNV neue Wege gehen können. Und wir sind stolz darauf, dieses renommierte Projekt in die wir 4-Region geholt zu haben. Vor allem in der Startphase bitten wir allerdings auch um Verständnis, wenn noch nicht immer alles reibungslos funktioniert“, betont von Eerde. „Vor allem die Bestätigung der Fahrtanfrage kann aktuell noch einige Minuten länger dauern und es wird immer wieder vorkommen, dass nicht alle Fahrtanfragen bedient werde können. Wir bitten die Kund*innen um etwas Geduld und Nachsicht. Die Angebotskapazität ist noch im Aufbau.“
Seit dem 10. Mai darf die Bevölkerung ODI testen. Die Fahrtenbuchung ist auf zweierlei Arten möglich:


– über die APP „ODI von wir4-Mobil“
– über die ODI-Hotline
Weitere Informationen gibt es unter: www.ODI-faehrt-dich.de

Was ist das On-Demand-Taxi „ODI“ von wir4 mobil?
On-Demand bedeutet „auf Anforderung“. ODI ist immer nur dann unterwegs, wenn Fahrgäste ODI „anfordern“. Dabei fährt ODI ohne Fahrplan oder konkrete Linienvorgabe ganz individuell und bedarfsorientiert. Einzige Voraussetzungen sind, dass es keine adäquate ÖPNV-Alternative gibt, dass der Fahrgast die Fahrt vorher anmeldet und dass er im Fall ähnlich gelagerter Fahrtanfragen mit weiteren Fahrgästen im ODI-Taxi einverstanden ist. Die Buchung von ODI ist immer dann möglich, wenn eine ÖPNV-Verbindung zum Fahrtziel 1,5 Mal so lange oder länger dauert als die Fahrt mit dem ODI-Taxi.


Diese Möglichkeit zur Fahrtenbündelung dürfte anfangs noch selten vorkommen. Nichtsdestotrotz zeigt diese Vorgabe, wo die Reise dieses innovativen ÖPNV-Zusatzangebots hingeht. Als ÖPNV-Partner mit an Bord sind deshalb auch die Niederrheinischen Verkehrsbetriebe NIAG als Bewirtschafterin der ODI-Telefonzentrale und der Verkehrsverbund Rhein-Ruhr. Als offizieller Verkehrsverbund der Region ist er für das VRR Preissystem verantwortlich. Die konkreten Fahrten übernehmen die Taxiunternehmen City Car (Kamp-Lintfort und Moers), EasyCab (Moers), Taxi Gardemann (Rheinberg) und Taxi Mewis (Neukirchen-Vluyn).


Foto: Die Bürgermeister der wir4-Städte hoffen auf viele Fahrgäste für ODI (v.l.): Dietmar Heyde (Rheinberg), Prof. Dr. Christoph Landscheidt (Kamp-Lintfort), Ralf Köpke (Neukirchen-Vluyn) und Christoph Fleischhauer (Moers) mit ODI. Foto: Stadt Neukirchen-Vluyn

Videoproduktion aus Moers
Schaltfläche "Zurück zum Anfang"