Kultur und Vereine

Rund 1.000 Teilnehmer, hochkarätige Redner und zuversichtliche Stimmen

Beim Deutsch-Türkischer Wirtschaftstag 2024

Düsseldorf. Zum inzwischen achten Mal hat der Wirtschaftsverband ATiAD e.V. am vergangenen Samstag, 4. Mai 2024 den Deutsch-Türkischen Wirtschaftstag im Düsseldorfer Congress Center Düsseldorf ausgerichtet. Rund 1.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer folgten der Einladung. Ihnen wurde ein vielseitiges Programm mit hochkarätigen Rednern aus Wirtschaft und Politik beider Staaten geboten. Zur Aufgabe hat es sich der überparteiliche, überkonfessionelle und unabhängige Verband ATiAD gemacht, die bilateralen Wirtschaftsbeziehungen zwischen Deutschland und der Türkei zu fördern. Der Wirtschaftstag zählt zu den größten und wichtigsten Veranstaltungen dieser Art in Deutschland.

Aziz Sariyar, Vorstandsvorsitzender von ATiAD,

„Es war mir eine große Freude, auch in diesem Jahr wieder so viele Unternehmer und Unternehmerinnen, Entscheider und Entscheiderinnen aus Deutschland und der Türkei zu unserem Wirtschaftstag begrüßen zu dürfen“, freutsich Aziz Sariyar, Vorstandsvorsitzender von ATiAD, über die hohen Teilnehmerzahlen. „Deutschland und die Türkei pflegen wichtige Wirtschafts- und Handelsbeziehungen.

2023 haben die Exporte aus Deutschland in die Türkei die Rekordsumme von 30,7 Milliarden Euro erreicht.[1] Für die Türkei ist Deutschland das wichtigste Exportland.[2] Unser Anliegen als Verband Türkischer Unternehmer:innen und Industrieller in Europa ist es, den Austausch zu fördern – zwischen Unternehmen, aber auch zwischen Menschen.“ Inmitten der Wirtschaftslandschaft Europas ist der Deutsch-Türkische Wirtschaftstag zu einem jährlichen Treffpunkt für Unternehmer, Politiker und Entscheidungsträger aus beiden Staaten geworden. Das Event dient als Plattform, um die bestehenden wirtschaftlichen Bindungen zu stärken und neue Partnerschaften zu knüpfen.

Starke Polit-Prominenz beim Deutsch-Türkischen Wirtschaftstag

Welche Bedeutung der Wirtschaftsverband ATiAD für die deutsch-türkischen Wirtschaftsbeziehungen hat, lässt sich auch anhand der starken Polit-Prominenz beim Wirtschaftstag ablesen. Von deutscher Seite sprachen NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst, und FDP-Generalsekretär Bijan Dijr-Sarai zu den etwa 1.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmern. Bundesfinanzminister Christian Lindner und Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller begrüßten die Anwesenden per Videobotschaft.

Der CDU-Politiker Jens Spahn (MdB) musste aus persönlichen Gründen absagen. Von türkischer Seite hatten der Finanzminister der Republik Türkei Mehmet Simsek, Ahmet Basar Sen – Botschafter der Republik Türkei – und der Außenpolitik- und Sicherheitsberater des Präsidenten Akif Cagatay Kilic ihre Teilnahme zugesagt. Der Außenpolitik- und Sicherheitsberater konnte trotz Ankündigung aus terminlichen Gründen nicht dabei sein.


[1] Quelle: Statistisches Bundesamt, April 2024

[2] Quelle: UN Comtrade, Februar 2024o

„NRW ist auch durch türkische Zuwanderung stark geworden“

Ministerpräsident Hendrik Wüst lobte das Engagement von ATiAD mit diesen Worten: „Nordrhein-Westfalen ist Einwanderungsland, unsere Geschichte ist geprägt von gelebter Vielfalt. Unser Land ist auch durch türkische Zuwanderung stark geworden, besonders beim Bergbau und in der Stahlindustrie haben die damaligen Gastarbeiter einen großen Beitrag geleistet. Es ist eine gute Tradition und eine gute Wahl, dass der Deutsch-Türkische Wirtschaftstag in Nordrhein-Westfalen stattfindet.

