Gesundheit

Beförderung in der Geriatrischen Klinik des St. Irmgardis-Krankenhauses

Jens Marzog wird Oberarzt

Süchteln. Vielen ist er seit Jahren vertraut, seine Patienten schwören auf ihn und sein Team arbeitet gern mit ihm zusammen: Stationsarzt Jens Marzog, der nun aufgrund seiner ausgezeichneten Leistungen zum Oberarzt der Klinik für Geriatrie am St. Irmgardis-Krankenhaus Süchteln befördert wurde. „Ich freue mich sehr, dass Herr Marzog nun einer meiner Oberärzte geworden ist. Die Beförderung hat er sich wirklich verdient“, betont Hanns-Peter Klasen, der als Chefarzt diesen Klinikbereich leitet. Neben seinen Fachkenntnissen schätzt er seine verbindliche Art im Umgang mit Patienten und Kollegen.
 
Zunächst Krankenpfleger-Ausbildung
Bereits im Rahmen eines Schulpraktikums entwickelte Jens Marzog Interesse am medizinischen Bereich. Aber trotz gutem Abitur drohte eine lange Wartezeit auf einen Studienplatz. „Nun hätte ich warten und Däumchen drehen können – oder etwas Sinnvolles tun“, erzählt der jetzt 48-Jährige. Und da er aus einer Familie mit Krankenschwestern kam, machte er an der Krankenpflegeschule, die an der Heinrich-Heine-Universität angegliedert war, eine Ausbildung zum Gesundheits- und Krankenpfleger. „Das praktische Wissen kam mir später in meiner ärztlichen Tätigkeit sehr zu Gute“, berichtet er. Er schätzte schon damals den Umgang mit älteren Menschen. „Das hat mir immer viel Freude gemacht“, berichtet Jens Marzog.
 
2002 Start in Süchteln
Nach dem Medizinstudium, bei dem er seiner Heimatstadt Düsseldorf treu blieb, nahm Jens Marzog im St. Irmgardis-Krankenhaus seine ärztliche Tätigkeit auf. Zunächst als Arzt im Praktikum, dann als Assistenzarzt im Bereich der Inneren Medizin. Im Zuge seiner Facharzt-Ausbildung in der Inneren Medizin wechselte er für ein Jahr ins Nettetaler Krankenhaus, bevor er wieder nach Süchteln zurückkehrte. Es folgten weitere Jahre als Stationsarzt in der Klinik für Geriatrie, Neurologie und Palliativmedizin in einem Erkelenzer Krankenhaus. In dieser Zeit erwarb er auch die fachärztliche Zusatzbezeichnung „Palliativmedizin“.
 
Seit drei Jahren wieder zurück
Seit 2016 ist Jens Marzog nun wieder in „seinem“ Krankenhaus in Süchteln und bringt seine Fachkenntnisse in der vor fünf Jahren neu geschaffenen Klinik für Geriatrie ein. 2017 erlangte er auch die Zusatzbezeichung für dieses Fach. „Ich habe bei Dr. Milstrey, dem damaligen Chefarzt der Inneren Medizin, viel gelernt und mich in diesem Team sehr wohl gefühlt. Gern wollte ich als Geriater wiederkommen“, lässt Jens Marzog an seinen Entscheidungen für das St. Irmgardis-Krankenhaus teilhaben.
 
Flache Hierarchien, familiäre Atmosphäre
Auch heute kommt er immer noch sehr gern täglich ins Krankenhaus und schätzt die familiäre Atmosphäre und die kurzen Wege dort. „Hier sind die Hierarchien flach, das ist gut für die medizinische Behandlung und für die Patienten.
 
