Politik

FDP fordert Freiwilligenplattform für Katastrophenfälle


Kreis Wesel. Die FDP im Kreistag Wesel möchte im Katastrophenfall die Kreisverwaltung bestens gerüstet sehen und dafür eine Freiwilligen-Plattform etablieren. Dort sollen sich alle Bürgerinnen und Bürger mit hilfreichen Gerätschaften oder besonderem Fachwissen anmelden können, um im Ernstfall, wie z. B. bei Starkregenereignissen, die verschiedenen Organisationen im Katastrophenschutz des Kreises Wesel unterstützen zu können. Einen entsprechenden Prüfauftrag stellt die FDP-Fraktion nun an die Kreisverwaltung. 


„Wir haben im vergangenen Jahr gesehen, wie schnell solche Ereignisse eintreten können und möchten auf allen Ebenen vorbereitet sein”, sagt FDP-Fraktionsvize Constantin Borges. Möglicherweise seien Bauunternehmer oder Landwirte bereit, im Notfall ihre Geräte zur Verfügung zu stellen. Der Kreis Wesel hatte bereits die sogenannte Corhelper-App ins Leben gerufen, wo sich medizinisches Personal anmelden kann, um im Ernstfall bei geringer Distanz zu Notfällen benachrichtigt zu werden. „Der Zusammenhalt der Bevölkerung hat sich besonders beim Starkregen in diesem Jahr gezeigt, die Corhelper-App läuft ebenso gut an. Das sollten wir weiter im Sinne Aller fördern“, findet Borges.


„Es ist notwendig, freiwillige Helfer koordiniert einzubeziehen. Da gibt es nur Gewinner”, findet die FDP-Fraktion. Der Prüfauftrag an die Verwaltung beziehe sich auch darauf, wie Leihgaben und Helfer versichert seien, sodass für entstehende Schäden oder Reparaturen eine sichere Rechtslage geschaffen sei. „Wir möchten bereits jetzt Strukturen aufbauen. Wenn das Katastrophenereignis da passiert, ist es zu spät”, meint Borges abschließend.

Foto:jpm.de

Videoproduktion aus Moers

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