Duisburg

Mitarbeiter*innen finden und binden: Der Duisburger Fachkräftenavigator macht´s möglich

Neues Tool für Personalverantwortliche erleichtert den Unternehmen am Standort die Fachkräftefindung

Duisburg. „Fachkräftemangel“ und „Pandemie“ – geht das zusammen? „Wir finden ‚ja‘ – und zwar ohne ‚aber‘, denn der demografische Wandel schreitet voran“, so Andree Haack, Wirtschaftsdezernent und Geschäftsführer der Gesellschaft für Wirtschaftsförderung Duisburg mbH.
Nicht nur in der Bau- und IT-Branche gehe schließlich der Wettbewerb um Talente unvermindert weiter. Hinzu komme, dass die personelle Strategie mittel- und langfristig ausgerichtet sein müsse, um auch künftig als Unternehmen am Markt erfolgreich zu bleiben. „Unser Fachkräftenavigator soll Personalverantwortlichen Impuls- und Ideengeber sein und dazu anregen, bei der Fachkräftefindung und -sicherung auch bis dato unbekanntes Terrain zu betreten, über den Tellerrand zu schauen und auf diese Weise Optionen aufzutun, die einem bislang noch nicht bekannt waren. Da es zahlreiche Angebote in unserer Stadt gibt, diese sich der Zielgruppe aber nicht auf einen Blick erschließen, haben wir den Fachkräftenavigator eingerichtet und mit Leben gefüllt – gemeinsam mit engagierten Kooperationspartnern“, bekräftigt Haack.
 
Unter www.fachkraefte-in-duisburg.de findet sich das neue Portal. Zur Fachkräfteallianz gehören neben den Initiatoren von Stadt und Duisburger Wirtschaftsförderung die Niederrheinische Industrie- und Handelskammer Duisburg-Wesel-Kleve, der gemeinsame Arbeitgeber-service der Agentur für Arbeit Duisburg und vom jobcenter Duisburg, der Unternehmerverband, die Kreishandwerkerschaft, die Universität Duisburg-Essen, die Regionalagentur Niederrhein und die Handwerkskammer Düsseldorf.
 
„Der Fachkräftenavigator soll Personalsuchenden in Unternehmen zu maximaler Transparenz im Dickicht der Angebote verhelfen. Das neue Tool ist ein wesentlicher, moderner und innovativer Baustein für den Bereich der Fachkräfteakquise. Dabei ist das Portal weitaus mehr als eine Website“, erläutert Marcus Zimmermann, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Duisburg. „Vielmehr ist es ein konzertiertes Projekt und ein nachhaltiges Bekenntnis zur Zusammenarbeit – für einen starken, zukunftsfähigen Wirtschaftsstandort Duisburg, von dem die Unternehmen vor Ort und alle, die sich hier künftig ansiedeln, profitieren“, bringt es Matthias Wulfert, stellvertretender Hauptgeschäftsführer der Niederrheinischen IHK, auf den Punkt.
 
Das Fachkräfteportal gliedert sich übersichtlich in die sieben Cluster „High Potentials“, „(versteckte) Potenziale heben“, „Studienaussteiger*innen“, „Talentscouting“, „Fachkräfte fit machen“, „Fachkräfte vermitteln“ und „Moderne Personalpolitik“. Wer in dem jeweiligen Themenkreis der zielführende Ansprechpartner ist, wird hier ebenso aufgeführt wie dessen Kontaktdaten und die passgenauen Angebote für Arbeitgeber, die den konkreten Themenkreis betreffen. „Wir sind gerne bei dem Portal dabei, weil es sich den Nutzern – den Unternehmerinnen und Unternehmern sowie sonstigen Personalverantwortlichen – sofort erschließt, zeitsparend und effizient ist“, so Frank Böttcher, Geschäftsführer vom jobcenter Duisburg.
 
Auch Frank Wittig, Geschäftsführer der Wittig GmbH, gehört den Kooperationspartnern des Fachkräfteportals an. Und zwar in seiner Funktion als Repräsentant des Vereins „Wirtschaft für Duisburg“, Unternehmer Wittig weiß daher „aus eigener Betroffenheit“, was Firmenlenker im Bereich der Arbeitnehmerakquise brauchen. „Daher konnte ich mich gut in den Prozess einbringen, weil der Köder ja dem Fisch und nicht dem Angler schmecken muss. Ich weiß, wie wichtig es ist, ein gutes Team von Mitarbeitenden zu haben. Das galt schon vor Corona und gilt während der Pandemie und dem danach erforderlichen volkswirtschaftlichen Neustart umso mehr.“ Auch habe er exzellente Erfahrungen mit dem gemeinsamen Arbeitgeberservice von der Agentur für Arbeit Duisburg und dem jobcenter Duisburg gemacht. Diesen wolle er auch anderen empfehlen, „die den gesonderten, zielgruppenorientierten Service vielleicht noch gar nicht ‚auf dem Schirm‘ haben. Da muss man es sich ja nicht schwerer als nötig machen“, resümiert Wittig.
 
Neben der Übersichtlichkeit ist es der Einsatz von Bewegtbildern, auf den die Macherinnen und Macher des neuen Navigators besonderen Wert gelegt haben. „Bewegtbild ist nun einmal die Währung unserer Zeit“, sind sich das Projektmanager-Team Klaus Wulfert, GFW-Prokurist, und Annegret Angerhausen-Reuter, Leiterin Kommunikation, einig. Daher war es den Beiden wichtig, mit starken Persönlichkeiten aus Duisburger Unternehmen und Institutionen als aussagekräftigen Testimonials und probaten Empfehlungsgebern aufzuwarten. Unternehmensseitig wirken in den Spots unter anderen mit: Frank Schwarz, Geschäftsführer der Frank Schwarz Gastro Group, Simon Lehmann, stellvertretender Niederlassungsleiter der ITQ GmbH, Horst-Dieter Deelmann, Vorstand der it-motive AG, sowie Gregor Püttmann, Geschäftsführer der tecRacer Consulting GmbH.
 
„Sie alle sind aus Überzeugung dabei, weil sie selbst auf die im Portal angebotenen Services setzen, um ihre Wettbewerbsfähigkeit durch gutes Mitarbeiterpotenzial auch künftig zu erhalten“, so Wulfert. „Das gilt umso mehr für die ‚Nach-Corona-Ära‘, wenn die Wirtschaft wieder branchenübergreifend an Fahrt aufnehmen kann. Und genau deshalb wollen wir bereits jetzt schon gemeinschaftlich dafür werben. Schließlich ist www.fachkraefte-in-duisburg.de nicht zuletzt auch ein Sinnbild für eine neue Qualität der Zusammenarbeit aller Schnittstellenpartner am Wirtschaftsstandort Duisburg“, schließt Angerhausen-Reuter.
 

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