Wirtschaftswelt

Themenwoche „Du bildest Zukunft!“

Unternehmerverband betont Wert der Dualen Ausbildung gegenüber dem Studium
Die Duale Ausbildung z. B. in der Industrie, die Lehre im Handwerk und auch die Arbeit der Berufsschulen bekommen nicht die Wertschätzung, die ihnen gebührt. „Für viele Jugendliche, aber vor allem für ihre Eltern, ist das Abitur und das anschließende Studium der einzig richtige Weg, um eine gute berufliche Perspektive zu haben“, sagt Wolfgang Schmitz, Hauptgeschäftsführer des Unternehmerverbandes. Damit kritisiert er den aktuellen „Akademisierungswahn“ – über die Hälfte der Schulabgänger in Deutschland gehen zur Hochschule bzw. zur Universität.
Aus diesem Grund unterstützt der Unternehmerverband die bundesweite Themenwoche „Du bildest Zukunft!“ vom 16. bis 20. April 2018. Organisiert wird sie von der BDA, Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeber; sie steht unter der Schirmherrschaft von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und seiner Frau Elke Büdenbender. Die „First Lady“ selbst ist Beispiel für eine soziale Durchlässigkeit, die selten in der Republik geworden ist: Büdenbender ließ sich erst zur Industriekauffrau ausbilden, ehe sie an der Universität Juristin wurde. „Solche Karrieren beweisen: Eine Ausbildung kann nicht nur Grundlage für ein erfolgreiches Berufsleben an sich sein, sondern auch Ausgangsbasis für eine weitere Qualifizierung“, so Schmitz.
In der Themenwoche wird es zahlreiche Veranstaltungen in ausbildenden Unternehmen, Schulen, Berufsschulen und Bildungszentren geben. Im Mittelpunkt steht, wie junge Menschen fit für die digitale Arbeitswelt werden, Migranten und Flüchtlinge in Ausbildung und Arbeit integriert und junge Frauen für typische Männerberufe begeistert werden können. „Technische Berufe bieten eine anspruchsvolle Ausbildung, beste Perspektiven, hohe Flexibilität und ein gutes Einkommen – diese Vorteile müssen wir betonen und damit Vorurteile bei jungen Frauen abbauen“, wirbt Schmitz.
Wie wichtig das Thema dem Unternehmerverband ist, zeigt sein vielfältiges Engagement in Sachen Ausbildung und Übergang von der Schule in den Beruf. Die Arbeitgeberorganisation bringt regelmäßig den „InfoTruck“, der über die Ausbildung in der Metall- und Elektroindustrie informiert, auf hiesige Schul- und Firmenhöfe. Auch der Wettbewerb „Schüler macht MI(N)T!“ richtet sich seit 2005 an Schüler unterschiedlicher Jahrgangsstufen und zeichnet technische Entwicklungen aus. An Lehrer richten sich fünf regionale Arbeitskreise Schule/Wirtschaft, bei denen sie hiesige Betriebe erkunden und deren Berufschancen erfahren.
Alle Informationen unter www.unternehmerverband.org

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