Kamp-Lintfort

Die grüne Manufaktur der Landesgartenschau: Green FabLab ab 25. Juli geöffnet

Das Green FabLab der Hochschule Rhein-Waal auf dem Gelände der Landesgartenschau öffnet am kommenden Samstag, 25. Juli, seine Türen. Vorträge, Seminare und Führungen geben den Gästen Einblicke in Umweltthemen und nachhaltige Ressourcennutzung.

„Endlich ist es soweit. Endlich geht’s los“, erklärt Prof. Dr. Andreas Schürholz, Dekan der Fakultät Umwelt und Kommunikation. „Corona hat uns aus der zeitlichen Planung geworfen, nun können wir aber mit dem europaweit erst zweiten Green FabLab an den Start gehen.“

Das Forschungslabor ist in eine digitale Werkstatt und einen offenen Seminarbereich eingeteilt. „Kern der Arbeit in dieser grünen Manufaktur der Landesgartenschau ist der partizipatorische Ansatz“, sagt Prof. Dr. Kai Jörg Tiedemann, Projektleiter des Green FabLab. Passend zu den Themen wie „Klimawandel“, „städtisches Gärtnern“ oder „Biodiversität“ finden ab Samstag, täglich Experimente, Führungen oder Vorträge statt. Gerade für Schüler soll das Labor ein Ort sein, um das Interesse für naturwissenschaftliche Fächer zu stärken.

„Viele unserer Gäste haben oft gefragt und lange auf die Öffnung des Green FabLab gewartet. Da ist es natürlich toll, dass wir nun auch diese Attraktion auf unserem Gelände den Besucherinnen und Besuchern präsentieren können“, zeigt sich Andreas Iland, Prokurist der Landesgartenschau Kamp-Lintfort 2020 gGmbH erfreut über die Öffnung des grünen Labores. „Die innovativen Ausstellungsexponate, die hier gezeigt werden, laden alle Interessierten ein, über grüne Ideen zu diskutieren und einen neuen Blick auf alternative Lösungen zu grünen Themen zu bekommen.“

Über das Green FabLab:
Ein FabLab (englisch: fabrication laboratory) ist eine – offene Werkstatt, ein Fabrikationslabor, das auch ‚MakerSpace‘ genannt wird. Nachhaltige Ressourcennutzung verknüpft mit der digitalen Fertigung von „grünen Produkten“ stehen im Green FabLab im Mittelpunkt. Innovative Ideen, die einen Beitrag zur Nachhaltigkeit leisten sollen (z.B.: nachwachsende Rohstoffe verwenden, erneuerbare Energien optimal nutzen und Umweltbelastungen wie Emissionen vermindern oder sogar vermeiden), werden hier vorgestellt. Gedacht ist das Labor als praktischer Lernort für Schülerinnen und Schüler sowie Studierende der Region und die breite Öffentlichkeit. Das Green FabLab in Kamp-Lintfort ist das erste akkreditierte FabLab in Deutschland, das sich schwerpunktmäßig mit „grünen“ Technologien befasst und daher als „grünes“ FabLab bezeichnet werden darf.


Vorträge und Führungen im Green FabLab:
Ab dem 25. Juli finden täglich um 11 Uhr Führungen im Green FabLab und über das Außengelände statt. Samstags und sonntags wird jeweils eine weitere Führung um 12 Uhr angeboten. Vorträge an den Wochenenden, jeweils um 11 Uhr, laden zum Hören und Diskutieren ein. Die Teilnehmerzahl ist bei den Führungen auf zehn Personen begrenzt. An den Vorträgen können maximal 20 Personen teilnehmen. Die Anmeldung erfolgt über die Website. Grundsätzlich besteht jedoch auch die Möglichkeit der Vergabe einiger Plätze eine Viertelstunde vor Beginn der Veranstaltung.
Am Samstag, 25. Juli, startet die Hochschule mit dem Vortrag „Der globale Kohlenstoffhaushalt und Klimawandel“. Am Sonntag, 26. Juli, informiert Professorin Irmgard Buder, Expertin für Erneuerbare Energien und Elektromobilität, zu der Frage „Wasserstoff: Energie der Zukunft oder Sackgasse?“


Bildzeile:
Das Green FabLab auf der Landesgartenschau. Das Gebäude befindet sich im nördlichen Teil des Zechenparks.

Foto: Stefan Büschken

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