Gesundheit

„Wegbereiter im Hilfepool“ der Klinik für Geriatrie
im St. Irmgardis-Krankenhaus:

Schnittstelle zwischen Medizin und Beratung

Süchteln. Wie wichtig es ist, dass es ein Verbindungsglied zwischen niedergelassenen Ärzten, besorgten Angehörigen, Sozialarbeitern, medizinischen Fachangestellten und der Klinik für Geriatrie am St. Irmgardis-Krankenhaus Süchteln gibt, das wird bei der Funktion von Susanne Koß besonders deutlich. Sie ist die Koordinatorin des Geriatrie-Kompetenzzentrums und damit der „Wegbereiter im Hilfepool“, wie sie es selbst beschreibt.

Rat und Lösungsvorschläge

Oft kommt es vor, dass ein Patient alleinstehend ist und für ihn nach dem Krankenhaus-Aufenthalt von den Angehörigen eine Betreuung, ein Ort für eine Kurzzeitpflege oder andere Hilfe gesucht wird. Für diese und viele andere Fälle, in denen es um die optimale Lösung für den Kranken geht, ist Susanne Koß eine überaus geschätzte Ansprechpartnerin und kompetente Anlaufstelle. Denn sie weiß um die Vernetzung der verschiedenen Versorgungsstrukturen.

„Dabei ist es zunächst hilfreich, dass ich mir die Sorgen des Anrufers anhöre. Dann gilt es, die Probleme herauszufiltern und einen Weg aufzuzeigen. So werden die Herausforderungen überschaubar und kleiner“, erzählt Susanne Koß. „Und für diese intensiven Gespräche nehme ich mir auch die erforderliche Zeit.“

Keine Konkurrenz zu Niedergelassenen

„Mit der Arbeit von Frau Koß am „Sorgentelefon“ bieten wir ein ergänzendes Angebot für Interessierte. Auch für Menschen, die sich noch nicht als Patienten bei uns im Haus befinden“, erläutert Hanns-Peter Klasen, Chefarzt der Geriatrie. „Dabei stellen wir aber keine Konkurrenz zu den niedergelassenen Kollegen dar. Das Geriatrie-Kompetenzzentrum ist ein wesentlicher Teil des Netzwerkes“, macht er deutlich. Das sehen auch viele Ärzte so, denn mittlerweile kommen 15 Prozent aller Geriatrie-Patienten und Patientinnen auf Zuweisung von niedergelassenen Ärzten.

Angehörige benötigen Unterstützung

„Die Menschen werden immer älter, die Hilfsbedürftigkeit steigt. Rund 80 Prozent von ihnen leben zu Hause und werden auch dort betreut. Gerade ihre Angehörigen wissen oft nicht, an wen sie sich wenden können, wenn sie Unterstützung benötigen“, ergänzt Susanne Koß. Manchen fällt es auch schwer, um Hilfe zu bitten. Auch haben Angehörige bei ihr weniger Hemmungen, eine Frage zu stellen als bei einem Arzt.

Für somatische Beschwerden

In der Süchtelner Klinik für Geriatrie werden die körperlichen, sogenannten somatischen, Beschwerden der Patienten behandelt. Wie Wundliegen (Dekubitus), Mangelernährung, Prothesen-Frühmobilisierung und Behandlung schlecht heilender Wunden.  Aber auch Einschränkungen im Herz-Kreislauf-System, geringere Lungenbelastbarkeit, Veränderungen im Immunsystem, veränderte Muskelleistung, geringere Knochenstabilität, Gefühlsstörungen der Haut durch die verringerte Nervenleitfähigkeit sowie interdisziplinäre Frakturbehandlung (im Rahmen des AltersTraumaZentrums) werden hier behandelt.

„Viele niedergelassene Ärzte rufen bei uns vorher an und wir besprechen das Krankheitsbild von Arzt zu Arzt. So können beide Seiten sicher sein, dass es für diesen Patienten die richtige Behandlung ist und wir das richtige Haus sind“, so der Chefarzt.

Bildunterschrift:

Susanne Koß, Koordinatorin des Geriatrie-Kompetenzzentrums im St. Irmgardis-Krankenhaus Süchteln, ist gefragte Koordinatorin des Geriatrie-Kompetenzzentrums und damit der „Wegbereiter im Hilfepool“. Chefarzt Hanns-Peter Klasen freut sich, dass dieses Angebot von Vielen gern nachgefragt wird.

Videoproduktion aus Moers
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