Volksbank weiter auf Erfolgskurs
Kredite überschreiten erstmals Milliarden-Grenze.
2017: Mehr Kredite, mehr Einlagen und ein Rekordergebnis untermauern starke Marktposition
Niederrhein/Alpen. Über eine erfreulich gute Geschäftsentwicklung der Volksbank Niederrhein konnten Vorstandsvorsitzender Guido Lohmann und sein Vorstandskollege Dieter Hackstein bei der Bilanzpressekonferenz am gestrigen Freitag berichten. „Wir sind mit dem Geschäftsverlauf im vergangenen Jahr sehr zufrieden. Trotz des anhaltend niedrigen Zinsniveaus und damit weiter sinkender Margen konnten wir aufgrund eines erneut kräftigen Kreditwachstums und eines weiter gestiegenen Vermittlungsgeschäftes erfolgreich unsere guten Vorjahresergebnisse noch weiter steigern“, so Guido Lohmann. Dass in Anbetracht verschärfter Wettbewerbsbedingungen und zunehmender Regulatorik solche Erfolge „kein Zufallsprodukt sind, sondern das Ergebnis harter und engagierter Arbeit“, verband Lohmann mit dem ausdrücklichen Lob für die eigenen Mitarbeiter. „Wir haben einfach eine klasse Mannschaft, die hochmotiviert und bestens qualifiziert ist. Wir sind eng mit den Menschen in unserer Region verbunden und wir bieten unseren Mitgliedern und Kunden genau das, was sie von uns erwarten: verlässliche Kompetenz, persönliche Nähe und schnelle Entscheidungswege. Genau das macht uns so erfolgreich und hebt uns ganz deutlich von den Wettbewerbern am Markt ab.“
725 neue Mitglieder und 4.062 neue Kunden hat die Volksbank Niederrhein alleine in 2017 gewinnen können. Die Bilanzsumme stieg im abgelaufenen Geschäftsjahr um 6,3 Prozent auf rund 1,51 Milliarden Euro. Das betreute Kundenwertvolumen, das alle Ausleihungen und Anlagen auch außerhalb der Bilanz einschließt, erreichte mit 3,2 Milliarden Euro einen neuen Höchststand.
Überproportional zum Bankenmarkt entwickelte sich das Kreditgeschäft der Volksbank Niederrhein und überschritt erstmals die Milliarden-Grenze. Lohmann: „Nach der bereits deutlichen Steigerung im Vorjahr, konnten die Kreditausleihungen in 2017 nochmals um kräftige 7,8 Prozent auf rund 1,042 Milliarden Euro ausgeweitet werden. Damit wird klar, die Volksbank Niederrhein gewinnt kontinuierlich Marktanteile. Allein im zurückliegenden Geschäftsjahr haben wir dem gewerblichen Mittelstand und unseren Privatkunden neue Kredite mit einem Gesamtvolumen von rund 260 Millionen Euro zur Verfügung gestellt und damit die konjunkturelle Entwicklung in unserer Region gefördert und finanziert.“
Auch auf der Einlagenseite konnte die Volksbank Niederrhein einen weiteren Anstieg verzeichnen. Trotz des historisch niedrigen Zinsniveaus erhöhten sich die Kundeneinlagen um 4,2 Prozent auf nunmehr insgesamt rund 1,164 Milliarden Euro. Weiterhin sehr erfolgreich entwickelte sich auch das beratungsintensive Vermittlungsgeschäft. „Wir sind bezogen auf unsere Größe auch im vergangenen Jahr eine der erfolgreichsten Genossenschaftsbanken in ganz Deutschland gewesen. Gerade bei den derzeitigen sehr niedrigen Sparzinsen ist der Aufbau einer ausgewogenen Vermögensstruktur für jeden wichtig, der seine Finanzen erfolgreich vermehren will. Im Mittelpunkt unserer ganzheitlichen Betreuungsphilosophie stehen dabei selbstverständlich auch Aktien und Investmentfonds“, so Guido Lohmann. Das schlage sich deutlich im guten Wertpapiergeschäft nieder. So seien die Wertpapierbestände in den Kundendepots im abgelaufenen Geschäftsjahr um 7,2 Prozent auf über 426 Millionen Euro angestiegen.
Die außerordentlich erfolgreiche Entwicklung in 2017 führte die Volksbank auch zum besten Jahresergebnis ihrer Geschichte. „Bei gewohnt konservativer Bilanzierung steigt unser voraussichtlicher Jahresüberschuss gegenüber dem Vorjahr um mehr als 6 Prozent auf insgesamt 3,5 Millionen Euro.“ Zusammen mit dem Aufsichtsrat wird der Vorstand der Vertreterversammlung eine Dividendenzahlung auf die Genossenschaftsanteile der Mitglieder von 6,3 Prozent vorschlagen.
„In unserer Region sehe ich weit und breit keine andere Bankengruppe, die – übrigens aus versteuertem Gewinn – ihren Eigentümern überhaupt eine Dividende zahlt, geschweige denn eine von 6,3 Prozent zahlt.“ Neben der Dividendenausschüttung werde der Vorstand eine erneute Stärkung des Eigenkapitals vornehmen. Dies erlaube ein weiteres starkes Kreditwachstum auch in den nächsten Jahren. „Die heimische Wirtschaft hat mit uns als verlässlichem Partner auch in der Zukunft keine Kreditklemme zu befürchten.“
Trotz allen technischen Fortschritts wird nach Ansicht von Guido Lohmann der Bedarf an persönlicher und seriöser Beratung bei den großen Finanzthemen wie der Vermögensanlage, Vorsorge oder Baufinanzierung auch zukünftig hoch bleiben. Daher bleibe das dichte Filialnetz unverzichtbarer Bestandteil der Beratungs- und Serviceleistungen. „Wir machen keine unüberlegten Schließungsaktionen über die Fläche. Da, wo unsere Kunden unsere persönlichen Beratungsangebote nutzen, bleiben sie auch erhalten.“ Allerdings biete die Digitalisierung die Chance, das bewährte genossenschaftliche Geschäftsmodell weiter zu entwickeln und an veränderte Kundenwünsche anzupassen. „Die Zukunft der Volksbank Niederrhein ist persönlich und digital“, so der Volksbank-Chef und stellte dabei die aktuellen Online-Angebote in den Fokus. „Unsere Kunden haben die Wahl, auf welchem Weg sie die Bank erreichen möchten: persönlich in der Filiale, telefonisch über das zentrale KundenServiceCenter oder bequem über die vielfältigen OnlineBanking-Funktionalitäten als auch mobil über unsere VR Banking-App. Diese umfassende Kombination können nur wir als regionale Bank unseren Kunden bieten, zumal wir mit unseren vielfältigen digitalen Leistungen schon heute zumindest auf Augenhöhe mit den Wettbewerbern im Direktbankensektor sind“, gibt sich Lohmann überzeugt.
Für das Jahr 2018 erwartet der Volksbank-Chef eine stabile konjunkturelle Entwicklung. Das seien gute Voraussetzungen, um weiter zu wachsen. Auch wenn die Belastungen aus der Niedrigzinsphase und der zunehmenden Regulatorik steigen werden, rechnet der Vorstandsvorsitzende 2018 wiederum mit einem guten Ergebnis. „Die solide Kapitalausstattung, die gute Reputation und die von den Kunden wahrgenommene Qualität unserer Finanzleistungen sind Argumente, mit denen wir auch weiter überzeugen können.“