Moers

Initiative für einen Bürgerbus im Moerser Süden

Moers. (pst) Mehr Mobilität für den Moerser Süden: Unter dem Motto „Bürger fahren für Bürger“ hat sich eine Initiative zusammengefunden, die die Stadtteile Kapellen, Holderberg und Vennikel mit einer Bürgerbuslinie zu verbinden wollen. Weiterhin soll eine Anbindung an die Moerser Innenstadt geschaffen werden. Damit möchte die Initiative einen Beitrag zum Umweltschutz leisten und die bestehenden Lücken im Linienverkehr schließen. Bürgerbusse fahren Kinder zum Kindergarten, zum Sportplatz, bringen Bürgerinnen und Bürger aus Randgebieten ins Stadtzentrum zum Einkaufen, zum Arztbesuch oder zum Rathaus. Sie verbessern so die örtliche Lebenssituation. Um das Vorhaben in Moers weiter voranzutreiben, sind Interessierte zu einer Informationsveranstaltung am Dienstag, 31. März, um 19 Uhr, in das Ev. Gemeindezentrum Kapellen (Bendmannstraße 5) eingeladen.
Drei tragende Säulen
In NRW sind in den letzten 30 Jahren über 120 Bürgerbusbetriebe eingerichtet worden und arbeiten mit großem Erfolg. Die tragenden Säulen für das Projekt in Moers sind ein Bürgerbusverein, die Verkehrsgesellschaft NIAG und die Stadtverwaltung Moers. Die Verwaltung begleitet die bisherigen Planungen konzeptionell und beratend. Aktuell legt der Verein gemeinsam mit der NIAG und einem Verkehrsplanungsbüro fest, wann und wo der Bürgerbus fahren soll. Der Verein ist verantwortlich für die gesamte Organisation des Betriebes. Die NIAG besitzt die nötige Lizenz und schafft den Bus mit Landeszuschüssen an. Außerdem wartet und pflegt sie diesen. Der Rat der Stadt Moers muss demnächst zu diesem Projekt einen positiven Beschluss fassen – auch, um einen möglichen Verlustausfall abzusichern.
Fahrer und Unterstützer gesucht
Was wäre das Bürgerbus-Konzept ohne seine ehrenamtlich tätigen Fahrerinnen und Fahrer und Vorstandsmitglieder? Nicht viel mehr als eine gute Idee. Nur durch ihr Engagement und Verantwortungsbewusstsein ist dieses Projekt möglich. Alle Personen mit einem Mindestalter von 21 Jahren und einem Führerschein Klasse B (oder Klasse III) können Bürgerbusfahrer werden. Entsprechende Schulungen werden durch die NIAG durchgeführt, Tauglichkeitsuntersuchungen veranlasst der Verein.
Foto:Symbolbild

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