Gesundheit

St. Irmgardis-Krankenhaus Süchteln legt einzelne Notaufnahmen zusammen

Neue Zentrale Notaufnahme startet Anfang Dezember

Süchteln. Seit Dezember 2017 laufen die Bauarbeiten, damit die bisher getrennten Bereiche für chirurgische und internistische Patienten im St. Irmgardis Krankenhaus Süchteln nun in einer „Zentralen Notaufnahme“ zusammengeführt werden können. Anfang Dezember, nach einem knappen Jahr Bauzeit, wird es so weit sein.  „Die Einführung einer gemeinsamen Annahme beider Kliniken verbessert die Abläufe für die Patienten“, erläutert Geschäftsführer Dr. Conrad Middendorf. „Wir sind überzeugt, dass auch durch diese neue Baumaßnahme das St. Irmgardis-Krankenhaus für die Zukunft gut aufgestellt ist.“
 
„Mit der Einführung einer ‘Zentralen Notaufnahme‘ entsprechen wir auch den neuen (?) gesetzlichen Anforderungen an eine strukturierte Notfallver­sorgung“, ergänzt Thomas Becker, Kaufmännischer Direktor. Erneut betreuten die Architekten der Firma Sander-Hofrichter aus Düsseldorf den Bau. Sie verantworteten in der Vergangenheit auch den Neubau des Bettenhauses am Krankenhaus.
Schnellere Versorgung und mehr Komfort
Für Patienten bietet die gemeinsame Notaufnahme einen Vorteil: Durch kurze Wege im neugebauten Bereich sind  die Funktionsbereiche von EKG, öntgen, Endoskopie und Operationssaal schnell erreichbar. „Wir haben die Abläufe verkürzt und können nun die Patienten schneller versorgen“, macht Thomas Becker deutlich.
Die neue „Zentrale Notaufnahme“ bietet zudem dem Rettungsdienst der Feuerwehr Viersen sowie den Patienten bei der Liegendanfahrt mehr Komfort: Durch die Überdachung kommen sie nun ohne nass zu werden (oder bei Schneefall zu rutschen) ins Krankenhaus.
Investition von 1,2 Millionen Euro
„Um die Kosten für den Neubau nach oben zu begrenzen, haben wir die Gesamtkosten für Bau und Einrichtung auf 1,2 Millionen Euro gedeckelt“, berichtet Thomas Becker weiter. Das war in der jetzigen Zeit bei vollen Auftragsbüchern in der Bauindustrie ein anspruchsvolles Vorhaben. Dennoch gelang es dem St. Irmgardis-Krankenhaus, dieses Ziel umzusetzen und qualifizierte Handwerker für das Vorhaben zu gewinnen. „Sie setzten die wirtschaftlichen und terminlichen Vorgaben ausgezeichnet um“, berichtet der Kaufmännische Direktor.
Team der Zentralen Notaufnahme

Das Team der neuen Zentralen Notaufnahme (.v.l.) Ingo Fleddermann (pflegerische Fachleitung), Mila Henn, Oberärztin (stellvertretende Ärztliche Leitung), Dr. Jessica Görgens, Oberärztin (Ärztliche Leitung) und Georg Zahn (pflegerische Leitung / Intensivstation)

In der neuen „Zentralen Notaufnahme“ des Süchtelner Hauses werden – neben einem kompetenten Ärzteteam aus Chirurgen und Internisten – erfahrene Pflegefachkräfte und Medizinische Fachangestellte ihre Arbeit aufnehmen. Damit das Wissen aller Mitarbeiter in Bau und Abläufe einfließen konnte, wurden die jeweiligen Mitarbeiter in die Planungsphasen einbezogen. So war sichergestellt, dass die Arbeits- und Versorgungsprozesse in dem neuen Bereich sowohl theoretisch als auch praktisch funktionieren.
Die Leitung in der Zentralen Notaufnahme Dr. Jessica Görgens als Leitende Ärztin, ihre Stellvertreterin ist Oberärztin Mila Henn. Für die Pflegeleitung zeichnet Georg Zahn verantwortlich, der von einem Team examinierter Pflege-Fachkräfte unterstützt wird. Zentraler Ansprechpartner vor Ort ist Ingo Fleddermann, pflegerischer Fachleiter.
Unmittelbar nach Abnahme durch die Behörden (voraussichtlich Ende November) und damit rechtzeitig vor dem Winter wird die Zentrale Notaufnahme ihren Betrieb aufnehmen.
 
