Duisburg

ruhrSTARTUPWEEK: Duisburg Business & Innovation vernetzt Investorinnen mit Gründerinnen


Diskussion am 23. September 2021 „Keine Kohle, kein Business? Wo Gründerinnen Start-Kapital einwerben können

 

Duisburg. „Gründung, Wachstum und Inspiration“ – unter diesem Motto steht die ruhrSTARTUPWEEK 2021. In zahlreichen On- und Offline-Events vom 20. bis 24. September 2021 erhalten Gründungswillige das entsprechende Know-how und gedankliche sowie persönliche Rüstzeug für die berufliche Selbstständigkeit.

So lädt die Duisburg Business & Innovation GmbH (DBI) am 23. September 2021 von 16:30 bis 18:00 Uhr zu einer Diskussionsrunde via Youtube ein, die unter dem bewusst provokanten Titel „Keine Kohle, kein Business?“ steht und sogleich die Lösung liefert: „Startklar durch Female Financing“. Angesprochen werden hiermit vorwiegend Frauen, die sich mit einer Geschäftsidee – allein oder im Team – selbstständig machen wollen oder bereits am Markt aktiv sind. Zur Zielgruppe gehören gleichermaßen potenzielle Geldgeberinnen, die bewusst in weibliche Start ups investieren wollen.

Wer startklar werden will durch „Female Financing“ sollte sich das Event nicht entgehen lassen. Der Zugang zum Youtube-Stream findet sich unter www.duisburg-business.de/leistungen/messe-veranstaltungen.

In der Diskussion treffen erfahrene Duisburger Gründerinnen wie Alkje Stuhlmann (ichó systems GmbH) und Serpil Ugurlu (Die Reiseinsel) auf aktive Kapitalgeberinnen („Business Angels“) wie Katja Ruhnke. Die Investorin, zugleich Autorin, vertritt dabei die Thesen ihres aktuell erschienen Buchs „FEMALE MONEY – Wie Investorinnen die Start-up-Welt verwandeln“. Das bei Beshu Books erschienene Werk ist das erste deutschsprachige, das sich mit dem Thema weibliche Investoren befasst. Als Gesprächspartnerin wird Ruhnke Frauen ermutigen, Investorinnen zu werden. Darüber hinaus schildert Dr. Ute Günther, Vorstand des Business Angel Netzwerks Deutschland (BAND), warum es wichtiger denn je war, die Initiative „Women Business Angel Year 2020/2021“ zu starten und inwiefern das weibliche Gründerpublikum, das via Youtube zusieht, davon profitieren kann. Abgerundet wird die Veranstaltung durch Expertenwissen aus der Hochschule. Professorin Dr. Alexandra Wuttig (IUBH Internationale Hochschule) erläutert, warum mehr weibliche Business Angels zu mehr Start up-Gründerinnen führen. Und Professor Dr. Volker Breithecker (Universität Duisburg-Essen, kurz: UDE) berichtet aus 20-jähriger Erfahrung mit dem Existenzgründungsprojekt „small business management“.

„Unser Anliegen ist es, Gründerinnen mit möglichen Investorinnen zusammenzubringen, damit alle Gründungswilligen die gleichen Chancen haben“, betont DBI-Projektmanagerin Susanne Kirches. Veranstaltungen wie diese sind umso wichtiger, da im zweitgrößten deutschen Gründungshotspot, der Region Rhein-Ruhr, besonderer Nachholbedarf beim Erfolgsfaktor „Diversität“ besteht. Magere 10,8 Prozent der skalierbaren Gründungen kommen laut Deutschem Startup Gründungsmonitor von Frauen, deutschlandweit sind es dagegen rund 16 Prozent.

Zum Hintergrund: Der Zugang zu Startkapital ist insbesondere für Gründerinnen schwierig. Bevorzugt wird häufig das Finanzierungsmodell „Friends & Family“. Die Gründe hierfür sind vielfältig. Beidseitige Vorbehalte bestimmen oftmals den Austausch zwischen Banken, Investoren und Gründerinnen.  Dies nicht zuletzt, weil Frauen eben anders gründen. Wenn allerdings von Freunden und Familie Geld eingeworben wird, um die Geschäftsidee umzusetzen, führt dies oftmals zu Spannungen – während und nach der Existenzgründung. Darüber hinaus hemmt dieses Vorgehen den geschäftlichen Wachstumsprozess, weil zu selten in größeren finanziellen Dimensionen gedacht und geplant wird. Und gerade die Skalierbarkeit ist es, die oftmals den Grundstein für den Erfolg des Vorhabens legt.

Bildzeile: Gründerinnen im DBI-Workshop, Nutzungsrechte: Jacqueline Wardeski

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