Neues Angebot bringt mehr Schulklassen in die Museen
Moers. (pst) Die abwechslungsreichen Angebote von Museen für Schulen in der Region präsentiert die neue Internetseite www.kim-euregio.eu. Das „Kulturgeschichtliche Museumsnetzwerk Rhein-Maas“ möchte mit dem Projekt „kim – Klasse ins Museum!“ Bildungspartnerschaften zwischen Museen und Schulen stärken. „Wir haben festgestellt, dass es sehr viele professionelle Angebote im Bereich der Museumspädagogik gibt, aber zu wenige Kenntnisse darüber in den Schulen und Suchfunktionen, diese zu entdecken“, erläuterte Dr. Ingrid Misterek-Plagge, Geschäftsführerin des „Kulturraum Niederrhein“ bei der Vorstellung des Angebots am Dienstag, 20. März, im Grafschafter Museum. In Workshops und Vorträgen haben Lehrerinnen und Lehrer aus der Umgebung sowie Mitarbeitende von Museen erste Einblicke erhalten.
Schulen erhalten Reisekostenzuschuss
„Das ist etwas, was regionale Kulturförderung wirklich ausmacht. Über die neue Internetseite können wir unsere Leistungen und Workshops breiter bekannt machen“, freute sich Diana Finkele, Leiterin des Grafschafter Museums. Die Einrichtung hat konzeptionell stark an der Entwicklung von „kim“ mitgearbeitet. Aktuell gibt es 81 Module auf der Plattform. Bei Buchungen erhält jede Schule einen Reisekostenzuschuss. Dieser wird durch die Unterstützung des deutsch-niederländischen Zweckverbands EUREGIO möglich gemacht. Gerade die Reisekosten waren bisher für Schulen bei Exkursionen ein Problem. Nun müssen sie nur noch die vergleichsweise geringen Workshop-Gebühren bezahlen.
Auch Schüler können suchen
Auf der Internetseite sind alle Ansprechpartner, Preise und Kontaktdaten sowie allgemeine Informationen zum Museum und der jeweiligen Stadt genannt. Die Suche nach Angebote erfolgt über mehrere Möglichkeiten: nach Unterrichtsfächern, Schulstufen oder Stichworten. Auch Kindergärten können passende Workshops finden. Bei den jeweiligen Modulen wird ergänzend als Empfehlung dargestellt, was andere Schulen gebucht haben. „Es ist sehr unbürokratisch. Die Idee ist, dass auch Schüler selbst schauen können, was es an Angeboten gibt“, so Ingrid Misterek-Plagge weiter. Lehrerin Sandra Punge von der Anne-Frank-Gesamtschule ist bereits jetzt voll überzeugt von dem Portal: „Es gibt ein breites Angebot von Museen und der finanzielle Aspekt ist für uns sehr attraktiv.“ Sie gehört zu einer Gruppe von Lehrkräften, die als Multiplikatoren für andere Lehrerinnen und Lehrer dienen sollen.
Bildzeile:
Bei einer Veranstaltung am Dienstag, 20. März, mit Workshops und Vorträgen haben die Beteiligten die neue Internetseite www.kim-euregio.eu vorgestellt. Dadurch sollen Bildungspartnerschaften zwischen Museen und Schulen gestärkt werden. Auch das Museum Burg Linn war dort zu Gast. (Foto: Tina Hirop)