Gesundheit

Neuer Bereich am St. Irmgardis-Krankenhaus Süchteln:

Dr. Dirk Mertens wird Chefarzt der Klinik für Konservative Orthopädie und Schmerztherapie

Süchteln. Das St. Irmgardis-Krankenhaus Süchteln wird um einen neuen Schwerpunkt erweitert:  die Klinik für Konservative Orthopädie und Schmerztherapie.
Die Leitung dieser neuen Fachabteilung liegt in den Händen von Chefarzt Dr. med. Dirk Mertens (59).  Zielgruppe sind Menschen mit chronischen Schmerzen, insbesondere langwierigen und schweren Erkrankungen des Stütz- und Bewegungsapparates. Die neue Klinik profitiert von Dirk Mertens‘ langjähriger Expertise als Oberarzt dieses Fachbereiches am St. Bernhard-Hospital Kamp-Lintfort. Beide Krankenhäuser gehören zur St. Franziskus-Stiftung Münster.
„Wir freuen uns sehr, mit Herrn Dr. Mertens einen überaus kompetenten und erfahrenen Spezialisten im Bereich Konservative Orthopädie und Schmerztherapie für unser Haus in Süchteln gewonnen zu haben“, betont Dr. Conrad Middendorf, der als Geschäftsführer der Region Rheinland für beide Häuser verantwortlich ist. „Mit der Einrichtung dieser speziellen Klinik bieten wir unseren Patienten eine weitere Spitzenleistung an“, so Dr. Kai Platte, Ärztlicher Direktor des Hauses.
Chirurgie und Orthopädie
Dirk Mertens hat Medizin an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf studiert und an der Johannes-Gutenberg-Universität Mainz promoviert. Er war lange Jahre als Arzt im Wuppertaler St. Josef-Krankenhaus im Einsatz, zunächst im Bereich der Chirurgie, später in der Orthopädie. In dieser Zeit erhielt er auch seine Anerkennung als Facharzt für Orthopädie und im Schwerpunkt orthopädische Rheumatologie.
Zur Jahrtausendwende wechselte er als Oberarzt in den Bereich der Konservativen Orthopädie des St. Bernhard-Hospitals. Weitere zusätzliche Qualifikationen und die Zusatzbezeichnungen „Chirotherapie“, „Physikalische Therapie und Balneologie“ sowie „spezielle Schmerztherapie“ wurden erworben.
ANOA-Konzepte
Dirk Mertens wird seine Patienten in Süchteln nach den Konzepten der ANOA  (Arbeitsgemeinschaft nicht operativer orthopädischer manualmedizinischer  Akutkliniken e.V.) behandeln. Im Vordergrund steht dabei ein ganzheitlicher Ansatz.
„Die Nachfrage nach konservativen Behandlungskonzepten ist groß“, weiß Dirk Mertens. „Das diagnostische und therapeutische Konzept ist individuell. Es dient dem Ziel, Schmerzen und Beschwerden zu lindern, sie bewusster zu kontrollieren und die Lebensqualität der Patienten langfristig zu verbessern.“
Arbeit im Team
Um dies zu erreichen, arbeitet der neue Chefarzt mit einem Spezialisten-Team aus den Bereichen Schmerztherapie, Psychologie, der Pflege sowie der Physio- und Ergotherapie zusammen. „Die Arbeit im Team ist besonders wichtig, hier hat jeder ein Mitspracherecht“, macht er sein Behandlungskonzept deutlich. „Wir entscheiden am Ende gemeinsam, welches Konzept mit welchen Inhalten für den jeweiligen Patienten das Beste ist.“
Der neue Süchtelner Chefarzt ist begeisterter Radfahrer und freut sich darauf, die Strecke von seinem Wohnhaus bis zum Krankenhaus zukünftig auch mit dem Fahrrad zurücklegen zu können. Dirk Mertens war schon immer sportlich aktiv, fährt regelmäßig Mountainbike und hat Fußball und Squash gespielt. Auch kocht er gern. Zusammen mit seiner Frau und seiner Tochter lebt er am Niederrhein.
Bildzeile:
Dr. Dirk Mertens ist neuer Chefarzt der Klinik für Konservative Orthopädie und Schmerztherapie des St. Irmgardis-Krankenhauses Süchteln.
Foto: Andreas Baum
 