 
Bildzeile:In der neue Zentralen Notaufnahme des St. Irmgardis- Krankenhauses Süchteln können Patienten zukünftig schneller versorgt werden.
Fotos:  St.-Irmgardis
Über das St. Irmgardis-Krankenhaus:
Von 1871 bis 2008 betrieb die Katholische Kirchengemeinde St. Clemens Süchteln das St. Irmgardis-Krankenhaus als Trägerin. Zum 1. Januar 2009 übernahm die St. Franziskus-Stiftung Münster mit 51 Prozent die Mehrheit an der neu gegründeten St. Irmgardis-Krankenhaus Süchteln GmbH. 49 Prozent hält das benachbarte Allgemeine Krankenhaus Viersen (AKH). Das St. Irmgardis-Krankenhaus ist seit über 140 Jahren fester Bestandteil der medizinischen Versorgung im Kreis Viersen.
Bürgerschaftliches Engagement, gepaart mit der Spendenbereitschaft breiter Bevölkerungskreise, legten damals den Grundstein für das Haus. Geprägt durch Ordensfrauen, die 1972 das Haus wegen Nachwuchsmangels verließen, arbeiten engagierte Mediziner und geschultes Personal auch heute noch nach christlichen Idealen zum Wohle der anvertrauten Patienten.
1900 hatte das Haus etwa 50 Krankenbetten. Es wurde in den folgenden Jahrzehnten erweitert und modernisiert, um die ständig wachsende Zahl von Patienten zu betreuen. Nach dem Bau des St. Antonius-Hauses 1930/1931 wurde in den Jahren 1961 bis 1963 ein Neubau mit modernen Krankenzimmern, Diagnose-, Therapie- und Versorgungsräumen sowie einer Schule für Krankenpflege errichtet. Heute, nach Neubau eines Bettenhauses, verfügt das St. Irmgardis-Krankenhaus Süchteln über 160 Krankenbetten – einschließlich sechs interdisziplinärer Intensiv-Pflegebetten. 325 Mitarbeiter sind hier im Einsatz.
Zum St. Irmgardis-Krankenhaus gehören drei Klinken: Innere Medizin, Geriatrie und Chirurgie. Die Leitung der Klinik für Innere Medizin, Gastroenterologie und Onkologie liegt bei Chefarzt Dr. med. Ulrich Bauser. Die Verantwortung für die Klinik für Geriatrie obliegt Chefarzt Hanns-Peter Klasen.
In der Chirurgie gibt es drei Bereiche: Chirurgie/Schwerpunkt Viszeral­chirurgie mit Chefarzt Dr. med. Christian Maciey, Chirurgie/Schwerpunkt Unfallchirurgie und Sportmedizin mit Chefarzt Dr. med. Kai Platte/Ärztlicher Direktor und Chirurgie/Schwerpunkt Hand- und Plastische Chirurgie mit Chefärztin Dr. med. Valérie Stephan.
Weiter gehören eine ambulante kardiologische Rehabilitationsabteilung mit 20 Plätzen sowie eine Schule mit 40 staatlich anerkannten Ausbildungs­plätzen für die Krankenpflege dazu. 2017 wurden über 6.000 Patienten stationär und rund 16.600 Patienten ambulant behandelt.
 

Videoproduktion aus Moers

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