Gesundheit

Allgemeines Krankenhaus Viersen und St. Irmgardis-Krankenhaus Süchteln:

Zertifizierung in der Alterstraumatologie zum dritten Mal gemeinsam erreicht

Allgemeines Krankenhaus Viersen und St. Irmgardis-Krankenhaus Süchteln:

Zertifizierung in der Alterstraumatologie zum dritten Mal gemeinsam erreicht

Viersen / Süchteln. Das Alterstraumatologische Zentrum des Allgemeinen Krankenhauses Viersen (AKH) ist von der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie (DGU) zum zweiten Mal erfolgreich re-zertifiziert worden. Das Zertifikat haben die Viersener Unfallchirurgen gemeinsam mit der Geriatrie des St. Irmgardis-Krankenhauses Süchteln erhalten. Mit der erneuten Zertifizierung stellt das Alterstrauma-Zentrum seine umfangreiche Behandlungsqualität unter Beweis. „Seit 2016 arbeiten wir in der Alterstraumatologie eng mit der Klinik für Geriatrie des St. Irmgardis-Krankenhauses Süchteln zusammen“, erläutert Dr. Christian Rusu, Chefarzt der Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie am AKH Viersen, die Kooperation. Die erste Zertifizierung erfolgte 2016, die erste Re-Zertifizierung 2019. Das AKH ist das einzige Haus im Kreis Viersen, das als regionales Traumazentrum zertifiziert ist.

Akut-Kliniken, die keine eigene Geriatrie haben, benötigen zur Erfüllung der Vorgaben in der Alterstraumatologie Kooperationspartner. Eine solche Zusammenarbeit ist die Kooperation zwischen dem AKH und dem St. Irmgardis-Krankenhaus. Ergänzt wird dies durch den Liaisondienst.

Bestmögliche interdisziplinäre Versorgung

„Unfallchirurgie und Geriatrie arbeiten Hand in Hand – das ist eines der Kriterien, mit dem wir die Re-Zertifizierungs-Kommission der DGU erneut überzeugen konnten“, erläutert Hanns-Peter Klasen, Chefarzt der Geriatrie des St. Irmgardis-Krankenhauses Süchteln.

Weil bei älteren Menschen die medizinische Nachsorge nach Verletzungen besonders anspruchsvoll ist, soll das Vorgehen im Rahmen des zertifizierten Alterstrauma-Zentrums sicherstellen, dass die Patienten eine bestmögliche interdisziplinäre Versorgung bekommen. „Durch die Zertifizierung erhalten die Patienten die Sicherheit, dass sie auf einen festgelegten Qualitätsstandard vertrauen können“, erläutert Hanns-Peter Klasen die Vorteile für die Patienten.

Gemeinsame Nachsorge

Während sich die Viersener Chirurgen auf die eigentliche Verletzung konzentrieren, sind bei der Nachsorge Unfallchirurgen wie Geriater gleichermaßen gefragt. „So kann beispielsweise frühzeitig erkannt werden, ob ein Patient eine Lungenentzündung oder eine andere zusätzliche Erkrankung hat – und wir können entsprechend schnell reagieren“, zeigt Christian Rusu die Vorteile der Kooperation beider Häuser auf. Die Unfallchirurgen und Geriater werden durch qualifizierte Pflege- und Liaisonkräfte sowie Notfallmediziner in der interdisziplinären Versorgung unterstützt.

Enge Zusammenarbeit

Bei gemeinsamen Visiten im AKH Viersen können Geriater und Unfallchirurgen die Ersteinschätzung der Liaisonkräfte überprüfen und entscheiden, ob der Patient nach seiner unfallchirurgischen Versorgung in die Geriatrie des St. Irmgardis-Krankenhauses oder in eine Rehabilitations-Einrichtung gebracht werden soll. Kommt er nach Süchteln,  betreuen ihn die Chirurgen des AKH Viersen dort regelmäßig und nehmen zu akuten Problemen Stellung.

Sowohl Christian Rusu als auch Hanns-Peter Klasen weisen drauf hin, dass die Zusammenarbeit zwischen beiden Krankenhaus-Fachbereichen so eng und vertrauensvoll ist, dass sie auch in der Zertifizierung lobend erwähnt wird.

Patienten die Angst nehmen

„Viele ältere Patienten haben nach einem Unfall Angst und wissen nicht, wie es mit ihnen weitergeht. Wer sich um sie kümmern wird“, berichtet Hanns-Peter Klasen. „Wir versuchen, ihnen diese Angst zu nehmen“, betont Christian Rusu.

Das „AltersTraumaZentrum DGU ist ein Qualitätssiegel, das in einem unabhängigen Zertifizierungsverfahren erworben wird. So soll langfristig flächendeckend die unfallchirurgische Versorgung einer immer älter werdenden Bevölkerung verbessert werden.

Bildunterschrift:

Das gemeinsame Alterstrauma-Zentrum des Allgemeinen Krankenhauses Viersen und des Süchtelner St. Irmgardis-Krankenhauses ist erfolgreich zum zweiten Mal re-zertifiziert worden. (v.l.) Dorothee Förster-Jansen (AKH Viersen), Dr. Thomas Axer (AKH Viersen), Anna-Lena Walter (AKH Viersen), Wiebke Eßer (AKH Viersen), Dr. Larissa Arens (AKH Viersen), Dr. Christian Rusu (AKH Viersen) und Hanns-Peter Klasen (St. Irmgardis-Krankenhaus Süchteln).     

Foto: Jörg Knappe

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