Polizei

sicher.mobil.leben – Ablenkung im Blick – Kontrolltag im Straßenverkehr

Oberhausen (ots) – Die Polizei Oberhausen hat heute am 20. September 2018 im Rahmen einer europaweiten Kontrollwoche TISPOL einen besonderen Schwerpunkt der Verkehrssicherheitsarbeit auf die Überwachung der zulässigen Geschwindigkeiten, Einhaltung der Gurtpflicht sowie die Nutzung von Handys am Steuer gelegt.
In Oberhausen kontrollierten starke Polizeikräfte insgesamt über 369 Autofahrer, 11 Laster und 13 Radfahrer. Dabei fielen in Oberhausen 9 Fahrzeugführer mit einem Handyverstoß auf, und 20 weitere mit anderen Verstößen.
Insgesamt wurden auch über 80 Verkehrssicherheitsberatungen im Stadtgebiet von unseren Beratern durchgeführt.
Die Polizei appelliert noch einmal an alle Autofahrer sich selbst und auch anderen Verkehrsteilnehmern zuliebe, das Smartphone während der Fahrt liegen zu lassen. Denn durch die Nutzung von Handys und Co. während der Fahrt erhöht sich das Unfallrisiko um das Vierfache. Übrigens: Wer mit Handy am Steuer erwischt wird, muss 100 Euro zahlen und bekommt einen Punkt in Flensburg.
TISPOL (Traffic Information System Police) wurde europaweit gegründet, um die Verkehrssicherheit sowie Strafverfolgung auch außerhalb der eigenen Landesgrenzen zu verbessern. Das Hauptziel von TISPOL: Die Anzahl der Schwerverletzten und Toten durch Verkehrsunfälle zu reduzieren. Die Schwerpunktthemen sind Geschwindigkeit, Sicherheitsgurt, Alkohol am Steuer, Drogen sowie auch der gewerbliche Güter- und Personenverkehr.
Bei 50 Stundenkilometern fährt ein Auto in nur einer Sekunde rund 14 Meter! Der Zwei-Sekunden-Blick aufs Display bei einer Fahrt mit 50 km/h bedeutet also fast 30 Meter Blindflug.
In 2016 haben wir in Oberhausen insgesamt 1463 Handy-Verstöße ahnden müssen. Die Dunkelziffer ist erheblich größer. Bußgelder verhängen ist aber nur die eine Sache. Wir klären zusätzlich ganz gezielt über die Gefahren auf. Wer bei Tempo 50 nur zwei Sekunden auf sein Handy schaut, fährt 30 Meter im Blindflug. Das können 30 Meter sein, die über Leben und Tod entscheiden.
Kosten: Bei Radfahrern Nutzung 55,- Euro Gefährdung 75,- Euro Unfall 100,- Euro
Bei Kraftfahrzeugen Nutzung 100,- Euro, 1 Punkt Gefährdung 150,- Euro, 2 Punkte, 1 Monat Fahrverbot Unfall 200,-Euro, 2 Punkte, 1 Monat Fahrverbot
Bei Fußgängern Behinderung, 20,00 Euro Gefährdung, 30,00 Euro Schädigung, 40,00 Euro
Allein im ersten Halbjahr hat die Oberhausener Polizei schon 802 Fahrzeugführer erwischt, die vorschriftswidrig elektronische Geräte am Steuer genutzt haben. Die Dunkelziffer ist dabei enorm hoch. Vermutet wird: Etwa die Hälfte aller Autofahrer benutzt das Mobiltelefon während der Fahrt ohne Freisprecheinrichtung. In der Altersgruppe der 30 bis 44-jährigen nutzen das Smartphone sogar 77% am Steuer.
Dazu sollte jeder wissen: Telefonieren und Texten während der Fahrt erhöht das Unfallrisiko erheblich. Bereits das Telefonieren ist so gefährlich wie das Fahren mit mehr als 0,8 Promille Alkohol im Blut.
Vorschriftswidrige Nutzung elektronischer Geräte (meist Handy)
Grundsätzlich geht es nicht nur um die Nutzung von Handys, sondern die vorschriftswidrige Nutzung elektronischer Geräte (Tablets, Video Player, …).
Von der Oberhausener Polizei geahndet: Verstöße 2017: 782 Erstes Halbjahr Verstöße 2018: 802 Erstes Halbjahr
Darum: sicher.mobil.leben – Ablenkung im Blick
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Videoproduktion aus Moers

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