Dem neuen Oberarzt ist es wichtig, den Menschen in den Mittelpunkt zu stellen. Dies gilt für den Umgang mit Patienten und deren Angehörigen wie auch Kollegen der unterschiedlichsten Arbeitsbereiche im Krankenhaus. Neben medizinischer Betreuung der Patienten gehören ebenso die Beratung der Angehörigen zu medizinischen, therapeutischen und sozialen Themen zu seinen Aufgaben. „Denn Geriatrie ist ein Querschnitt aus verschiedenen medizinischen Teilbereichen“, erläutert er.
 
Jens Marzog lebt mittlerweile mit seiner Frau und den beiden Kindern in Nettetal.
Bildzeile:
Chefarzt Hanns-Peter Klasen (l.) freut sich über die Ernennung von Jens Marzog zum Oberarzt der Klinik für Geriatrie am St. Irmgardis-Krankenhaus Süchteln
Foto St. Irmgardis-Krankenhaus.j
 
Über das St. Irmgardis-Krankenhaus:
 
Von 1871 bis 2008 betrieb die Katholische Kirchengemeinde St. Clemens Süchteln das St. Irmgardis-Krankenhaus als Trägerin. Zum 1. Januar 2009 übernahm die St. Franziskus-Stiftung Münster mit 51 Prozent die Mehrheit an der neu gegründeten St. Irmgardis-Krankenhaus Süchteln GmbH. 49 Prozent hält das benachbarte Allgemeine Krankenhaus Viersen (AKH). Das St. Irmgardis-Krankenhaus ist seit über 140 Jahren fester Bestandteil der medizinischen Versorgung im Kreis Viersen.
 
Bürgerschaftliches Engagement, gepaart mit der Spendenbereitschaft breiter Bevölkerungskreise, legten damals den Grundstein für das Haus. Geprägt durch Ordensfrauen, die 1972 das Haus wegen Nachwuchsmangels verließen, arbeiten engagierte Mediziner und geschultes Personal auch heute noch nach christlichen Idealen zum Wohle der anvertrauten Patienten.
 
1900 hatte das Haus etwa 50 Krankenbetten. Es wurde in den folgenden Jahrzehnten erweitert und modernisiert, um die ständig wachsende Zahl von Patienten zu betreuen. Nach dem Bau des St. Antonius-Hauses 1930/1931 wurde in den Jahren 1961 bis 1963 ein Neubau mit modernen Krankenzimmern, Diagnose-, Therapie- und Versorgungsräumen sowie einer Schule für Krankenpflege errichtet. Heute, nach Neubau eines Bettenhauses, verfügt das St. Irmgardis-Krankenhaus Süchteln über 160 Krankenbetten – einschließlich sechs interdisziplinärer Intensiv-Pflegebetten. 370 Mitarbeiter sind hier im Einsatz.
 
Zum St. Irmgardis-Krankenhaus gehören drei Klinken: Innere Medizin, Geriatrie und Chirurgie. Die Leitung der Klinik für Innere Medizin, Gastroenterologie und Onkologie liegt bei Chefarzt Dr. med. Ulrich Bauser. Die Verantwortung für die Klinik für Geriatrie obliegt Chefarzt Hanns-Peter Klasen.
 
In der Chirurgie gibt es drei Bereiche: Chirurgie/Schwerpunkt Viszeral­chirurgie mit Chefarzt Dr. med. Christian Maciey, Chirurgie/Schwerpunkt Unfallchirurgie und Sportmedizin mit Chefarzt Dr. med. Kai Platte/Ärztlicher Direktor und Chirurgie/Schwerpunkt Hand- und Plastische Chirurgie mit Chefärztin Dr. med. Valérie Stephan.
 
Weiter gehören eine ambulante kardiologische Rehabilitationsabteilung mit 20 Plätzen sowie eine Schule mit 50 staatlich anerkannten Ausbildungs­plätzen für die Krankenpflege dazu. Zusätzlich wird eine Ausbildung zum
Operations-Technischen- und auch zum Anästhesiologischen-Assistenten angeboten. 2018 wurden über 6.000 Patienten stationär und rund 16.600 Patienten ambulant behandelt.
 
 
 

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