Moers

Dachbegrünung mal anders: Neuer Parkeingang auf „live green“-Tiefgarage

Moers. (pst) Der historische Schlosspark hat einen neuen Eingang – und das auf einem Dach. Am Freitag, 7. Juni, hat ihn die Firma Tecklenburg GmbH an die Stadt Moers übergeben. Der Zugang an der Meerstraße liegt auf der Tiefgarage des Wohnbauprojektes „live green“ auf dem Areal des ehemaligen Neuen Rathauses. Im alten Verwaltungsgebäude sind jetzt Eigentumswohnungen. Auf dem früheren Schotterparkplatz steht ein Neubau. Für die darunterliegende Tiefgarage hat die Stadt Moers ein Unterbaurecht erteilt und bleibt so Besitzer des Grundstücks. „Das ist eine etwas andere Dachbegrünung“, erläutert Stefan Oppermann, Leiter des Fachdienstes Grünflächen und Umwelt. „Wir haben hier ein neues ‚Eingangstor‘ in den Schlosspark mit einem Spielplatz für Kleinkinder.“ Auch über den ehemaligen Innenhof des Rathauses gelangt man in den Park. Außerdem wurde die Treppe entlang des Alten Landratsamtes zum Kastellplatz erneuert.

Bürgermeister Christoph Fleischhauer (r.) und Hermann Tecklenburg eröffnen den neuen Zugang zum Schlosspark. (Foto: pst)
Bürgermeister Christoph Fleischhauer (r.) und Hermann Tecklenburg eröffnen den neuen Zugang zum Schlosspark. (Foto: pst)

 
Zehn „Badewannen“ pro Bewässerungsdurchgang
Für die Bepflanzung wurde eine 70 Zentimeter hohe Überdeckung des Daches angelegt. Bei den zwölf Bäumen – u.a. verschiedene Zierkirschen – ist es sogar bis zu 1,40 Meter. Sie sind zusätzlich an Stahlmatten verankert. „Insgesamt haben wir auf der Fläche 175 Meter Drainagerohre für die Bewässerung verlegen lassen“, erklärt der städtische Landschaftsplaner Oliver Makrlik. „1.000 Liter Wasser oder umgerechnet zehn Badewannen voll werden pro Bewässerungsdurchgang benötigt. Und das durchschnittlich achtmal im Jahr.“ In den drei Jahren Anwachsphase übernimmt die Firma Tecklenburg die Kosten. Dies gilt auch für die Wegebeleuchtung im Bereich der Wohnungen. Sie wird später von der Stadt bis zum Schlossplatz weitergeführt. Ein besonderes Anliegen der Politik und der Denkmalbehörden war der Erhalt der alten Platane am Ende des ehemaligen Rathauses. Der imposante Baum ist Bestandteil der historischen Schlossparkanlage. „Man wohnt hier quasi im Baumwipfel“, weiß Stefan Oppermann. Durch Strahler wird der Baum besonders „in Szene“ gesetzt. Insgesamt hat das Bauunternehmen rund 785.000 Euro für die Außenanlagen investiert.
Bildzeile : Vorher kaum wahrnehmbar, jetzt attraktiv: die neue Verbindung zwischen Park und Innenstadt. (Foto: pst)

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