Bürgermeister Fleischhauer baut Brücken
„All you need is love…“: Klare Worte zum Wirtschaftsstandort Moers, zur Grundsteuer B, zu Extremismus und viel Musik der „Drei Herren“ gab es beim Neujahrsempfang von Bürgermeister Christoph Fleischhauer am Samstag, 11. Januar, im Kulturzentrum Rheinkamp. Seine Neujahrsrede hatte das Stadtoberhaupt thematisch auf seine Eigenschaft als „Brückenbauer“ ausgerichtet. Besonders erwähnte Fleischhauer bedeutende Bauprojekte. „Die Bautätigkeit in einer Stadt ist auch immer Ausdruck ihrer realen Wirtschaftskraft, Leistungsfähigkeit und Innovationsstärke!“ Als Beispiele nannte er unter anderem das Rathaus Utfort, aus dem Wohnungen entstanden sind, das Haus der interkulturellen Begegnung und des Sports in Asberg, das Alte Landratsamt und vor allem die Brücke „An der Cölve“. Sie soll in diesem Jahr ein Provisorium erhalten. Gute Nachrichten verkündete Fleischhauer für alle Moerserinnen und Moerser. Er geht davon aus, dass der städtische Haushalt ohne Steuererhöhungen auskommt. Sein auf dem Neujahrsempfang 2018 geprägter Begriff „Silicon Moers“ hat in den beiden letzten Jahren weiter Gestalt angenommen: Regelmäßig treffen sich Unternehmer aus dem IT-Bereich. Zudem gibt es im März das erste „Speed-Dating“ für Schülerinnen und Schülern der weiterführenden Schulen, damit dem Fachkräftemangel in dem Bereich vorgebeugt wird.
Kampf gegen Extremismus
Auch auf der menschlichen Ebene hat der Bürgermeister 2019 Brücken gebaut. Er erwähnte in diesem Zusammenhang die von ihm initiierten „Wohnzimmergesprächen“, bei denen sich regelmäßig Menschen mit und ohne türkischen Hintergrund treffen. Auch die Bewegung Fridays for Future und das städtische Engagement für den Klimaschutz war Fleischhauer im vergangenen Jahr ein großes Anliegen. Diesen Einsatz möchte er künftig in einem neuen Umweltbeirat stärken. Auch international konnte der Bürgermeister eine Brücke festigen: Am 12. August hat er die Partnerschaftsurkunde in Sant´ Anna di Stazzema gemeinsam mit seinem Amtskollegen Maurizio Verona unterzeichnet. Fleischhauer bat die Gäste sich an Veronas Engagement gegen Rechtsextremis zu beteiligen und sich in dem virtuellen antifaschistischen Dorf auf www.anagrafeantifascista.it zu registrieren. Klare Worte fand er auch für die Bedrohungen durch Rechtsextreme gegen Christoph Landscheidt, Bürgermeister von Kamp-Lintfort: „Für mich steht fest, dass ich jederzeit couragiert jeder Art von Extremismus entgegentrete und entgegentreten werde und dazu gehört auch die Unterstützung derer, die von Extremismus betroffen sind.“
Bekenntnis zum starken Standort Moers
Nach seiner Rede diskutierte Fleischhauer mit sechs Podiumsgästen, die ein Bekenntnis zum Standort Moers abgaben und diesen gemeinsam stärken. Dabei waren Marlies Zimmermann-Schubert (Leiterin Hermann-Gmeiner-Berufskolleg), Peter Dischhäuser (Leiter Berufskolleg für Technik), Dr. Oliver Wolf (Leiter Mercator Berufskolleg), Peter Meis (Abteilungsleiter „Standortentwicklung & Expansion“ EDEKA Rhein-Ruhr), Dr. Volker Kruschinski (Vorstandsvorsitzender Schleupen AG) und Roland Rösch (Geschäftsführer Wohnungsbau Stadt Moers GmbH). Die Gäste sind momentan mit größeren Bauvorhaben betraut und freuten sich, diese in Moers umsetzen zu können. Spitzenreiter ist EDEKA mit einem Investitionsvolumen von rund 100 Millionen Euro. Um Millionen geht es auch beim Berufsbildungscampus des Kreises Wesel, der die drei Schulen künftig räumlich vereinigt.
Bildzeile:
Diskutierten beim Neujahrsempfang über den starken Standort Moers:
Roland Rösch, Dr. Volker Kruschinski, Peter Meis, Bürgermeister Christoph Fleischhauer,
Dr. Oliver Wolf, Peter Dischhäuser und Marlies Zimmermann-Schubert (v.l.).