Kamp-Lintfort

TASPO Award 2019 – „Arbeitsgemeinschaft Nachhaltiger Topfpflanzenanbau NRW“ beste Kooperation des Jahres

Projekt für Anbau und Vermarktung von nachhaltigen Topfpflanzen gewinnt begehrten Branchenpreis

Die Arbeitsgemeinschaft „Nachhaltiger Topfpflanzenanbau NRW“, der auch die Hochschule Rhein-Waal angehört, hat es sich zur Aufgabe gemacht, eine Strategie für den Anbau und die Vermarktung von nachhaltigen Topfpflanzen in NRW zu entwickeln. Das Teilprojekt „Nachhaltigkeit im Gartenbau – die erste ganzheitliche Betrachtung“ im Rahmen des gemeinsamen Forschungsvorhabens gewann jetzt in der Kategorie „Beste Kooperation des Jahres“ den TASPO Award 2019.
Kleve/Kamp-Lintfort, 5. November 2019: Diskussionen um Rückstände von Pflanzenschutz, Nachhaltigkeitszertifikate als Liefervoraussetzung im Handel und der Trend zur Nachhaltigkeit bei Verbraucherinnen und Verbrauchern: Diese Entwicklungen zwingen Zierpflanzenbetriebe in Nordrhein-Westfalen ihre Produktionsweise zu überdenken, um sich auch in Zukunft die Position als wichtiges Anbaugebiet und bedeutender Wirtschaftsfaktor zu sichern. Hier setzt die Arbeitsgemeinschaft „Nachhaltiger Topfpflanzenanbau NRW“ an. Ihre Zusammenarbeit ist bereits so erfolgreich, dass sie dafür jetzt mit dem TASPO Award 2019 für die „Beste Kooperation des Jahres“ ausgezeichnet wurde.
Aktuell entwickelt die Arbeitsgemeinschaft – ein Zusammenschluss von Hochschule, dem „Nachhaltige Zierpflanzenproduktion e.V.“ mit 17 Gartenbaubetrieben, der Landwirtschaftskammer NRW und „Das Grüne Medienhaus (GMH)“ – gemeinsam ein System zur Bewertung von Nachhaltigkeit für den Gartenbau. Die unterschiedlichen Qualifikationen und Kompetenzen der einzelnen Kooperationspartner ermöglichen dabei eine ganzheitliche Herangehensweise an die Aufgabenstellung. Die Anforderungen durch Lieferanten, Händler und Kunden an die Nachhaltigkeit der Betriebe nehmen deutlich zu und machen ein Umdenken hinsichtlich der Produktionsweise erforderlich. An der Hochschule Rhein-Waal werden dafür sämtliche Aspekte der Produktion in den Unternehmen analysiert und Bewertungskriterien für eine Nachhaltigkeitsanalyse bestimmt. Neuartig ist in diesem Projekt, dass die Innovation aus den Betrieben heraus gestartet und damit ein unmittelbarer Praxisbezug gewährleistet wird. Aus den Ergebnissen werden dann allgemeingültige Handlungsfelder herausgearbeitet und für die Betriebe individuelle Lösungen entwickelt. Das Projekt wird im Rahmen des Förderprogramms „Europäische Innovationspartnerschaft Landwirtschaftliche Produktivität und Nachhaltigkeit“ (EIP-AGRI) gefördert.
„Mit dem Projekt legen wir zusammen mit unseren Kooperationspartnern den Grundstein für eine ressourcenschonende und zukunftssichere Topfpflanzenproduktion in Nordrhein-Westfalen. Die Auszeichnung macht uns stolz und zeigt, dass unsere erfolgreiche Zusammenarbeit entsprechend gewürdigt wird, freut sich Professorin Dr. Dagmar Mithöfer, ehemalige Professorin für Agribusiness der Hochschule Rhein Waal und seit Oktober Professorin für Management agrarischer Wertschöpfungsketten der Humboldt-Universität zu Berlin.
Bereits zum 14. Mal zeichnete die TASPO, das führende Fachmedium der Grünen Branche, herausragende Ideen und Menschen ihres Bereiches aus. In insgesamt 18 verschiedenen Kategorien werden Innovationen und neue Impulse prämiert. Die Jury setzt sich aus namhaften Persönlichkeiten der Gartenbaubranche und deren Umfeld zusammen.
 
Bildunterschrift: Strahlende Gewinner der Arbeitsgemeinschaft bei der Verleihung des TASPO Awards
Foto: taspoawards.de/Fotograf Andreas Schwarz
 
Hochschule Rhein-Waal
Die Hochschule Rhein-Waal wurde am 1. Mai 2009 gegründet und steht mit ihrem Konzept für eine innovative, interdisziplinäre und internationale Ausbildung junger Menschen. An den Standorten Kleve und Kamp-Lintfort bietet die Hochschule insgesamt 25 Bachelor- und elf Master-Studiengänge an vier Fakultäten – „Technologie und Bionik“, „Life Sciences“, „Gesellschaft und Ökonomie“ und „Kommunikation und Umwelt“ – an. Die Studieninhalte an der Hochschule Rhein-Waal sind wissenschaftlich, anwendungsorientiert und international ausgerichtet. Sie zeichnen sich durch eine hohe Qualität und Praxisnähe in Lehre und Forschung aus. Etwa 75 Prozent der Studiengänge werden in englischer Sprache gelehrt und inzwischen lernen über 7.300 Studierende aus mehr als 120 Nationen gemeinsam in einem Umfeld, das viele gezielt wegen der kulturellen Vielfalt und Internationalität gewählt haben. Dadurch werden den Studierenden ein interkultureller Austausch sowie eine optimale Vorbereitung auf den nationalen und internationalen Arbeitsmarkt eröffnet.
 

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