Gesundheit

Nur Sach-, kein Personenschaden:

Zimmerbrand im St. Irmgardis-Krankenhaus Süchteln

Süchteln. Im St. Irmgardis-Krankenhaus Süchteln hat es in der Nacht von Donnerstag auf Freitag einen Zimmerbrand gegeben. Das Feuer ist im Zimmer einer Patientin ausgebrochen. Durch die schnelle Reaktion der Pflegefachkraft und der sehr guten Zusammenarbeit mit der Feuerwehr konnte der Brand schnell gelöscht werden, ohne dass Patienten zu Schaden gekommen sind.
Durch die starke Rauchentwicklung im Raum wurde dieser in Mitleidenschaft gezogen. Keiner der Patienten in diesem Brandabschnitt wurde durch den Rauch geschädigt, alle konnten innerhalb des
St. Irmgardis-Krankenhauses in eine andere Station verlegt werden.
 „Wir haben uns seit Jahren auf einen solchen Krisenfall vorbereitet“, berichtet Thomas Becker, Kaufmännischer Direktor. „Dazu gehört, dass wir einen mit der Feuerwehr abgestimmten Alarmplan haben. In ihm sind Brandschutzordnung, Evakuierungsplan und Katastrophenplan integriert. Alles hat einwandfrei in diesem Notfall dank der seit Jahren hervorragenden Abstimmung mit der Feuerwehr funktioniert.“
Im Alarmplan sind die Maßnahmen zum vorbeugenden Brandschutz geregelt, detaillierte Handlungsabläufe für eine Evakuierung festgelegt und umfassende Vorsorge für einen externen Katastrophenfall getroffen.
Jährlich erfolgen Brandschutz- und Evakuierungsübungen für alle Mitarbeiter des Krankenhauses durch einen Brandschutz-Experten. So weiß jeder Krankenhaus-Mitarbeiter im Ernstfall, was exakt zu tun ist und kennt seine Aufgabe. Dass es auch bei diesem Brand zügig ablief, ist dem gut eingespielten Team des Krankenhauses und der Feuerwehr zu verdanken.
 
Über das St. Irmgardis-Krankenhaus:
Von 1871 bis 2008 betrieb die Katholische Kirchengemeinde St. Clemens Süchteln das St. Irmgardis-Krankenhaus als Trägerin. Zum 1. Januar 2009 übernahm die St. Franziskus-Stiftung Münster mit 51 Prozent die Mehrheit an der neu gegründeten St. Irmgardis-Krankenhaus Süchteln GmbH. 49 Prozent hält das benachbarte Allgemeine Krankenhaus Viersen (AKH). Das St. Irmgardis-Krankenhaus ist seit über 140 Jahren fester Bestandteil der medizinischen Versorgung im Kreis Viersen.
Bürgerschaftliches Engagement, gepaart mit der Spendenbereitschaft breiter Bevölkerungskreise, legten damals den Grundstein für das Haus. Geprägt durch Ordensfrauen, die 1972 das Haus wegen Nachwuchsmangels verließen, arbeiten engagierte Mediziner und geschultes Personal auch heute noch nach christlichen Idealen zum Wohle der anvertrauten Patienten.
1900 hatte das Haus etwa 50 Krankenbetten. Es wurde in den folgenden Jahrzehnten erweitert und modernisiert, um die ständig wachsende Zahl von Patienten zu betreuen. Nach dem Bau des St. Antonius-Hauses 1930/1931 wurde in den Jahren 1961 bis 1963 ein Neubau mit modernen Krankenzimmern, Diagnose-, Therapie- und Versorgungsräumen sowie einer Schule für Krankenpflege errichtet. Heute, nach Neubau eines Bettenhauses, verfügt das St. Irmgardis-Krankenhaus Süchteln über 160 Krankenbetten – einschließlich sechs interdisziplinärer Intensiv-Pflegebetten. 360 Mitarbeiter sind hier im Einsatz.
Zum St. Irmgardis-Krankenhaus gehören vier Klinken: Innere Medizin, Geriatrie,  Chirurgie und jetzt neu Anästhesiologie und Intensivmedizin. Die Leitung der Klinik für Innere Medizin, Gastroenterologie und Onkologie liegt bei Chefarzt Dr. med. Ulrich Bauser.
Die Verantwortung für die Klinik für Geriatrie obliegt Chefarzt Hanns-Peter Klasen.
In der Chirurgie gibt es drei Bereiche mit den chirurgischen Schwerpunkten: Allgemein- und Viszeralchirurgie mit Chefarzt Dr. med. Christian Maciey, Unfallchirurgie und Orthopädie sowie Sportmedizin mit Chefarzt Dr. med. Kai Platte/Ärztlicher Direktor und Plastische-, Ästhetische- und Handchirurgie mit Chefarzt Dr. med. Tobias Köppe.
Die Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin wird geleitet von Chefärztin Dr. Jessica Görgens.
Weiter gehört eine ambulante kardiologische Rehabilitationsabteilung mit 20 Plätzen zum Portfolio.
Als Ausbildungsstätte werden 50 Plätze für staatlich anerkannte Pflegefachkräfte bereitgestellt, hierfür besteht für die theoretische Ausbildung eine Beteiligung an der Akademie für Gesundheits- und Pflegeberufe (AGP Viersen GmbH).
Zusätzlich wird eine Ausbildung zum Operations-Technischen- und auch zum Anästhesiologischen-Technischen-Assistenten angeboten.
Im Jahr 2019 wurden über 6.100 Patienten stationär und rund 16.500 Patienten ambulant behandelt.
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

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