Gesundheit

Chefärztin am St. Irmgardis-Krankenhaus ernannt

Dr. Jessica Görgens leitet die Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin

Süchteln. Chefärztin der neugeschaffenen Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin am St. Irmgardis-Krankenhaus Süchteln ist  Dr. Jessica Görgens (42). Die jetzt ernannte Chefärztin ist im Haus keine Unbekannte. Sie kam vor drei Jahren nach Süchteln und baute dort den Bereich der Anästhesie auf. Chefärztin am St. Irmgardis-Krankenhaus ernannt
2018 übernahm sie zusätzlich als Ärztliche Leiterin die Verantwortung über die Zentrale Notaufnahme. „Mit Frau Dr. Görgens haben wir eine renommierte und erfahrene Spezialistin als Chefärztin berufen“, freut sich Geschäftsführer Dr. Conrad Middendorf. „Sie wird beide Bereiche in einer Klinik zusammenführen und unsere Patienten mit moderner Intensivmedizin behandeln“, ergänzt Dr. Kai Platte, Ärztlicher Direktor. Dass sich Jessica Görgens über die Anerkennung ihrer bisher geleisteten Arbeit freut, ist verständlich.
 
Patient steht im Mittelpunkt
„Wir stellen die Patienten in den Mittelpunkt unserer Arbeit“, erläutert die Chefärztin. „Durch individuell angepasste Narkosen werden wir sie ruhig und sicher durch den Eingriff begleiten und verlieren dabei die Menschlichkeit nicht aus unserem Blick.“
Dabei berücksichtigt Jessica Görgens sowohl die Vorerkrankungen jedes Patienten als auch mögliche Komplikationen, die während der Operation auftreten könnten. „Wir sorgen rund um die Uhr dafür, dass jeder Patient die bestmögliche Vorbereitung, Narkose und anschließende Betreuung erhält“, macht Jessica Görgens klar.
 
Delir vermeiden
„Ein Schwerpunkt unserer Arbeit liegt auf der Betreuung und Narkoseführung bei betagteren Patienten, die besonders durch die Entwicklung eines Delirs gefährdet sind. Unsere Narkoseverfahren werden genau darauf angepasst. Wir bieten – wo immer es möglich ist – den Patienten die Wahl eines regionalen Narkoseverfahrens, um eine Vollnarkose zu vermeiden“ erläutert die Chefärztin. Chefärztin am St. Irmgardis-Krankenhaus ernannt
Unterstützt wird die Chefärztin der neuen Klinik von drei erfahrenen Oberärzten und fünf Assistenzärzten. Aus dem Bereich der Pflege gehören zehn Fachkräfte unterschiedlicher Bereiche zu ihrem Team.
 Umfangreiche Fachausbildung
Jessica Görgens studierte Medizin an der Heinrich-Heine Universität in Düsseldorf, wo sie auch über „Herzschützende Narkoseverfahren“ promovierte. Sie ist sowohl deutsche als auch europäische Fachärztin für Anästhesiologie und verfügt über ein Diplom der „European Society of Anaesthesiologie (DESA).
Durch Weiterbildungen in den Bereichen „Spezielle Intensivmedizin“, „Palliativmedizin“ und „Qualitätsmanagement nach ärztlichen Curriculum“ hat sie umfangreiches Zusatzwissen erworben. Jessica Görgens war vor ihrer Tätigkeit in Süchteln als Oberärztin und stellvertretende Leiterin der Intensivstation in einer Mönchengladbacher Klinik tätig.
„Wir haben bei uns ein hoch-qualifiziertes Team, das eng und vertrauensvoll zusammenarbeitet und bieten durch moderne Methoden der Intensivmedizin und Anästhesie unseren Patienten größtmögliche Sicherheit“, betont sie. „Die Anästhesie ist die zentrale Schnittstelle bei vielen Disziplinen – und zwar vor, während und nach einem Eingriff.“Chefärztin am St. Irmgardis-Krankenhaus ernannt
Jessica Görgens lebt mit ihrem Mann und ihren beiden Söhnen am Niederrhein. In ihrer Freizeit entspannt sich die Chefärztin mit Sport, insbesondere Tennis, Musik und gutem Essen.
Foto: SIS
 