Über das St. Irmgardis-Krankenhaus:
Von 1871 bis 2008 betrieb die Katholische Kirchengemeinde St. Clemens Süchteln das St. Irmgardis-Krankenhaus als Trägerin. Zum 1. Januar 2009 übernahm die St. Franziskus-Stiftung Münster mit 51 Prozent die Mehrheit an der neu gegründeten St. Irmgardis-Krankenhaus Süchteln GmbH. 49 Prozent hält das benachbarte Allgemeine Krankenhaus Viersen (AKH). Das St. Irmgardis-Krankenhaus ist seit über 140 Jahren fester Bestandteil der medizinischen Versorgung im Kreis Viersen.
 
Bürgerschaftliches Engagement, gepaart mit der Spendenbereitschaft breiter Bevölkerungskreise, legten damals den Grundstein für das Haus. Geprägt durch Ordensfrauen, die 1972 das Haus wegen Nachwuchsmangels verließen, arbeiten engagierte Mediziner und geschultes Personal auch heute noch nach christlichen Idealen zum Wohle der anvertrauten Patienten.
 
1900 hatte das Haus etwa 50 Krankenbetten. Es wurde in den folgenden Jahrzehnten erweitert und modernisiert, um die ständig wachsende Zahl von Patienten zu betreuen. Nach dem Bau des St. Antonius-Hauses 1930/1931 wurde in den Jahren 1961 bis 1963 ein Neubau mit modernen Krankenzimmern, Diagnose-, Therapie- und Versorgungsräumen sowie einer Schule für Krankenpflege errichtet. Heute, nach Neubau eines Bettenhauses, verfügt das St. Irmgardis-Krankenhaus Süchteln über 160 Krankenbetten – einschließlich sechs interdisziplinärer Intensiv-Pflegebetten. 360 Mitarbeiter sind hier im Einsatz.
 
Zum St. Irmgardis-Krankenhaus gehören vier Klinken: Innere Medizin, Geriatrie,  Chirurgie und jetzt neu Anästhesiologie und Intensivmedizin. Die Leitung der Klinik für Innere Medizin, Gastroenterologie und Onkologie liegt bei Chefarzt Dr. med. Ulrich Bauser.
 
Die Verantwortung für die Klinik für Geriatrie obliegt Chefarzt Hanns-Peter Klasen.
 
In der Chirurgie gibt es drei Bereiche mit den chirurgischen Schwerpunkten: Allgemein- und Viszeralchirurgie mit Chefarzt Dr. med. Christian Maciey, Unfallchirurgie und Orthopädie sowie Sportmedizin mit Chefarzt Dr. med. Kai Platte/Ärztlicher Direktor und Plastische-, Ästhetische- und Handchirurgie mit Chefarzt Dr. med. Tobias Köppe.
 
Die Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin wird geleitet von Chefärztin Dr. Jessica Görgens.
 
Weiter gehört eine ambulante kardiologische Rehabilitationsabteilung mit 20 Plätzen zum Portfolio.
 
Als Ausbildungsstätte werden 50 Plätze für staatlich anerkannte Pflegefachkräfte bereitgestellt, hierfür besteht für die theoretische Ausbildung eine Beteiligung an der Akademie für Gesundheits- und Pflegeberufe (AGP Viersen GmbH).
 
Zusätzlich wird eine Ausbildung zum Operations-Technischen- und auch zum Anästhesiologischen-Technischen-Assistenten angeboten.
 
Im Jahr 2019 wurden über 6.100 Patienten stationär und rund 16.500 Patienten ambulant behandelt.
 
 
 
 

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