Moers

2. Planungswerkstatt: Kö ohne Busse

Moers. (pst) Rund 60 Moerserinnen und Moerser wollten beim Umbau des Königlichen Hofes mitplanen. Geschäftsleute, Bürger und Vertreter von Vereinen, Verbänden und aus der Politik nahmen am Samstag, 8. Juli, an der zweiten Planungswerkstatt Königlicher Hof/Neuer Wall teil. Nach der Begrüßung durch Bürgermeister Christoph Fleischhauer erläuterte der Technische Beigeordnete Thorsten Kamp, dass der Königliche Hof bereits seit 200 Jahren Gegenstand von Planung sei. Die aktuellen Ideen sind mit der ersten Planungswerkstatt 2015 wieder neu aufgenommen worden. Grundlage für die städtebauliche Gestaltung ist die Neuordnung des Verkehrs, u. a. mit Verlegung des Busbahnhofs und Sperrung des Neuen Walls für Autos. Die Stadt hatte eine verkehrliche Untersuchung in Auftrag gegeben. Demnach ist eine Sperrung möglich, da das übrige Verkehrsnetz ausreichend ist. Zwei realisierbare Varianten wurden vorgestellt: einmal Kö komplett ohne Busse und einmal Erhalt von zwei Bussteigen mit Verbleib einiger Linien in der Homberger Straße.
Historische Chance
In vier Kleingruppen haben die Teilnehmenden dann die Ideen weiterentwickelt. Die meisten sprachen sich für einen komplett busfreien Kö aus. Einzelne bezweifelten jedoch, dass die Sperrung des Neuen Walls für Pkw ohne größere Probleme funktionieren würde. Andere sahen durch einen Entfall der Buslinien in der Homberger Straße die soziale Kontrolle verringert. In allen Gruppen wurden Hinweise zur künftigen Planung gegeben. Dazu gehörte z. B. die Prüfung, ob in der Homberger Straße in gewissem Maße auch wieder Pkw zugelassen werden könnten oder dass bei der Neugestaltung an die Barrierefreiheit gedacht werden soll. Viele sahen in der Planung eine historische Chance für die Stadtentwicklung.
Bildzeile: Der Technische Beigeordnete Thorsten Kamp blickte auf die Geschichte des Kö zurück. (Foto: pst)

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