Über das St. Irmgardis-Krankenhaus:
 
Von 1871 bis 2008 betrieb die Katholische Kirchengemeinde St. Clemens Süchteln das St. Irmgardis-Krankenhaus als Trägerin. Zum 1. Januar 2009 übernahm die St. Franziskus-Stiftung Münster mit 51 Prozent die Mehrheit an der neu gegründeten St. Irmgardis-Krankenhaus Süchteln GmbH. 49 Prozent
hält das benachbarte Allgemeine Krankenhaus Viersen (AKH). Das St. Irmgardis-Krankenhaus ist seit über 140 Jahren fester Bestandteil der medizinischen Versorgung im Kreis Viersen.
 
Bürgerschaftliches Engagement, gepaart mit der Spendenbereitschaft breiter Bevölkerungskreise, legten damals den Grundstein für das Haus. Geprägt durch Ordensfrauen, die 1972 das Haus wegen Nachwuchsmangels verließen, arbeiten engagierte Mediziner und geschultes Personal auch heute noch nach christlichen Idealen zum Wohle der anvertrauten Patienten.
 
1900 hatte das Haus etwa 50 Krankenbetten. Es wurde in den folgenden Jahrzehnten erweitert und modernisiert, um die ständig wachsende Zahl von Patienten zu betreuen. Nach dem Bau des St. Antonius-Hauses 1930/1931 wurde in den Jahren 1961 bis 1963 ein Neubau mit modernen Krankenzimmern, Diagnose-, Therapie- und Versorgungsräumen sowie einer Schule für Krankenpflege errichtet. Heute, nach Neubau eines Bettenhauses, verfügt das St. Irmgardis-Krankenhaus Süchteln über 160 Krankenbetten – einschließlich sechs interdisziplinärer Intensiv-Pflegebetten. 360 Mitarbeiter sind hier im Einsatz.
 
Zum St. Irmgardis-Krankenhaus gehören vier Klinken: Innere Medizin, Geriatrie,  Chirurgie und jetzt neu Anästhesiologie und Intensivmedizin. Die Leitung der Klinik für Innere Medizin, Gastroenterologie und Onkologie liegt bei Chefarzt Dr. med. Ulrich Bauser.
 
Die Verantwortung für die Klinik für Geriatrie obliegt Chefarzt Hanns-Peter Klasen.
 
In der Chirurgie gibt es drei Bereiche mit den chirurgischen Schwerpunkten: Allgemein- und Viszeralchirurgie mit Chefarzt Dr. med. Christian Maciey, Unfallchirurgie und Orthopädie sowie Sportmedizin mit Chefarzt Dr. med. Kai Platte/Ärztlicher Direktor und Plastische-, Ästhetische- und Handchirurgie mit Chefarzt Dr. med. Tobias Köppe.
Die Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin wird geleitet von Chefärztin Dr. Jessica Görgens.
Weiter gehört eine ambulante kardiologische Rehabilitationsabteilung mit 20 Plätzen zum Portfolio.
Als Ausbildungsstätte werden 50 Plätze für staatlich anerkannte Pflegefachkräfte bereitgestellt, hierfür besteht für die theoretische Ausbildung eine Beteiligung an der Akademie für Gesundheits- und Pflegeberufe (AGP Viersen GmbH).
Zusätzlich wird eine Ausbildung zum Operations-Technischen- und auch zum Anästhesiologischen-Technischen-Assistenten angeboten.
Im Jahr 2019 wurden über 6.100 Patienten stationär und rund 16.500 Patienten ambulant behandelt.
 
 

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