Bleiben Sie zuhause
Ministerpräsident Armin Laschet und der niederländische Ministerpräsident Mark Rutte rufen gemeinsam auf, an Ostern nicht ins Nachbarland zu reisen / Appell: Bleiben Sie zuhause. Wir sind Freunde, deshalb besuchen wir uns jetzt nicht.
Die Staatskanzlei und die Regierung der Niederlande teilen mit:
In einem gemeinsamen Statement danken Ministerpräsident Armin Laschet und Mark Rutte, Ministerpräsident des Königreichs der Niederlande, am Freitag, 2. April 2021, den Bürgerinnen und Bürger beider Länder für ihr rücksichtsvolles Verhalten in den vergangenen Monaten und appellieren, gerade auch an Ostern auf nicht notwendige Reisen ins Nachbarland zu verzichten.
Das gemeinsame Statement im Wortlaut:
Ministerpräsident Armin Laschet und Ministerpräsident Mark Rutte:
„Liebe Bürgerin, lieber Bürger,
schon seit mehr als einem Jahr stellt uns die Corona-Pandemie vor enorme Herausforderungen. Die aktuellen Entwicklungen zeigen, dass die Lage weiterhin sehr ernst ist. Wir sind in der dritten Welle. Wir müssen deshalb größte Vorsicht walten lassen. Gleichzeitig nimmt die Belastung mit jedem Tag der Einschränkungen zu. Wir alle sehnen uns nach mehr Möglichkeiten, mehr Freiheiten, mehr Normalität.
Damit wir dies so bald wie möglich wieder erreichen, müssen wir jetzt weiter vernünftig handeln. Nordrhein-Westfalen und die Niederlande haben die Herausforderungen im vergangenen Jahr wie kaum eine andere Grenzregion in Europa gemeinsam bewältigt. Sie als Bürgerinnen und Bürger haben mit Ihrem rücksichtsvollen Verhalten entscheidend zu diesem Erfolg beigetragen.
Lassen Sie uns in genau dieser Weise weitermachen. Deshalb möchten wir Sie bitten, gerade zu Ostern auf nicht notwendige Reisen zu verzichten. Was unbedingt notwendig ist, kann weiter im Nachbarland erledigt werden. Für alles andere gilt unser dringender Appell: Bleiben Sie zu Hause. Verzichten Sie auf Urlaubsreisen und Ausflüge ins Nachbarland. Damit leisten Sie einen wichtigen Beitrag, um den wirklich notwendigen Grenzverkehr so reibungslos wie möglich sicherzustellen.
Für eine Grenzregion, in der das gesellschaftliche und wirtschaftliche Leben so eng miteinander verbunden ist wie bei uns, stellt die aktuelle Situation sicherlich eine Herausforderung dar. Vielerorts gehört die Fahrt ins Nachbarland zum Alltag und Grenzen sind kaum noch spürbar. Doch gerade weil Nordrhein-Westfalen und die Niederlande so eng vernetzt und in Freundschaft verbunden sind, kann es uns gelingen, diese Herausforderung zu bewältigen.
Lassen Sie uns die Herausforderungen weiter gemeinsam angehen. Lassen Sie uns die Freundschaft und Verbundenheit in der Grenzregion weiter stärken – auch und gerade in diesen schwierigen Zeiten. Und lassen Sie uns mit Verständnis und rücksichtsvollem Verhalten dieses Jahr zu einem Anfang vom Ende der Pandemie machen.“
Foto: panthermedia.net / Jürgen Priewe