Hier gehört er hin, unsere Länder sind eng verbunden. Zahlreiche Unternehmen aus unserem Land halten gute und feste Verbindungen in die Türkei mit großer wirtschaftlicher Relevanz. Dabei spielt der ATiAD eine wichtige Rolle als Vermittler und Vernetzer. Wir sehen aber auch: Die Anzahl der Direktinvestitionen in Nordrhein-Westfalen aus der Türkei liegen konstant unter den Top drei. Das spricht für die Attraktivität unseres Standortes Nordrhein-Westfalen und für unsere Politik der Transformation.“

Austausch zu wichtigen Wirtschaftsthemen

Das Programm umfasste neben den Begrüßungsworten der eingeladenen Politiker aktuelle Themen wie Chancen in der türkischen und deutschen Wirtschaft, die Zukunft des Energiemarktes, Entwicklungen in der Welt der künstlichen Intelligenz und die immer wichtiger werdende soziale Verantwortung von Unternehmen. Mehr als 25 Unternehmer:innen, Manager:innen und Expert:innen aus den verschiedensten Wirtschaftsbereichen teilten dazu ihr Wissen, ihre Erfahrungen und Erkenntnisse mit dem Publikum und luden zu Diskussionen ein.

„Angesichts der geopolitischen Herausforderungen und wirtschaftlichen Unsicherheiten weltweit kommt dem Deutsch-Türkischen Wirtschaftstag eine noch größere Bedeutung zu“, so der ATiAD-Vorstandsvorsitzende Sariyar. „In einer Zeit, in der Protektionismus und Handelskonflikte die internationale Wirtschaft belasten, wollen wir mit diesem Event auch ein Zeichen setzen für die Bedeutung von Zusammenarbeit und Partnerschaft über die Grenzen hinweg.“

Engagierte Unternehmen

Zum Erfolg der Veranstaltung trugen nicht zuletzt auch die zahlreichen Unternehmen bei, die den Wirtschaftstag mit ihrer Präsenz und ihrem Engagement unterstützten – so etwa die beiden Hauptsponsoren Derewa und Merinos.

Derewa-Selcuk Kilic, Merinos-Caglar Kepekci

Mehr Informationen zum 8. Deutsch-Türkischen Wirtschaftstag und zu ATiAD unter www. atiad.org.

Über ATiAD e.V.:

ATiAD ist ein überparteilicher, überkonfessioneller und unabhängiger deutsch-türkischer Wirtschaftsverband, der 1992 gegründet wurde. Zur Aufgabe hat es sich der Verband ATiAD gemacht, die bilateralen Wirtschafts- und Handelsbeziehungen zwischen Deutschland und der Türkei zu fördern.

Der Deutsch-Türkische Wirtschaftstag, der seit 2009 in Düsseldorf ausgerichtet wird, zählt zu den größten und wichtigsten Wirtschaftsveranstaltungen dieser Art in Deutschland. Darüber hinaus setzt sich ATiAD ebenfalls für soziale Themen ein – u. a. für die Prävention von Allgemein- und Jugendarbeitslosigkeit oder eine bessere Bildung der türkischen Gesellschaft in Deutschland.

Hochrangige Politiker beider Staaten schätzen das Engagement von ATiAD. Als führende Stimme in der deutsch-türkischen Wirtschaftsgemeinschaft waren Vertreter von ATiAD schon häufiger zu Gast beim Bundespräsidenten oder im Kanzleramt. Der Wirtschaftsverband ATiAD repräsentiert mehr als 70 türkische Unternehmen unterschiedlicher Branchen mit einem Gesamtumsatz von ca. 17 Mrd. Euro. Auch viele deutsche Unternehmen sind Mitglied bei ATiAD. ATiAD finanziert sich ausschließlich über Mitgliedsbeiträge oder Sponsorings von Unternehmen.

Mehr Informationen zu ATiAD unter www. atiad.org.

Fotos: LokaleBlicke,ATiAD, M.Pehlivan

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